Ich wurde heute nicht wie gewöhnlich von Sebi oder der Sonne geweckt, sondern von meinem Vater der sich mit meiner Mutter stritt. Da ich jetzt eh wach war, stand ich auf und entschied mich, mich schon mal anzuziehen.
Nachdem ich meine Sachen an hatte wanderte mein Blick kurz auf meinen Wecker um gleich darauf fixiert zu bleiben. 3:05 zeigte er an. Ernsthaft?!
Leise öffnete ich meine Tür einen Spalt um den Streit meiner Eltern besser hören zu können.
"...ist doch nicht wahr!"schrie meine Mom. Mein Vater schien dabei etwas zusammen zu zucken. "Die ist ja nix wert."erklärte er unterwürfig. Von was redet der? "Ja ich weiß aber das Jugendamt kommt sonst und dann sind wir dran! Also benimm dich verdammt nochmal. Die denken immernoch das Manuel, Peter und Katharina bei uns wohnen."zischte sie wütend. Verstehe. Sie sprechen von uns. Bzw mir. Aber wer war Katharina? Meine Schwester? "Dieser verdammte Alkohol!"schrie meine Mutter plötzlich und schmissen dabei ein paar Flaschen die auf dem Tisch standen, auf den Boden. Ich und mein Vater zuckten zusammen. Er starrte mit großen Augen auf die Scherben.
"Flavia wird es nie zu etwas bringen. Genau wie Sebastian. Und Manuel, Peter und Katharina sind wahrscheinlich auch schon gestorben. Ich wünschte wir hätten keine Kinder bekommen! Vorallem Flavia wehrt sich immer! Diese kleine miese Rebellin."zischte mein Vater. Meine Mutter nickte. Langsam ballten sich meine Hände zu Fäusten.
Ich wusste nicht was ich jetzt tat. Meine Füße traten automatisch ein paar Schritte zurück. Ich nahm mir eine Tasche, packte ein paar Sachen ein, nahm mir den Brief von Sebi mit den 20€ und zog mir schnell meinen Glp Pullover über. Mein Handy hatte ich gestern abend schon geholt. Ich stelle mich wieder an die Tür und lauschte wieder nach meinen Eltern.
"Bier und Bier und noch mehr Bier! Mehr gibt es bei dir nicht!"schrie meine Mutter. "Nein wieso auch? Kinder sind nix wert und vorallem diese Flavia nicht! Also warum sollte es was anderes geben?!"schrie mein Vater jetzt. Meine Hände wurden wieder zu Fäusten. Wie ich meine Eltern hasste.
Es reichte mir. Mit meinem linken Fuß stieß ich die Tür ganz auf und trat nun in den Flur. Meine Eltern sahen mich sauer an. "Ihr seid doof! Undzwar beide! Ihr seid nicht mehr meine Eltern!"schrie ich sie nun wütend an. Ich konnte meinen Körper nicht mehr kontrollieren. Alles was er tat, tat er von selbst. "Du bist unsere Tochter also dürfen wir mit dir machen was wir wollen!"schrie mein Vater. "Nein! Ihr bin nicht mehr länger eure Tochter!"schrie ich sie an und rannte zur Treppe. Mein Vater versuchte mich am Rucksack zu packen doch er erwischte mich nicht.
So rannte ich die Treppe nach unten und riss die Haustür auf. So schnell ich konnte flüchtete ich aus dem Haus und rannte zum Bahnhof der, zum Glück, nicht so weit weg lag.
Angekommen machte ich vor einem Ticket Automaten halt und zog mir schnell ein Ticket nach Köln. Ich lief zum Bahnsteig. 2 Minuten blieben mir noch. Dann würde ich die Stadt, in der ich aufgewachsen war, für immer verlassen.
1 Minute. Ich hörte meine Eltern. "Sie muss hier doch sein! Diese Mist Ratte!"schrie mein Vater. Ich versteckte mich hinter einer Säule da ich hier sonst alleine stand. "Auch nich!"rief mein Vater meiner Mutter zu. Scheint so als würden sie mich suchen. Leise hörte ich den Zug. Aufregung stieg in mir hoch. Jetzt sollte mein Leben sich ändern.
"Da!"schrie mein Vater als ich hinter der Säule hervor trat. Scheint als hätten sie mich entdeckt. Jetzt zählte jede Sekunde. Ich drückte auf den Knopf der die Tür öffnete und lief durch das Abteil. Ich kniete mich auf den Boden unter ein Fenster damit sie mich nicht sehen konnten. Und tatsächlich. Als der Zug anfuhr und ich mich auf setzte, standen meine Eltern planlos da und sahen sich um. Mein dad zeigte noch auf mich und schrie dann meine Mutter an. Der Zug wurde schneller und der Bahnhof immer kleiner. Ich bin tatsächlich abgehauen. Ich nahm mein Handy und entsperrt es. Dann ging ich auf Sebis Kontakt und rief ihn an.
"Flavia? Du bist wirklich...oh man."begrüßte er mich. "E-es ging nicht anders Sebi. Ich sitze jetzt im Zug auf dem weg nach Köln."erklärte ich ihm. "Oh man. Nein. Ich konnte noch nicht nach Köln. Es gibt Probleme mit der Wohnung. Ich bin jetzt in Frankfurt bei einem Kumpel."erklärte er verzweifelt. "Shit..."gab ich nur von mir. Dann brach das Telefonat ab. Mein Akku war leer.
Jetzt erst bemerkte ich den jungen Mann der vor mir saß und mich schief anguckte. "Sebi? Oh äh Entschuldigung. Ich bin der Manuel."begrüßte er mich. "Öh Hallo. Ich bin Flavia. U-und äh ja Sebi ist mein Bruder. Er heißt eigentlich Sebastian. Aber wieso?"fragte ich zurück. "D-du...Das kann nicht sein. Dein anderer Bruder heißt Peter richtig? Und noch ein anderer Manuel richtig?"beide male nickte ich. Jetzt fiel es mir auch auf. Er hieß Manuel... "M-Manu. Du gabst mir ein Versprechen...
Part 1 der Lesenacht. Und somit eröffne ich sie. Ich weiß nicht wie viele Kapitel ich schaffe. Ich rechne mit 3 oder so. Ich hoffe ihr habt Spaß und findet es toll das ich sowas mal mache. Okay los geeeehts
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Versprochen ist Versprochen||GLP FF
FanfictionDa ich nicht gut darin bin, Story Descriptions zu machen, müsst ihr einfach selbst lesen ^^" Eine FanFiction die Austin gewidmet ist