5 Ein etwas anderes Date

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Magdalena

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„Ihr habt genau zehn Minuten. Es wird ein Gruppenfoto gemacht und ihr könnt euch kurz mit den Jungs unterhalten. Keine zu persönlichen Fragen..."

Ich schaltete ab und versuchte mit der gestressten Frau Schritt zu halten. Clara dagegen hing aufmerksam an ihren Lippen und schien sich jeden Hinweis, den wir von einer der Assistentinnen erhielten, in sich aufzusaugen. Gott war ich froh, dass ich hier niemanden mehr beeindrucken brauchte. Wahrscheinlich würde ich völlig außer Atem und schwitzend in diesem besagten Meet and Greet Raum ankommen.

Nicht mal ansatzweise hatte ich erahnen können, dass die von der Öffentlichkeit getrennten Räumlichkeiten des Olympiastadions so weitläufig waren. Mein Orientierungssinn hatte sich bereits nach zwei Minuten verabschiedet, aber so wie meine Lunge arbeitete, mussten wir mit Sicherheit schon auf der anderen Seite sein.

Draußen hatte das einzige Chaos geherrscht. Alle Fans, die ich in der letzten Woche vereinzelt in der Stadt gesehen hatte, waren nun auf einem Haufen zusammengekommen, um ihre vier Superhelden live zu sehen. Clara und ich hätte bei all den Massen beinahe nicht den gesonderten Eingang gefunden, den wir dank unserer Meet and Greet Tickets benutzen durften. Überall fielen sich Menschen vor Freude kreischend in die Arme und Fangesänge drangen aus den unterschiedlichsten Ecken zu mir hervor. In meinem Kopf hallte bald nur noch ein Mash Up aus What Makes You Beautiful, Little Things und No Control wieder und ich wusste nicht, ob Harry es ertrug, wenn ich ihm die ganze Nacht seine Songs vordudelte.

„Nach dem Treffen werdet ihr in den VIP Bereich gebracht. Die Vorband sollte dann innerhalb der nächsten halben Stunde die Bühne betreten. Und ab jetzt nicht das Lächeln vergessen."

Mein Herz schlug so laut, dass ich glaubte es würde gleich explodieren. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich so nervös reagieren würde. Doch schließlich war Clara nicht die einzige, die heute das erste Mal persönlich auf One Direction treffen würde. Nur dass ich eben ein Viertel schon etwas näher kannte...

Der Raum war kleiner als ich erwartet hatte. Allein ein Tisch mit ein paar Wasserflaschen stand bereit, genau wie eine aufgebaute Fotowand und einer Kamera auf einem Stativ davor. Deswegen war es auch nicht besonders schwer Harry im Raum zu finden. Mein Herz machte einen Satz.

Und als hätte er gespürt, dass ich mich im gleichen Zimmer wie er aufhielt, fuhr sein Kopf herum. Seine Augen trafen direkt auf meine und ich brachte nichts anderes, als ein verlegenes Lächeln zustande.

Wann war ich das letzte Mal so nervös, was Harry anging?

Die Schmetterlinge in meinem Bauch drehten vollkommen am Rad, selbst nach vier Jahren. Vielleicht weil wir uns so selten sahen? Oder weil ich gar nicht anders konnte, als mich jeden Tag erneut in Harry zu verlieben? Ich wusste es nicht, aber es war mir auch egal.

„What the..." Harry unterbrach sich selbst, als ich ihm einen warnenden Blick zuwarf und minimal meinen Kopf schüttelte. Immerhin hatte ich nicht vor unser lang bewahrtes Geheimnis heute einfach über Bord zu werfen und die Enthüllungsparty des Jahrhunderts zu schmeißen.

Keiner der anderen schien glücklicherweise unsere kurze, stumme Unterhaltung verfolgt zu haben, weswegen ich wieder versuchte mich Claras Adrenalinpegel anzupassen. Leider war das leichter als erwartet, denn sobald meine Augen Harry verließen und weiter zu Liam, Niall und Louis wanderten, war es auch mit mir vorbei.

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