BAD BOY.

Kapitel 16

Maddies POV

"Das hättest du erleben sollen, die Party war richtig krass! So etwas habe ich echt noch nie gesehen haha" Sel erzählte mir von der Party die ich verpasst hatte aber ich machte mir gerade eher Gedanken um meinen Freund, der sich seit Tagen nicht bei mir gemeldet hatte.

Ich weis ich könnte mich auch einfach selber bei ihm melden aber dazu fehlte mir die Motivation. Ich hatte das Ganze Wochenende Kopfweh gehabt und eigentlich nur geschlafen und Filme geschaut. Außerdem konnte er sich zur Abwechslung auch mal melden.

"...Maddie? Hörst du mir überhaupt zu?" Sel's Worte rissen mich aus meinen Gedanken.

"Äh was?" Sie zog eine Augenbraue hoch.

"Hat er sich immer noch nicht gemeldet?"
"Was? Wer?" Fragte ich verunsichert.
"Na Mike. Ich kenne dich mittlerweile gute genug um zu wissen was los ist. " Da hatte sie wohl recht..
"Naja keine Ahnung, ich denke ich werde Heute Abend mal zu ihm gehen und schauen was los ist."
Ich schob meinen Stolz zur Seite, nahm mein Handy heraus und schrieb ihm eine Nachricht:
Maddie: Hey, wie gehts dir? Du meldest dich gar nicht mehr. Machen wir heute Abend etwas?
Mike: Hey, ja tut mir total leid ich bin krank. Deswegen wird das mit heute Abend wohl leider auch nichts, sorry.

Ich beschloss einfach zu ihm zu kommen und ihn zu überraschen. Wenn er krank war konnte er etwas Gesellschaft sicher gebrauchen. Wir mussten ja nicht großartig irgendwas machen.
Um 18 Uhr stand ich also vor seiner Tür und klingelte.
Seine Mutter machte mir die Tür auf und schaute ziemlich verwirrt als sie mich sah.
"Oh hey Maddie! Ich dachte du wärst schon oben Süße haha. Mensch langsam geht es wohl mit mir durch." Sie lachte gekünstelt und schwang ihr Geschirrtuch in Richtung Flur.
"Komm nur rein, Mike ist oben in seinem Zimmer. Du weißt ja wo es lang geht, ich muss schnell zurück in die Küche, das Essen ist gleich fertig."
Ich ging ins Haus und sofort kam mir der Geruch von Kartoffelbrei und Bratwurst entgegen.
Vor Mikes Tür klopfte ich kurz an und machte mich schon mal bereit gleich durch sein unordentliches Zimmer zu baloncieren doch als ich die Tür aufmachte war alles aufgeräumt. Zum ersten Mal seit langem konnte ich wieder seinen Boden sehen und nicht nur Das. Eine hohe Stimme schrie auf und ein Mädchen zog sich die Bettdecke bis zum Hals. Mike saß neben ihr im Bett. Oberkörperfrei und starrte mich einfach nur an. Ich starrte zurück bis ich verstand was da grade passierte. Sofort schlug ich die Tür wieder zu und rannte nach unten.
"Du gehst schon wieder? Das Essen ist gerade fertig, bleib doch noch kurz!" Mikes Mutter fing mich an der Treppe ab doch ich rannte nur an ihr vorbei, schnappte meine Schuhe und war weg.
Tränen liefen mir übers Gesicht als ich Barfuß die Straße herunter rannte. Der Asphalt brannte unter meinen Füßen von der Hitze doch es war mir egal. Ich wollte einfach nur noch weit weg von hier.

Habe grade gesehen dass die Geschichte plötzlich schon über 6 tausend Views hat 😱 Echt krass, vielen Dank ❤️