(Wird noch auf Rechtschreibung und Grammatik korrigiert)
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Magdalena
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„Als du meintest, du bräuchtest dringend meine Hilfe, hab ich mir nicht sowas hier vorgestellt."
Augenverdrehend schob ich ein paar Sachen auf der Kleiderstange zur Seite und begutachtete das zum Vorschein kommende Kostüm. Kurzerhand nahm ich es an mich und gab es an Elias weiter, der bereits drei andere in den Armen hielt.
„Ich brauche auch wirklich deine Hilfe", sagte ich gedankenverloren. „Und neben Mathe beinhaltet das heute eben auch die Suche nach einem Kostüm für die Mottowoche. Ich habe nämlich nichts Passendes zu Hause. Ich habe nicht Mal Ahnung, was ich überhaupt anziehen soll."
Der Kostümladen in der Nähe unserer Wohnung war meine letzte Rettung. Ich war hier gefühlte Jahre nicht – zuletzt bei der Suche eines Karnevalkostüms für meine kleine Schwester und da war sie gerade mal sechs. Verkleiden zählte nicht unbedingt zu meinen Vorlieben. Ab und an konnte es ganz witzig sein (bedenkt man Harrys dämliche Perücken) doch auf die Mottowoche hatte ich jetzt schon keine Lust mehr. Und es war gerade Mal ein Tag vergangen.
„Das sehe ich", brummte Elias und folgte mir murrend zu den Umkleiden. „Was ist überhaupt das Thema?"
„Traumberufe."
Ich stellte meine Schultasche in die leere Umkleide und streckte dann meine Hand fordernd aus, damit Elias mir das erste Kostüm reichen konnte.
„Du willst Krankenschwester werden?", fragte er eher zweifelnd, als wirklich überrascht. Ich schnaufte und zog meinen Vorhang zu.
„Natürlich nicht, ich kann kein Blut sehen", antwortete ich und begann mich auszuziehen. „Aber es ist ein zum Motto passendes Kostüm, also daher..."
Ich zerrte mein Shirt über meinen Kopf und warf einen kurzen Blick in den Spiegel. Zerzauste Haare, gelbliche Haut und rote Flecken im Gesicht – ich hasste Umkleiden. Nichts desto trotz zog ich auch noch meine Jeans aus und schlüpfte schließlich in den türkisen Kittel einer Krankenschwester.
„Dann schätze ich, hast du auch nicht vor eine Karriere als Polizistin, Köchin oder...was bitte soll das darstellen?"
Ich zog den Vorhang zurück und trat aus der Umkleide. Elias musterte gerade skeptisch das Kostüm, ehe sein Blick auf mich fiel. Es dauerte keine zwei Sekunden, bis er seine Stirn runzelte.
„Zieh das bloß wieder aus"
Anstatt beleidigt zu sein, grinste ich ihn an: „Siehst du, genau deswegen wollte ich, dass du mitkommst. Clara hätte wahrscheinlich bei jedem Kostüm den Daumen nach oben gezeigt, nur um schnell fertig zu werden."
„Na wenn das so ist", erwiderte Elias prompt und regte beide seiner Daumen in die Höhe. Dann lachte er und ich schlug ihn spielerisch gegen die Schulter. Es war so leicht Zeit mit Elias zu verbringen und mal von allem abzuschalten. Zu Hause war Harry eigentlich immer präsent, selbst wenn er nicht anwesend war und in der Schule...ja, es war halt die Schule. Da konnte man nicht den Kopf frei kriegen.
Während Elias immer noch lachte, griff ich nach dem Kostüm einer Köchin und verschwand wieder in die Umkleide.
Das Kostüm war mir zu eng und in der Polizeiuniform glich ich eher einer Stripperin, als einer wahren Gesetzeshüterin. Meine Shopping - Begleitung ließ die Prozedur geduldig über sich ergehen, aber ich merkte ihm deutlich an, dass er mehr als erleichtert war, als ich mit dem Stewardess - Teil endlich zufrieden gab. Es war zwar immer noch nicht ideal, aber für morgen würde es reichen.
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Backstage
FanfictionWenn man die Freundin eines internationalen Popsternchens war, musste man sich auf einige Sachen einstellen: Eine andere Sprache, monatelange Tourneen und der ständige Druck der Öffentlichkeit. Obwohl letzteres Lena bisher immer erspart geblieb...