Was kommt als Nächstes!?

254 6 0
                                    

Da saßen wir nun. In einen kleinen Raum, in dem es nach neuen Teppich und Farbe stank. Es konnte eigentlich nicht nach Farbe stinken, die Wandfarbe war schon sehr alt. Wenn man sich genau konzentrierte, konnte man ein leichten Hauch von Schweiß riechen. Das Licht fing heftiger zu flackern an. Ein Epileptiker hätte hier wohl keine Chance. Maddy hatte sich nicht bewegt, seitdem die Typen aus dem Raum waren. Mein Magen knurrte, ich hatte extrem Durst und musste mal meine Blase entleeren. Vielleicht ist sie gar nicht so stark und Selbstbewusst, wie sie zuerst wirkte.  

"Maddy...Ist alles in Ordnung?"

sie sah mich verblüfft an, und meckerte mich an : "NEIN! Nix ist in Ordnung! Wir sitzen hier in ein kleinen Raum. Unser Leben hängt von irgendeiner Person da draußen ab, und ich habe Hunger, Durst und ich muss mal aufs Klo!"

Geschockt und überrascht zugleich, fing ich an zu weinen. Wieder. Ich hasste es wenn ich vor anderen weinte. Wieso muss ich nur immer heulen?! Ich saß da. Mit den Rücken gegen die Wand gelehnt, Beine angewinkelt und von meinen Armen umschlossen. Und ich weinte.

"Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht anmeckern, aber ich .. ich ach  ich weiß nicht... Komm her"

Sie breitete Ihre Arme aus, und hatte ein leichtes Grinsen im Gesicht. In Ihren Augen waren kleine Tränen zu entdecken, die aber den Weg Richtung Kiefer noch nicht gefunden hatten.

Ich krabbelte zu Ihr, nahm sie in die Arme und fing an zu weinen. So heftig wie noch nie. Ich schämte mich nicht. Nein. Ich hatte in ihren Armen ein Gefühl der Geborgenheit. Ich fühlte mich in Ihren Armen sicher. Sie kraulte mir den Rücken, sodass ich eine Gänsehaut bekam. Ich streichelte ihren Rücken. Er war warm und etwas feucht. Normalerweise habe ich ein Problem damit andere an zu fassen, wenn sie leicht verschwitzt sind. Doch jetzt war alles anders. Unsere Umarmung löste sich nach gefühlten 5 Minuten. Sie sah mir in die Augen. Sie hat so schöne Augen. Ihre Tränen hatten inzwischen auch den Weg nach unten gefunden. Meine Augen brannte, und Maddy's Augen waren leicht rötlich. Jetzt sah sie auch müde aus. Ich setzte mich ganz nah neben Maddy. Ich wollte die Situation etwas lockern und fing ein Gespräch an.

"Du arbeitest also als Pathologin. Was musst du denn so machen?"

Ich war sehr K.O und gähnte leicht.

"Bist du dir sicher, dass du das wissen willst, es ist sicher keine gute Geschichte zum Schlafengehen."

Wir fingen an heftig zu lachen. Wir weinten wieder. Dieses Mal aber waren es Tränen, verursacht durch unser Lachen.

"Eigentlich bin ich nicht müde... Ach du scheiße wie spät ist das?"

"Weiß nicht. Wieso was ist los?"

"Meine Oma wartet sicher zuhause. Ihre Freundin ist zwar bei Ihr. Doch wenn sie die Nachrichten gucken, und sehen das ich in einer Bank gefangen gehalten werde, erleidet sie sicher einen Herzinfarkt und ich war denn Schuld. Ich möchte einfach nicht das meine Oma das weiß."

"Einen Herzinfarkt wird sie davon sicher nicht bekommen. Und sicher kümmert sich Ihre Freundin auch noch länger um sie als abgesprochen. Darf ich dich was Fragen?"

"Okay.. ja was ist denn?"

"Was ist damals mit deiner Mutter passiert und mit dein Vater? Du musst es nicht sagen.. ich meine... ach es war blöd so etwas zu fragen. Lass gut sein."

"Nein ist schon Okay. Meine Mutter wurde auf den Weg nach Connecticut umgebracht. Ich war alleine zuhause und sie war auf einer Geschäftsreise......"

Ich erzählte ihr mein Ganzes Leben. Ich ließ keine Einzelheit aus. Ich redete mit ihr, als wenn ich sie schon extrem lange kennen würde. Es war das erste Mal, wo ich nicht weinen musste wo ich über meine Mutter nachdachte oder gar über sie sprach. Es war ein Befreiendes Gefühl. Ich hatte noch nie mit jemanden so ausführlich über den Verlust meiner Mutter und mein Vater gesprochen. Ich schämte mich schon das ich nicht weinen musste. Ich fühlte mich kaltherzig.

"Maddy? ich muss mal auf Klo."

"Ja ich auch. Warte kurz."

Maddy stand auf und ging Richtung Tür.

"Nein Maddy, bleib hier. Es ist nicht so dringend. Bitte."

Ich flehte sie an. Doch sie hörte nicht auf mich. Im nächsten Augenblick hämmerte sie gegen die Tür und schrie "Heyy wir müssen mal auf Klo. Echt ohne scheiß. Kommt sofort her. Das ist kein Trick oder so n scheiß. Ihr Arschlöcher bewegt sofort eure kranken Ärsche hierher und lasst uns auf Klo".

Sie hämmerte gegen die Tür. Ihre Hände müssten schon ganz blau sein. Ich versuchte sie an zu schreien, dass sie aufhören soll, doch ich war lange nicht so laut wie Maddy. Die Tür wwackelte schon etwas und Maddy wurde heiser. Doch Sekunden später, öffnete ein Mann, mit breiten Schultern, die Tür. Er richtete eine Waffe auf Maddy, die sofort verstummte. Ich saß da. Ich konnte nicht aufstehen, und hielt mir nur die Augen zu.

Meine treuen Leser :* ach wie schön das es euch gibt. Jaa ein neuer Part. Ich habe zwar nicht viel Zeit, aber ich gebe mein bestes, um euch mit ein neuen Part zu bescheren. Es tut mir leid wenn er nicht so gut, spannend oder gefühlvoll ist. Wenn ihr ihn scheiße findet, lasst es mich wissen. ich bin sehr kritikfähig.

LEST SCHÖN WEITER  :******

Hab Euch Lieb Eure Jany *_*

UNTER DEINEM DACHWo Geschichten leben. Entdecke jetzt