Kapitel 5

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"Wow ist das schon voll hier." Staunte Wiebke. "Ja wirklich es ist erst halb 11 und jetzt schon mega überfüllt. Ich wette in 2 stunden lassen die niemanden mehr rein." Bemerkte ich. "Okay komm lass uns tanzen gehen!" Sagte Wiebke. "Wir sind nicht hier um zu quatschen und die Tanzfläche ist voll genug also gilt deine normale Ausrede nicht!" Ich seufzte und ließ mich von ihr mitziehen. David hatten wir schon an eine hübsche und auffällig flirtende Blondine verloren. So war es immer. David kam mit uns und ging ohne uns.

Auf der Tanzfläche ging es dann richtig los. Wiebke und ich tanzten alles von uns. "Oh mein Gott ich kann nicht mehr!" Rief ich nach ungefähr 5 Liedern. "Ich gehe mal zurück zur bar! Kommst du mit?" Fragte ich. "Ja bin eben auf Klo dann komm ich ja?" Ich nickte und quetschte mich an dem anderen tanzenden Leuten vorbei. Am der Bar endlich angekommen Versuchte ich die Aufmerksamkeit des Barmanns auf mich zu ziehen. "Hey! Hallo! Ey ein... man Hallo!! Argh!" Frustriert gab ich auf. Ich war wohl zu wenig aufreizend angezogen. Resigniert drehte ich mich um und beschloss einfach so auf Wiebke zu warten. "Blöder barmann sexistisches.. sonst was..." murmelte ich wütend vor mich hin. "Hey alles gut bei dir? Kann man dir helfen?" Fragte mich eine nett klingende Stimme. Ich blickte auf und sah in ein wie ich zugeben musste sympatisch aussehendes Gesicht. Der Junge hatte ein schmales Gesicht und braune kurze Haare mit ein wenig blond in den Spitzen. Selbst ich, mit meinem Kilometer langen schutzwall um das Herz und keinerlei Interesse für jungen musste zugeben, dass er gut aussah. "Ach der blöde Typ hinter der Bar nimmt mich nicht wahr und ich bekomme mein Getränk nicht." Murmelte ich, ein wenig beschämt das er mein peinlichen Misserfolg und mein selbst Gespräch mitbekommen hatte. Ich guckte auf dem Boden und hoffte das er dadurch von selbst verschwinden würde. Leider klappte das nicht. "Hey, was willst du denn trinken? Ich bestell dir was! Auf mich?" Ich blickte auf, in dieses echt nett aussehende Gesicht und überlegte was ich am besten antworten sollte. "Das ist echt lieb von dir aber... oh da kommt meine Freundin. Ich muss dann. Bye!" Sagte ich und rannte zu Wiebke. Ich schnappte ihre Hand und zog sie ans andere Ende des Clubs.
"Warte Luna! Wer war der süße Typ?" Ich blickte über meine Schulter und sicherte das er mir nicht gefolgt war.
"Keine Ahnung!" Sagte ich verzweifelt. "Er hat bemerkt wie ich es nicht hinbekommen hab n Drink zu bestellen und wollte mir einen ausgeben und dann war ich in Panik und bin mir die weggerannt." "Oh luna was ist mit los mit dir?! Der war mega süß und ein Drink bringt dich nicht um!" Sie war geradezu verzweifelt. Ich knirschte mit den Zähnen. "Ich weiß aber du weißt wie ich bin! Vor allem nach ihm ,hatte ich keinen Freund mehr und es war komisch. Ich mag das nicht einfach an gesprochen zu werden." Wiebke sah genau an einen Punkt hinter meiner linken Schulter.
"Wie soll ich dich kennen lernen wenn ich dich nicht anspreche?" Fragte jemand hinter mir. Ach man. Warum?
Ich drehte mich um, Wiebke blieb hinter mir stehen. "Hey, du bist bestimmt n ganz toller Typ aber ich will Grad niemanden kennen lernen und deswegen...." Ich machte eine Pause. "Sorry ich glaub wir gehen jetzt mal." Und ich nahm Wiebke bei der Hand und zog so mit mir mit.
"Du stellst dich so krass an ehrlich Luna!  Du kennst ihn doch 0!" Ich verdrehte die Augen. "Ich brauche ihn auch nicht zu kennen! Er ist ein Typ! Und genau das brauche ich Grad nicht in meinem Leben!" Wiebke und ich waren inzwischen vor dem Club angekommen sodass wir nicht mehr so schreien mussten. "Luna, süße ich weiß das war alles schlimm und ich will sicher nix herunter spielen! Ich bin ja froh das du auch wieder ausgehst. Aber du musst anfangen wieder Leuten zu vertrauen. So wie du es mit David gemacht hast! Du musst wieder Leute in dein Leben lassen!" Sie sah mich schon fast flehend an. "Ich mach mir Sorgen um dich süße." Endete sie ihre Rede. Ich umarmte sie . Grade konnte ich nix sagen. Nach einigen Minuten löste ich mich von ihr. "Ich weiß das du dir Sorgen machst. Aber ich kann ea Grad einfach nicht. David war was anderes. Ich hab ihn wieder kennen gelernt. Ich kann Leuten einfach nicht mehr Vertrauen." Ich seufzte. Sie sahen uns an. "Hey, ich glaub ich gehe nach Hause. Okay? Bleib ruhig noch mit David aber meine Stimmung ist im Eimer. Ich lass dir den Schlüssel unter der Matte ja?" Sie nickte und umarmte mich noch mal. "Okay lass auf dich auf und schreib wenn du da bist. Sicher das fu wirklich alleine gehen willst?" Fragte sie. Ich nickte. "Ja. Bis dann."
Ich drehte mich um und ging den Weg nach Hause. Hätte ich das mal gelassen.

Liebe zwischen zwei Welten Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt