Liebe zwischen zwei Welten

Kapitel 12

Lunas Sicht

"Einen Döner mit allem und scharf bitte." Sagte ich, als ich im Döner laden an der Reihe war.
"Für mich dasselbe, bitte." Sagte eine stimme hinter mir. Ne, oder? Wie kam der denn hier hin?? Stocksteif drehte ich mich um und sah in eriks immer noch wunderschöne Augen.
Er lächelte mich an und drehte sich dann zu der Theke um. "Geht auf mich!" Ich wollte Grad protestieren, als er in mein Gesicht sah. "Komm schon ich durfte dir schon kein Getränk ausgeben, dann doch bitte n Döner!" Und seinem lächeln konnte ich grade einfach nicht widerstehen.
Die Döner waren fertig und wir gingen zu einem Tisch im hinteren Teil des Ladens. Immer noch völlig von den Socken wie er mich finden konnte, schwieg ich erstmal.
Zwischen uns herrschte eine etwas angespanntes Schweigen. Bis Erik das Wort ergriff.
"Also... Das ist jetzt komisch, oder?" Fragte er. Ich nickte. Verdammt er machte mich nervös.
"Gehst du hier oft essen?" Fragte er nach einer weiteren Pause. Ich nickte wieder. Mein Kopf war leergefegt, aber ich weigerte mich mir einzugestehen, dass es an ihm lag.
"Okay luna. Ich weiß das ist komisch. Aber ich musste dich kennenlernen. Ich weiß ich sehe aus wie ein Stalker aber sogar mein Kumpel Mario meinte das ich es versuchen muss. Es tut mir leid wenn das jetzt komisch ist."
Ich war beeindruckt von dieser Ansprache. "Okay erik. Es ist schon okay aber ... Ich.. Ich weiß nicht ob es so gut wäre wenn wir uns näher kennen lernen. Ich glaub das könnte schief gehen." Und damit flüchtete ich aus dem Laden. Scheise. Wiebke bringt mich um. Ich hastete davon und blieb in der nächsten Strassen Ecke stehen. Verdammt was machte ich hier eigentlich. Rannte wie ein kleines Kind vor jemandem weg. Wie so ein feiges Stück was weiß ich. Er hatte mir nix getan, dass wusste ich auch aber die Angst vor etwas was noch passieren könnte war stärker als jede normal und rational denkende Stimme in meinem Kopf. In meiner Panik rannte ich weiter zur Wohnung von David. "Hey Luna was ist los?" Ich war den Tränen nahe. Was war eigentlich los? Es war einfach alles zu viel grade. Ich nahm wahr, wie David mich in den Arm nahm und mich dann in die Wohnung zog. "Ich hab Erik getroffen." Flüsterte ich. "Wie das denn?  Du wolltest doch den nicht mehr sehen oder?"
"Er war in der Gegend also eigentlich hat er nur gewartet bis ich mal draussen war. Und er meinte auch das das komisch ist aber sein Kumpel... wie hieß er noch Mario oder marco oder so meinte das man kämpfen soll. So sehr will er mich anscheinend sehen. Was soll ich denn jetzt tun David?" Fragte ich verzweifelt. David sah mich  komisch an. "Was?" Fragte ich irritiert. "Nichts!" Sagte er schnell. "Was du machen kannst.. du willst ihn nicht kennen lernen?" Ich schüttelte den Kopf. "Dann vergisst du das am besten und versuchst nicht mehr an ihn zu denken." Ich nickte... Okay. Das würde gehen. Und mich weiter beschützen. Wobei glücklich war ich so auch nicht. Aber wenigstens konnte ich so nicht verletzt werden. 

Eriks Sicht

Bedröppelt blieb ich mit meinem Döner zurück. Verdammt das war ja mal mega scheiße gelaufen! "Hey Sorry aber bist du nicht erik Durm? O mein Gott können wir ein Foto machen??" Ich seufzte und ließ es über mich ergehen. Und das jetzt nicht falsch verstehen, normalerweise mache ich das nicht so genervt. Das Mädchen hatte mich nur in einem Moment erwischt der nicht unpassender hätte sein können. Das war etwas was mich noch mehr als alles andere an Luna faszinierte. Sie schien keinen Plan zu haben, wer ich war. Und das war mir bis jetzt nicht so oft passiert.
Niedergeschlagen aß ich meinen Döner auf und verließ den Laden. Ich ging die Straße entlang zu meinem Auto. Anscheinend hatte ich grade meinen Abstieg in die zweite Liga perfekt gemacht. Grade als ich in mein Auto Einstieg sah ich auf einmal Luna. Aber warte- das war doch gar nicht ihr Haus! Warum hatte sie einen Schlüssel? Ich sprang aus dem Wagen und zur Haustür. Oh mein Gott! Auf dem einen Klingelschild stand Luna Königs! Das musste doch Luna sein. Ich jubelte innerlich. Damit ließ sich arbeiten. Erst mal ging ich zurück zum Auto und fuhr nachhause. Aber ich hatte Endlich eine Adresse und einen Nachnamen. Das war schon mal viel Wert. Was auch immer ich damit anfangen würde.