Die Spielregeln

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Ein Spiel?! Sein Lauwarmer Atem klatschte gegen mein Ohr. Sein Satz jedoch schlug mir wie die Faust aufs Auge. Meine Knie zitterten und fühlten sich an wie Wackelpudding. Ein Spiel… Ein Gedanke nach den anderen schoss mir durch mein Kopf und ich hatte arge Schwierigkeiten, mich nur auf eine Sache zu konzentrieren. Ich war nun offensichtlich in die Hände eines völlig irren Psychopathen gefallen. Und meine Überlebenschancen waren gleich null. Ich sah zu Maddy, die offensichtlich nix von den verstörenden Satz mitbekam. Sie stand genau wie ich da. In den Armen eines Irren mit einer Waffe an der Schläfe und einen Unterarm stark gegen die Kehle gepresst. Eigentlich nur so, wie man es aus den Filmen kennt. Ich spürte meinen schnellen und kräftigen Puls in meinen Händen, die dank des Kabelbinders noch immer nicht richtig durchblutet wurden.  Doch ich spürte meinen Puls nicht nur in meinen Händen. Irgendetwas hartes schlug von innen gegen meinen Brustkorb. Mein Herz. Ich dachte, dass meine Brüste richtig wackeln müssten, so Doll wie mein Herz schlug.  Ich würde sicher auch nicht an einer Kugel sterben, abgeschossen aus einer Waffe. Nein! Höchstwahrscheinlich an inneren Blutungen ausgelöst durch Rippenbrüche, die ich meinen Herzschlag zu verdanken habe.  Ich betrachtete also die Tür, und wartete darauf das FBI, SWAT TEAMS und die Polizei die Bank überfall, die Räuber erschießen und Maddy und ich durften Leben. Eigentlich so wie man es in den Filmen auch immer sieht.  Doch der Unterschied zwischen ein Film und diesem Szenario ist, dass der Tote neben mir, nicht durch eine Platzpatrone starb. Und sein Blut, das auf seiner und Maddy's Kleidung klebte, war leider kein Kunstblut, sondern echtes. Der Metallische Geruch, war nicht zu Überriechen. Doch je mehr ich mich mit all diesen Fakten beschäftigte, desto mehr dachte ich darüber nach weshalb ich um mein Leben kämpfen sollte. Was habe ich schon, wofür es sich zu leben lohnt. Ich müsste nur irgendeinen Scheiß bauen, und hoffen, dass im nächsten Augenblick eine Kugel mein Schädel durchdringt.

Ich stand angespannt und mit zittrigen Beinen ca 20 Meter von der Tür entfernt, und ich wusste noch immer nicht was für ein SPIEL es sein sollte. Ich traute mich nicht, mich zu bewegen. Geschweige denn zu Atmen.  Ich bewegte meine Augen Richtung Maddy. Es war, als würde ich mein Spiegelbild sehen. Ich konnte bei den Geiselnehmer von Maddy, Schweißperlen sehen, auf ihren Weg Richtung Kinn. Seine Waffe hatte er fest an Maddy's Schläfe gedrückt, und er zitterte. Sein Brustkorb hob- und sank im Sekundentackt.  Er war eindeutig nervös. Nach gefühlten 15 Minuten, befand sich noch immer keine Person der Polizei in der Bank. Ich sah, wie zwei der Bankräuber sich an den Wänden heranschlichen und die Türen wieder schlossen. Synchron ließen uns die Geiselnehmer los, und stoßen Maddy und mich zu Boden. Ich kam mit meinen Musikknochen auf, der daraufhin im ganzen Arm Musik spielte. Ich drehte mich um, und lag nun ebenso wie Maddy auf den Bauch. Der Kabelbinder schnürte sich in unsere Haut. Doch dann kam etwas, womit ich nicht gerechnet habe. Unsanft wurden unsere Hände etwas hoch gehoben, kurz daraufhin war ein leises Klicken zu hören, und unsere Hände waren frei. Sie fielen neben mir zu Boden. Es tat fast noch mehr weh als gefesselt zu sein. Es stach und zog heftig in der Schulter. Mich packte eine verschwitze Hand am Kragen und zog mich auf die Beine.  Das Selbe geschah mit Maddy. Noch immer hatte keiner den Mumm gehabt um irgendetwas zu sagen. Wir wurden am Nacken gepackt, und weiter in die Bank hinein „geschubst“.  Wir waren in einen leeren Raum, mit ausgeblichenen hellgelben Wänden, angekommen und mussten uns an die Wand stellen.  Vor uns, versammelten sich 6 Männer und 2 Frauen.

Es würde eine Hinrichtung werden. Ich sehe Jamie vor mir, wie sie unsere Gehirnreste von der Wand abkratze. Wie Assistenten unser Blut aufwischten. Wie ein Bestatter unsere Körper, mit einen großen Loch in der Stirn, in ein Leichensack legte. Meine Oma bei meiner Beerdigung. Ich sah alles vor mir.

Ein Typ kam auf uns zu. So wie es aussah war es der Leiter dieser Seltsamen Truppe.

„Herzlichen Glückwunsch. Ihr beide seid also übrig geblieben.“

„ÜBRIG FÜR WAS!?“ Maddy pflaumte ihr gegenüber so heftig an, das man meinen könnte er bekam Angst.

„Nunja, sterben werdet ihr nicht. Wenn alles gut läuft. Ihr seht hier 8 Personen. Alle verloren einen nahstehenden Menschen dank Finanzieller Schwierigkeiten.“

„Wieso!? Wieso tut ihr uns das an? Ich meine Wenn wir überleben, dann wandert ihr in Knast.“

„Wir haben einen Plan. Doch wenn wir tatsächlich in den Knast wandern sollten, kommen wir auch da irgendwann wieder raus“

„Ihr sagtet es ist ein Spiel? Ein Spiel funktioniert nur mit Spielregeln.“

Ich traute mein Ohren kaum was ich da zu hören bekam. Maddy wollte im ernst Spielregen wissen?!

„Ja dazu komme ich jetzt. Das war nur so dahin gesagt. Ich meine jeder Banküberfall hat mit Geiseln zu tun. Wenn was schief läuft, greifen wir auf euch zurück“

Dann greifen sie auf uns zurück?! Es klang so als wenn wir ihre Marionetten wären, ihr Spielzeug, mit den sie alles machen können was sie wollen. Sie würden einfach damit drohen uns etwas an zu tun oder was? Ich verstand die Welt nicht mehr.

Es war das Schlusswort. Alle verschwanden aus den Raum, der Letzte knallte die Tür zu. Ein Schall widerhallte im Raum. An der Decke flackerte ein kleines Hellblaues Licht. Es sah so aus, als wenn der Notstrom an wäre. Doch in dieser Bank war eh nichts mehr auf den neuesten Stand. Ich war mir also nicht im Klaren darüber ob ich überlebe, oder nicht. Und ich war mir auch nicht im Klaren darüber, ob ich leben will, oder nicht !

 Hallo meine Lieben. Wie ihr vielleicht wisst, saß ich in ner heftigen schreibblockarde... Ich habe mir Tage lang Gedanken gemacht, wie mine Stroy weiter gehen soll, und bin zu diesen Schluss gekommen. Wie findet ihr meine Geschichte? Würde mich sehr über EHRLICHE KRITIK freuen :) Hoffe ihr müsst nicht so lange auf den nächsten Part warten.. :) gebe wie immer mein bestes :D

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