Liebe zwischen zwei Welten

Kapitel 2

Nachdem ich geduscht hatte und den Traum komplett abgewaschen hatte, machte ich mir Frühstück. "Wo ist denn mein Brot?" Fragte ich mich. Ich rede immer mit mir selber. Freakig ich weiß aber ich kanns nicht abstellen. Nach dem Frühstück zog ich mich an und sah das es auch schon 8 Uhr war. Ich musste los um es zur Vorlesung zu schaffen. Ich studiere Design und Architektur. Es war erst nur zum ausprobieren gewesen und hatte mir dann erstaunlich gut gefallen.
In der Bahn setze ich mich neben die tür, so wie immer seit ich in Dortmund war. Das war irgendwie so eine art Tick geworden. Ich konnte es auch nicht abstellen, so oft ich es versucht hatte. Ich beobachtete auch alle anderen Fahrgäste. Genau so bescheuert eigentlich. Aber vor allem nach der nacht hatte ich das starke Bedürfnis alles genau zu beobachten.
Da ich immer nervöser wurde und mich selber nicht mehr abregen konnte, zückte ich kurzerhand mein Handy.
Ich öffnete WhatsApp und den Chat mit Wiebke.
Hey, zufällig Zeit dich heute zu treffen? Will alles über deinen Traum erfahren :b

Ich Schloss mein Handy und hoffte auf eine Antwort.
Bei der Uni angekommen ging ich direkt in den Hörsaal und setzte mich auch hier in die Nähe der Tür. Wie immer.
Ich guckte starr nach vorne bis neben mir ein "hi" ertönte. Erschrocken guckte ich zur Seite. "Mein Gott, David! Erschrecke mich nicht so!" Ich musste lachen, obwohl mein Herz raste. "Du kennst mich doch. Ich meine es immer gut." Er grinst mich scheinheilig an. Ich lachte immer noch. David hatte ich in Dortmund  kennen gelernt. Er studierte mit mir zusammen. Er war echt ein Schatz und der beste Freund, den man sich wünschen konnte. Auch wenn er nicht alles wusste, drängte er nie weiter und half so weit er konnte.
"Heute schon was vor?" Fragte er nun. "Theoretisch was mit Wiebke aber bis die mal antwortet!" Sagte ich lachend. David hatte es wieder mal geschafft alle meine Angst zu verscheuchen. Das schafften nur er oder Wiebke. Ich zog direkt mal mein Handy aus der Tasche. Oh tatsächlich, eine Antwort. Sogar David war beeindruckt.
Hi süße klar hab ich Zeit! Aber bilde dir ja nicht ein das ich nicht kapiert habe worum es geht!

Sie kannte mich zu gut.
David blickte über meine schulter:"um was geht es? " fragte er. "Alptraum." War meine einzige Antwort. Und dabei blieb es auch. Er fragte nicht weiter.

Nach meinem ganzen Vorlesungen hatte ich endlich ab 3 Uhr frei. Wiebke auch, also trafen wir uns schon am Nachmittag. In unseren Lieblingscafe bestellten wir uns Kakao. "Wie geht's dir?" Fragte wiebke. "Jetzt besser. Nachdem David auch abgelenkt hat. Nur in der Bahn war ganz schlimm."Sie nickte. Meinst du nicht du solltest doch mal mit jemandem über den ganzen scheis reden? Jemand professionellen?" Ixh schüttelte direkt den Kopf. "Niemals! Es reicht das ich das immer noch im Kopf hab ich will das nicht laut erzählen müssen!" "Okay. War nur ein Vorschlag. Ich mache mir Sorgen und david" sie zeigt mir ihr Handy wo ein Chat geöffnet war "auch!" Ich verdrehte meine Augen. "Ey ich liebe euch ja auch dafür aber das müsst ihr nicht! Ich schaffe das. Bin nicht umsonst hier hingezogen." Wiebke schüttelte den Kopf. "Natürlich müssen wir das, du machst es ja nicht!" Aber sie sagte es mit einem Lächeln. Ich lächelte zurück. Ohne Wiebke wäre ich längst tot und das wissen wir beide auch ganz genau.
Aber jetzt hau mal deinen Traum raus!" Sagte ich lachend um diese miese Stimmung zu vertreiben.
"Haha das war voll geil! Du kamst irgendwann echt mit so einem echt heißen Typen an. Der hat dich von der Uni abgeholt!" Ich lachte. "Und warum warst du da?" Wiebke war meistens woanders unterwegs als an der Uni in Dortmund. "Hm zufall? Keine Ahnung hat mein Traum nicht erläutert. Aber er sah gut aus." Das war ihr wohl sehr wichtig. "Warum betonst du das ständig?" Sie lächelte schelmisch. "Nur um dir zu zeigen das meine Vorstellung dir n richtig geilen Typen zutraut! Weil du das ja nicht tust." "Achso" sagte ich lachend. In dem Cafe war es relativ voll. Ich hatte das Gefühl alle starrte mich an. Und da war sie wieder. Die angst und die Erinnerung. "Hey, Luna. Bitte rutsche nicht ab. Bitte! " ich nickte unter Tränen. Ich würde stark bleiben.