Eriks Sicht
Einige Tage später war ich dann wirlich bei Lunas Wohnblock. Oder eher in der Straße um die Ecke und saß seit einer halben Stunde im Auto. Seitdem Mario auf mich eingeredt hatte, spielte ich mit dem gedanken doch bei ihr zu klingeln. Aber wäre das echt so intelligent? Sie kannte mich gar nicht und ivh sie nicht und ihr Verhalten ließ schon darauf schließen, dass sie mich in ihrem Leben nicht wollte. Oder? Und dann dieses verflixte Fußballspiel. Ich hatte mich nicht bei ihr gemeldet seit ich sie eingeladen hatte. Und wenn sie echt dahin gegangen sein sollte müsste sie sich ja auch fragen was ich damit bezwecken wollte. Bin schließlich nicht aufgetaucht. Ach es war dich ausweglos. Ich drehte grad den Schlüssel im Schloss um, als mein Handy klingelte. Entnervt schaltete ich den Motor wieder aus und schaute aufs Display. Mario! Konnte er Gedanken lesen?? "Was willst du?" begrüßte ich ihn recht unfreundlich. "Junge, was los? Stehst du grad vor ihrer Tür und wolltest umdrehen?", lachte er. "Ja.. Nein.. komm lass stecken!", grummelte ich zurück. "Ich wusste es! Komm los, klingel endlich! Worauf wartest du?" rief er prompt. Darauf, dass das Universum mir sagt was das Richtige ist. Wie ich sie kennenlernen kann, dachte ich. Sagte ich aber natürlich nicht. Würde bei Mario eh nichts bringen, der dachte das alles so vorherbestimmt ist und auch so zum Ziel führt. Der würde selbst in einem Unfall der ihm seine Karriere kosten würde noch was Gutes sehen. "Was wenn sie voll ausrastet und mich nie wieder sehen will?" fragte ich also. Oh scheiße, dass war echt meine größte Angst grad. hatte ich mich etwa schon verknallt?? "Dann weist du es und kannst auch abschließen" antwortete Mario pragmatisch. Super. Aber sogar ich sah ein, dass das logisch klang. Ich verabschiedete mich also on Mario und stieg dann auch endlich aus. Etwas unschlüssig stand ich neben meinem Auto, bis ich zögernd loslief und in ihre Straße einbog. Langsam lief ich die Straße hoch und kam vor ihrem Haus zum stehen. Und jetzt? Ich hatte gefühlt über alles nachgedacht, aber nicht was ich sagen wollte, wenn ich dann klingelte. Unschlüssig blieb ich ein paar Minuten stehen und drehte mich dann um, drauf und dran wieder zu gehen. Plötzlich ging die Tür auf. Ich fuhr herum. Da stand sie. Luna. Ich konnte ein paar Momente nichts tun als sie anzusehen. "Erik." sagte sie schließlich, als klar war, dass von mir nicht mehr kommen würde. "Was tust du denn hier?" Ich räusperte mich schließlich. "War in der Gegend" war meine Antwort bevor ich mich stoppen konnte. In ihrem Blick konnte ich sehen, dass auch sie diese Antwort bescheurt fand. "Okay, nein" sagte ich direkt. "Ich wollte dich sehen. Und es tut mir leid das alles mit dem Spiel. Ich habs nicht geschafft zu kommen." Das war ja nicht mal gelogen, dachte ich. Außer das nicht ich daran Schuld war, sondern mein Trainer. "Hast du Lust auf eine kleine Wiedergutmachung?" fragte ich, bevor mich mein Mut verlassen konnte. Jetzt war er da, der Moment. Was Würde sie sagen?
Lunas Sicht
Ich hatte ihn schon gesehen als er in meine Straße eingebogen war. Mehr aus Zufall, denn beim Hausarbeiten schreiben ist ja bekanntlich alles interessanter, als der Computer. Ich sah also zufölligerweise in genau dem Moment aus dem Fenster, als er gerade um die Ecke bog. In seiner Lederjacke mit seinem echt coolen Gang. Warum dachte ich immer so eine Scheiße? Ich sollte sauer auf ihn sein und hoffen dass er bald wieder verschwand. Nicht Herzklopfen bekommen und mir vorstelen was passieren würde wenn er klingeln würde. Aber da war er schon passiert und ich beobachtete aufgeregt wie er vor meinem Haus stehen blieb und zögerte. Echt lang zögerte. Oh Gott, er wirkte nervös. Ich wusste gar nicht, dass er das sein konnte. Gut, eigentlich kannte ich ihn auch nicht, aber so hatte er sich bis jetzt noch nie präsentiert. Er wirkte immer so... cool. Das fand ich immer so anziehend, denn ich war so gefühlt das komplette Gegenteil davon. Also entspannt undcool. Himmel, ich war jetzt schon nervös wegen der Hausarbeit und die hatte ich fast fertig und noch 2 Wochen Zeit!
Nach einigen Minuten drehte Erik sich um und sah so aus als wollte er gehen. Hey, nein! Ich war schon aufgesprungen und auf dem Weg nach unten, bevor ich den Schritt zuende denken konnte. Und da hatte ich die Tür auch schon aufgerissen. Verdammt. Und jetzt? Erik drehte sich fast scon erschrocken um. Er sah mich einfach nur an, was mir irgendwie gefiehl. Er sagte nichts also ergriff ich das Wort. Er antwortete und ich konnte nur seiner wunderschönen Stimme zuhören. Luna, bekomm dein gehirn mal wieder unter Kontrolle!, ermahnte ich mich streng! Das hatten wir doch schon!
"Hast du Lust auf eine kleine Wiedergutmachung?" Da war sie die Frage. Und bevor ich noch mal nachdenken konnte, hatte ich geantwortet.
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Liebe zwischen zwei Welten
FanfictionLuna ist 22 Jahre alt und lebt in Dortmund. Nachdem sie eine schwierige Beziehung beenden konnte lebt sie quasi untergetaucht, nur wenige Leute wissen ihre wahre Geschichte. In ihrem Vertrauen völlig erschüttert, nimmt sie sich vor so schnell keine...