Kapitel 7

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"Peter hat, als wir abgehauen sind, sein ganzes Geld genommen und hat dann in Bielefeld eine Wohnung gemietet. Von Kathi wurden wir auf der Fahrt getrennt. Vor 2 Wochen hab ich sie hier in Köln getroffen. Mit ihrem Freund. Ihr geht es gut. Von Peter bin ich mit 19 weg gezogen. Denn dann hab ich hier in Köln Medienwissenschaften studiert. Peter ist jetzt aber nach Brandenburg gezogen. Ich hab mich dann halt hier eingenistet. Und hier wohne ich jetzt. Und bin jetzt halt 24 und hab mein Studium beendet."erklärte Manuel mir.

"Okay. Und was arbeitest du jetzt?"fragte ich ihn interessiert. "Ich äh...naja...ich schneide so Filme für größere Firmen. So Werbung oder so. Aber nur so ein bisschen kleinscheiß. Nichts wichtiges."erklärte er. Doch mich ließ das Gefühl nicht los das er lügt. Trotzdem nickte ich stumm und aß weiter.

"Und bei euch? Also wie ich jetzt ja weiß wohnte Sebastian auch noch Zuhause. Wie geht es ihm?"fragte Manu mich und brach somit die Stille. "Also als erstes, Sebi geht es super. Er ist vor 3 Wochen ausgezogen. Und ich kann Glück haben mit meinem Leben davon gekommen zu sein..."den Rest des Satzes murmelte ich nur doch Manu verstand mich anscheinend trotzdem. Er ließ seine Gabel sinken und starrte mich einfach nur an. "Wie jetzt?"fragte er weiter nach. "Also. Mam und Dad sind nicht wirklich freundlich. Also das ist sogar noch nett ausgedrückt. Sie haben Sebi und mir das Leben zur Hölle gemacht. Papa ist Alkoholiker. Der ist dauernd betrunken und dann ist er immer so sau aggressiv. Deswegen war ich auch schon mehrmals im Krankenhaus. Mama ist eben super Streng. Und wenn Papa nüchtern ist, ist er immer der unterwürfige Hund und Mama tut so ziemlich das, was er sagt. Oder er ist so komplett ohne Meinung und tut so als würde er ohne Mam nix auf die Reihe bekommen. Ich werde wahrscheinlich Narben haben die nie wieder weg gehen. Naja...und dann ist Sebi eben weg gezogen und dann bin ich alleine Zuhause gewesen. Dann war da der Streit auf dem Flur und da wurde mir klar, unsere Eltern hassen uns. Undzwar alle. Sie haben dir, Peter und Katharina den tot gewünscht. Und sie denken, nur weil wir Ihre Kinder sind können Sie alles mit uns machen."erklärte ich meinem Bruder. Er hörte die ganze Zeit zu und aß auch währenddessen nichts. Seine Augen weiteten sich immer mehr. Sie füllten sich langsam mit Tränen. "Warum. Warum habe ich euch alleine gelassen."flüsterte er und ein paar Tränen rollten seine Wangen runter. Ich wischte sie ihn schnell weg und lächelte. "Jetzt bin ich doch hier. Undzwar lebendig."lächelte ich um das Gespräch ins positive zu wandeln.

Nachmittags
"Einentlich hasse ich shoppen ja " lachte Manu als wir schon in 2 Geschäften gewesen waren. "Ich auch. Aber das muss ja jetzt sein. Und ein mal ist kein mal."meinte ich lachend zurück.

Mein Bruder und ich machten uns einen schönen Tag in Köln und verbrachten viel Zeit miteinander. Wir kauften viele Klamotten für mich aber auch Lebensmittel. So ließen wir in einem Café den Abend mit dem Sonnenuntergang über dem Rhein, ausklingen.

Wow es kommt noch pünktlich :D

Sorry das es etwas langweilig ist :(

Versprochen ist Versprochen||GLP FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt