Runaway / NIALL HORAN FF

Noah

First of all: Neues Cover - Was haltet ihr davon ? :)
Second: DANKE FÜR 11,4K READS *O*

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Ich laufe. Einfach aus dem Hotel hinaus auf die Straße, in die Dunkelheit. Wie nicht zum ersten mal in den letzten Tagen.

Alles ist mir gerade egal. Noah, Anusch, Mr. Foster ... Alles bis auf Niall. Ich wollte ihn nie so verletzen, doch mit seiner übereifrigen Hilfe bin ich in dem Moment einfach nicht klar gekommen. Ich bin es nicht gewohnt, dass ein Junge so viel selbstverständlich für mich tut. Noah war nie so... und er wird es auch nie sein.

Ohne alles um mich herum zu beachten renne ich einfach den Gehsteig entlang, bis ich schließlich wieder in dem Park ankomme, in dem ich zuvor mit Niall war. Ich setze mich außer Atem auch wieder auf die Bank unter dem Baum. Ich ziehe die Knie an meinen Körper und versenke meinen Kopf darin.

Schon seit ich das Hotelzimmer verlassen habe, laufen mir unaufhaltsam Tränen die Wangen hinunter, welche ich bisher völlig außer Acht gelassen habe. Ich wische mit meinem Ärmel über mein Gesicht. Dabei rutscht mein Hemd hoch und entblößt meinen bandagierten Arm. Kurz starre ich auf den weißen Verband, bevor ich ihn grob herunterreiße. Durch meine Unvorsichtigkeit haben sich die Schnitte wieder geöffnet und erneut läuft Blut meinen Arm entlang... Der Anblick lässt mich nicht mehr los. Was tue ich mir nur an? Warum tue ich mir das nur an? Wenn ich doch genug Gründe hätte, es nicht mehr zu tun. Alleine Niall... Vor allem Niall!

"Hi Sophia." Ich schrecke auf und reiße meinen Ärmel wieder herunter. Ein Mann steht da im Dunkeln. Er tritt aus dem Schatten in das schemenhafte Licht einer Laterne doch ich kann nichts erkennen, da er eine schwarze Kapuze trägt, die ihm weit über die Stirn ins Gesicht fällt. Allerdings bin ich mir bei einem sicher. Das ist nicht Niall.

"Wie geht's dir?" Er macht einen weiteren Schritt auf mich zu. Seine Stimme. Sein Akzent. Sein australischer Akzent. "Noah?" Mit vor Schock geweiteten Augen starre ich in den Schatten der Kapuze. "Na wenigstens erkennst du mich noch.", sagt er mit einem verhöhnenden Unterton. "Naja, ich meine so lange ist das ja wohl nicht her." Ich versuche meiner Stimmer Sicherheit zu verleihen, doch sie hört sich alles andere als sicher an. "Allerdings...", sagt Noah und kommt noch näher auf mich zu. Dann hebt er seine Hände - ich zucke zusammen. Doch er schiebt nur seine Kapuze in den Nacken.

"Ich brauche dich." Dieser eine Satz löst alle sämtlichen Aggressionszellen in meinem Gehirn aus und die Wut steigt ungebunden in mir auf. "Ist das dein Ernst?", frage ich ihn, nicht ohne es ins lächerliche zu ziehen. "Was?" Er sieht mich verwirrt an. "Du brauchst mich? Wofür denn, wenn du sofort die nächst beste Schlampe fickst?" Ich zittere vor Wut und meine Hände ballen sich in meinem Schoß zu Fäusten.

Ich stehe auf. Noah ist nur noch wenige Zentimeter von mir entfernt. Am liebsten würde ich ihm sofort noch eine Schelle geben. Er hätte es einfach verdient. Alleine schon, weil er hierher gekommen ist.

"Können wir normal reden?", frägt er mich nun und er meint es ernst. Das spüre ich. Ich atme einmal tief durch, entspanne mich ein wenig und nicke.

"Kommst du jemals zu mir zurück?"

Die Tränen in seinen Augen sind echt.

"Ich weiß es nicht."

Ich will ihn nicht anlügen.

"Versprich es mir."

Er nimmt meine Hand.

Ich ziehe sie weg.

"Das kann ich nicht."