Mittlerweile ist es Samstag und ich konnte immer noch nicht in Ruhe schlafen. Die ganze Zeit musste ich an diese grünen Augen denken. Das nervt langsam wirklich. Und gestern habe ich Liam gar nicht gesehen, da war ich schon etwas enttäuscht. Aber eigentlich sollt ich das nicht sein. Ich sollte nicht an ihn denken und schon gar nicht dann, wenn ich schlafen möchte. Dem entsprechend leidet auch meine Konzentration in der Schule und ich habe ständig stechende Kopfschmerzen. Die Symptome habe ich gegoogelt und verantwortlich soll Stress oder eine große Veränderung in meinem Leben sein. Aber keines dieser Dinge trifft zu. Die Schule läuft erst seit einigen Wochen und dem nach gibt es noch nicht viele Tests und Arbeiten zu schreiben. Auch eine große Veränderung hat nicht statt gefunden.
Nun sitze ich todmüde vor meinen Schulaufgaben und bekomme einfach nichts auf die Reihe. Selbst das schöne Wetter draußen verschafft mir keine gute Laune. Erst das Klopfen an meiner Zimmertür holt mich aus meinen Trancezustand. Mein Dad steckt seinenKopf zur Tür rein uns sagt: "Unten ist jemand für dich an der Tür."Vollkommen überrascht lässt er mich in meinen Zimmer zurück und es dauert einige Sekunden bis ich begreife was er gesagt hat. Wer sollte mich denn besuchen? Sophia hätte vorher bescheide gegeben. Außerdem ist diese überhaupt nicht in der Stadt. Also bleibt mir nichts anderes übrig als aufzustehen und zur Tür zu gehen.
Als ich die Treppen herunter steige erkenne ich zu erst nur dreckige Stiefel und eine dunkelblaue Jeans. Aber als ich dann auch noch das schwarze T-Shirt und den Körper, der sich darunter befindet, erkenne weiß ich sofort, dass es Liam ist. Allein seine Körperhaltung würde ich unter tausenden erkennen. Jetzt, da ich weiß wer da unten steht beeile ich mich auch zu ihm zu gelangen.
"Was willst du denn hier?" frage ich freudig und er schließt mich sofort in seine Arme. Es ist schon ein bisschen komisch, da wir uns noch nicht so lange kennen aber es scheint so als hätte er mich vermisst, denn wir umarmen uns ganz schön lange. Das bemerkt auch er und löst sich wieder von mir. Auch wenn ich nichts dagegen gehabt hätte, wenn seine Arme noch ein Weilchen länger um mich gewesen wären. Ach, was rede ich eigentlich da?
"Ich wollte fragen, ob du Lust hast zu uns zu kommen." sagt er etwas nervös und fährt sich mit der Hand über sein Kinn. "Also bei uns müssen noch einige Hütten renoviert werden und wir bräuchten dringend eine weitere helfende Hand."
"Und du bist hier, weil ich diese helfende Hand sein soll?" frage ich nach und verschränke meine Arme vor der Brust.
"Äh ja." antwortet er verlegen, doch ich bin nur auf seine geheimnisvollen Augen fixiert.
"Okay dann sage ich nur noch meinem Dad bescheid." sage ich und zeige in die Richtung, wo ich meinen Dad vermute. Liam versteht und erzählt mir noch, dass er im Auto auf mich wartet.
"Dad? Ich gehe mit zu Liam." informiere ich ihn, als ich ihn auf unserer Couch wieder finde.
"Ist okay. Aber Kathy?" hält er mich zurück und kommt auf mich zu gelaufen. "Pass auf dich auf, ja?" Zum Ende hin drückt er mir noch einen Kuss auf den Scheitel.
"Ja Dad." antworte ich und drücke ihn noch einmal bevor ich dann in Liams Jeep einsteige.
∞
Liam fährt gerade durch das große Tor, das zu dem Reservat führt. Die kurze Fahrt über haben wir kein Wort miteinander geredet. Aber es war keinesfalls unangenehm. Irgendwie war diese Still beruhigend, allein schon in seiner Nähe zu sein beruhigt mich. Und auf eine komische Weise bin ich auch gar nicht mehr müde. Wenn man bedenkt, dass ich vor einigen Minuten nicht einmal quadratische Gleichungen lösen konnte.
Liam stellt den Motor ab und ich möchte aussteigen als er sagt: "Eigentlich wollte ich nur Zeit mit dir verbringen. Das mit der helfenden Hand war nur ein Vorwand. Du musst nicht mit helfen."
Ich drehe mich zu ihm um und schaue in sein so jungenhaftes Gesicht. So ein wunderschönes Gesicht. Ich glaube ich habe noch nie einen schöneren Menschen gesehen. Und Sophia ist bei weitem keine hässliche Person.
"Warum hast du das dann nicht gesagt?" frage ich mit ruhiger Stimme.
Er atmet einmal laut aus und antwortet dann: "Ich möchte dich etwas besser kennen lernen und dachte du lehnst ab, wenn ich dich so direkt fragen würde, ob du mit mir kommst, um zu reden."
"Naja dann können wir uns ja kennen lernen, wenn wir renovieren." sage ich und springe mit einem Lächeln aus den Jeep raus.
"Das heißt also du hilfst?" fragt Liam überrascht und knallt dir Autotür zu.
"Ich habe doch gesagt, das ich es mache und fürs nächste Mal, frag mich einfach wenn du etwas wissen möchtest." erkläre ich ihm und lächel ihn an. Oh man ich könnte dahin schmelzen, wenn ich in seine grünen Augen schaue.
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Luna - menschliche Gefährtin
Werewolf"Ich liebe dich, Liam. So sehr, dass es schon manchmal weh tut. Du bist für mich mein Leben. Und ein Leben ohne dich, würde in meinen Augen keinen Sinn mehr ergeben." ∞ Klar ihr denkt jetzt dies ist diese typische Werwolf Geschichte, in der der Alph...