Lunas Sicht
Und wieder war meine Stimmung völlig unten im Keller.
AN diesem hatte ich meine Klausur geschrieben und in Anbetracht der Dinge die momentan um mich geschiehen erstaunlich gut abgeschnitten. Das war jedenfalls mein Gedanke. Ich hatte kein komplettes Blackout bekommen, noch eine Panikattacke. Ich hatte auch keine allzu großen Konzentrationsprobleme gehabt und nur an Erik denken können. Also zufrieden konnte ich mit mir sein. Jedenfalls was den Uni-Teil meines Lebens betraf. Der Rest war immer noch ein undurchdringbarer Urwald für mich.
Das zweite treffen mit Erik war quasi schlimmer als das erste. Denn diesmal wusste ich unterbewusst, dass ich ihn mag. Die nächste Woche verlief ruhig. Und das im wahrsten Sinne des Wortes denn meine Freunde hörten von mir nicht viel.
Am Freitag klingelte plötzlich mein Handy. "Luna das geht so nicht." Meldete sich Wiebke. Aus dem Hintergrund hört ich David zustimmen. Na toll beide zusammen.
"Was meint ihr?"Fragte ich in der Hoffnung es käme nicht was ich ahnte.
"Du bist die ganze Woche nicht rausgekommen und damit ist Schluß. Der typ hat nicht mal ansatzweise dein Herz gebrochen! Also Schluss jetzt!" Sagte Wiebke. "Und was wollt ihr dagegen tun?" Fragte ich ein wenig böse. Ich wusste zwar auch nicht wirklich was mit mir los war aber das mussten die ja nicht wissen. Genau so wenig davon was ich heute in meinem Briefkasten gefunden hatte.Luna, stand da. Ich weiß ich sehe wieder aus wie ein Stalker der kein Nein verstehen kann. Aber das ist mir egal, weil ich will dich kennen lernen. Deswegen hab ich was für dich. Du warst im Club mit 2 weiteren Leuten, deswegen hab ich dir 3 Karten gegeben. Für das Spiel des BVBs am Samstag gegen Mainz. Ich hoffe du kommst.
ErikWas genau so niemand wissen musste, war, dass ich ernsthaft überlegte dahin zu gehen. Ich wusste nicht warum aber ich glaubte da antworten darauf zu finden, warum erik im Döner laden noch bilder mit irgendwelchen Leuten gemacht hatte. Und auf Davids Blick als ich von ihm und seinem Kumpel erzählt hatte. Ich ahnte langsam wer er war. Nur zugeben wollte ich das nicht. Und schon gar nicht das irgendjemand das auch wusste.
Das alles machte meine Angst und schock, dass Erik herausfinden konnte, wo ich wohne sehr klein. Mein jagdinstinkt war geweckt. Ich wusste das Erik ein Geheimnis hatte.
"Wir gehen Samstag ins stadion." Sagte david grade. "Warte was??" Rief ich. "Warum?" Das war gegen meinen Plan! "Weil du drei Karten von Erik bekommen hast." Sagte Wiebke. "Und tu nicht so als wüsstest du von nix. Wir haben die Karten gesehen als ich gestern bei dir war." Mist. Verdammt kam ich da irgendwie raus? Nein wahrscheinlich nicht. Also einfach mit machen. Alleine war ja e blöd. Aber dann würden wir alle da sein.
"Na gut" antwortete ich also. "Dann lösen wir die Karten mal ein." Am anderen Ende der Leitung hörte ich lauten Jubel. "Geil dann sehen wir uns morgen!" "Ja bis morgen " murmelte ich. Hoffentlich war das die richtige Entscheidung. Blöderweise hatte ich schon bei David gemerkt, wie sehr sich mein Herz eigentlich gegen einen kontaktabbruch zu Erik streubte.Eriks Sicht
Am Samstag morgen wachte ich pünktlich auf. Nachdem ich durch das herausfinden von lunas Adresse ein hoch erreicht hatte, war auch meine Leistung im Fussball immens verbessert worden und deswegen würde ich heute spielen. Trotzdem war ich nervös. War es richtig gewesen, Luna einzuladen und ihr so zu zeigen Wer ich war? Es hatte bis jetzt noch keinen Konflikt deswegen gegeben und genau das wollte ich verhindern. Ich hatte im Gefühl das es sowieso genug andere Probleme geben würde als das.
Ich machte mich fertig und fuhr zum Stadion. Ich Zwang mich alles um mich herum zu vergessen und machte mich warm. "Hey Erik! Kommt sie?" Fragte Mario neben mir. Seine Idee war das gewesen Luna einzuladen. "Keine Ahnung. Erfahre ich dann später." Antwortete ich und lief weiter. "Hey das wird schon. Dann weiß sie wer du bist!" "Aber das war ja nie ein Problem! Wenn ich damit alles schlimmer mache?" Gab ich zu bedenken. Mario hatte keine Zeit darauf zu antworten denn Thomas rief uns zu sich."Hey, Erik." sagte der Trainer zu mir. Das sah nicht gut aus. Was wollte er denn jetz? "Was ist los?" fragte ich misstrauisch. "Ich kann dich nicht spielen lassen. Tut mir leid Erik aber ich sehe das es deinem Knie nicht optimal geht. Das ist zu riskant, für's Team aber auch für dich." Mein Gesicht entgleiste mir, erst Fassungslosigkeit und Enttäuschung, dann Wut und dann bittere Erkenntnis. Ich nickte, was hätte ich auch anderes tun sollen und trollte mich in die Umkleide. Hätte auch keinen Sinn gehabt auf die Bank zu gehen, Thomas würde mich heute 100% nicht spielen lassen. Verdammt und ich wollte Luna doch heute alles sagen! Mein Team lief an mir vorbei, nur Marco guckte zerknirscht und Mario blieb noch kurz bei mir. "Was ne Scheiße, Kumpel! Aber vielleicht wollte das Schicksal nicht das du ihr alles sagst." Mit diesen Worten ging er aufs feld. Das Spiel sah ich on der Umkleide. Es war ein gutes Spiel, so viel war klar. Aber mir gingen Marios Worte nicht aus dem Kopf. Vielleicht hatte er Recht. Vielleicht war das alles nicht nur ein Zeichen, dass sie nicht herausfinden sollte wer ich war, sondern mich sowieso nicht kennenlernen sollte. Vieleicht sollte ich sie langsam aufgeben.
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Liebe zwischen zwei Welten
FanfictionLuna ist 22 Jahre alt und lebt in Dortmund. Nachdem sie eine schwierige Beziehung beenden konnte lebt sie quasi untergetaucht, nur wenige Leute wissen ihre wahre Geschichte. In ihrem Vertrauen völlig erschüttert, nimmt sie sich vor so schnell keine...