Es ist Falsch!

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*Zwei Monate später*

Nun sind jetzt schon zwei Monate um und bis jetzt habe ich noch immer nichts raus finden können. In dieser Zeit hatte ich die Sons besser kennengelernt und fing auch an sie zu mögen. An manchen Tagen hatte ich vergessen, dass ich einen Auftrag hatte und das eigentlich nur spielen sollte, Doch so einfach war gar nicht mehr, denn ich lernte Jax und seine Kinder immer mehr kennen und freundete mich auch mit denen an bzw. mit Abel. Die Adresse die ich mir damals notiert hatte war ein kompletter Reinfall. Seitdem ist auch nichts mehr passiert. Ich wusste langsam wirklich nicht mehr ob ich das richtige tat.


Ich saß in einem Park auf einer Decke und laß ein Buch, als plötzlich ein Kind leicht auf mich sprang.
Ich nahm schnell das Buch weg und fing Abel auf. 
Ich kitzelte ihn ab und wir lachten.
Wir setzten uns auf.

Von weiten sah ich auch schon Tara. Ich hatte entschlossen mich mit ihr an zu Freunden um mehr zu erfahren. Sie kam dazu und legte Thomas ab, der etwas rum krabbelte und Abel über die Wiese rannte.

" Hey, gut her gefunden ?" fragte ich sie.
"Ja, wunderbar " antwortet Sie.
Wir unterhielten uns etwas über ihre Arbeit und die Kinder. Als sie plötzlich sagte:
"Pass bitte auf, auf wen du dich einlässt."                                                                                                           Ich schaute sie an.                                                                                                                                                         "Du sprichst von Jax oder? " fragte ich dann. 

" Ja...er kann wirklich ein guter Mann sein und ist ein liebevoller Vater. Doch es gibt auch eine  andere Seite an ihm. Die..ist vielleicht nicht das was du brauchst oder willst. "
Erzählte sie.
"Was für eine Seite meinst du denn? "fragte ich sie neugierig.

Tara schaute mich an.
"Egal was kommt, sein Club ist immer ganz oben auf seiner Liste. " sie sagte es mit einem traurigen Ton in der Stimme und mir kam es so vor als würde sie ihn noch lieben und mit Sicherheit liebte er sie auch noch.

Ich merkte, um so länger ich den Fall bearbeitet, um so mehr fragte ich mich immer wieder ob es das Richtige ist.

Tara und ich verbrachten noch etwas den Vormittag zusammen und dann fuhr ich gleich zusammen mit den Kinder in die Werkstatt. Dort angekommen kam Gemma mir etwas aufgebracht entgegen.

Ich sah mich um und merkte das die Jungs weg waren.
"Ist alles in Ordnung Gemma? " fragte ich sie und holte dabei die Kinder aus dem Wagen.
"Ehm ja... Juice liegt nur im Krankenhaus, aber nichts schlimmes "
Sie versuchte es zu überspielen und nahm mir die Kinder ab.
Ich nickte und meinte, dass ich noch etwas erledigen müsste.
Ich stieg ins Auto und fuhr in das Krankenhaus.
Dort angekommen fuhr ich mit dem Fahrstuhl nach oben.
Als die Türen sich öffneten sah ich auch schon die ganzen Jungs dort stehen.
Jax, der mich sah, kam sofort auf mich zu. Ich stieg aus und lief zu ihm. Er drängte mich leicht in ein Zimmer direkt neben dem Fahrstuhl.
"Was ist passiert, Jax? "fragte ich voller Sorge.
"Du solltest gar nicht hier sein und davon wissen. " sagte er leise.
" Jax? Was ist mit Juice? "fragte ich erneut.
Er seufzte kurz.
"Er wurde angeschossen. Es war ein Unfall. Er wird gerade operiert. "
* Unfall? Ich glaube eher das ein Deal nicht so geklappt hat *
Dachte ich mir..
"Oh Gott..aber er wird doch wieder oder?"
"Das wissen wir erst, wenn der Doktor fertig ist. "
Ich nickte, war aber ernsthaft besorgt, denn irgendwie mochte ich die Jungs und das war ziemlich falsch.

Jax hob sanft mein Kinn.
"Fahr nach Hause. Ich gebe dir dann Bescheid wie es ihm geht "
" Ist okay... " sagte ich und schaute ihn an.
Ich wollte gerade gehen, da zog mich Jax nochmal zurück und küsste mich. Erst sanft und zärtlich...dann etwas stürmiger.

Ich wusste gar nicht was hier passierte... Doch ich erwiderte den Kuss! Ich hatte zwar ein schlechtes Gewissen dabei, aber... es war... ich kann es nicht in Worte fassen...

" Jax er ist wieder da " sagte Tig, der plötzlich durch die Tür kam.
"...Oh, ich seh' schon du bist beschäftigt"
Und schon war er wieder weg.
Wir lösten uns.
"Fahr...und ich geh zu den Jungs. "
Sagte er und ging dann auch aus dem Zimmer.
Ich stand nur da und wusste nicht was ich sagen sollte...oder machen. Sowas ist einfach noch nie passiert.
Ich ging zum Fahrstuhl und fuhr zum Hotel. Erst einmal einen klaren Kopf bekommen.
Auf meinem Zimmer angekommen zog ich die Bluse, Hose und Unterwäsche aus und sprang unter die Dusche. Ich lehnte mich an die kalten Fliesen und fuhr diese dann langsam herunter... das Wasser prallte von oben auf mein Kopf und lief den Körper herunter. Es war eine Wohltat. In meinem Kopf flogen die Emotionen umher...ich konnte keinen klaren Gedanken fassen...

Ich fing an zu weinen.

Sons of Anarchy - Ein Leben voller Hass, Liebe Und Tod.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt