Waaas??? " OMG! Dein Ernst?", flüsterte ich aufgeregt, um die Leute um uns herum nicht durch meerschweinchenartiges Gequieke aus ihren wahrscheinlich durchaus wichtigen Konversationen zu reißen.
Peer grinste, wenn das möglich war, noch mehr und sah jetzt buchstäblich aus wie ein Honigkuchenpferd. Ich konnte einfach nicht anders und sprang vom Stuhl auf. Nach einem kleinen Freudentanz-der erstaunlicherweise nur von Peer und einer etwas verwirrten Bedienung zur Kenntnis genommen wurde- ließ ich mich überglücklich wieder am Tisch nieder.
Langsam begann mein Hirn zu realisieren, was momentan in meinem Leben passierte, so schien es.
Nicht nur, dass ich IN LONDON war, nein, ich hatte eine Superstory in Auftrag! Und was gäbe es besseres, als die Jungs, um die sich mein Artikel drehen würde, auch in ihrer, nun ja, " natürlichen Umgebung" zu sehen? Peer kicherte in sich hinein und nachdem wir unser- zugegeben nicht sehr britisches- Steak gegessen hatten, standen wir in der Lobby und ich versprach ihm, am nächsten Morgen WIRKLICH um 8 Uhr bereit zu stehen. Ich konnte meine Vorfreude nur sehr schwer verbergen, aber warum sollte ich auch? Ich war mir zu hundert Prozent sicher, dass der nächste Tag fantastisch werden würde.
"Also, dann sehen wir uns morgen!", meinte ich und bevor ich noch lange darüber nachdenken konnte, ob ich ihn nun umarmen sollte oder nicht, hatte Peer mich schon an seine Brust gezogen. " Schlaf gut, Directioner!", murmelte er in mein Haar und ich schaute ihn verdutzt an. " Directioner? Ich?? Da bin ich aber noch weit entfernt von, Peer!! Das ist alles rein geschäftlich." Uhh ich hörte mich ja an, als ginge es um Leben und Tod! Und genau aus diesem Grund brachen wir beide in lautes Gelächter aus. Peer löste sich von mir und bevor ich die Treppe erreicht hatte, hörte ich ihn noch rufen: " Wir werden ja sehen, Miss Felder!"
Nachdem ich noch meinen Eltern eine Nachricht geschickt hatte, von wegen, ich wäre gut angekommen, kuschelte ich mich in mein Bett und starrte verträumt an die Decke. Bis jetzt lief alles soo toll! Peer war einfach super, er erinnerte mich ein bisschen an meinen älteren Cousin. Und London und One Direction würde ich ja morgen sehen...
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Ein nervtötendes Piepen riss mich aus meinem Schlaf und ich fuhr erschrocken auf. Scheiße, die Uni!! Hatte ich mich überhaupt auf die Vorlesung vorbereitet?
Im nächsten Moment bemerkte ich jedoch, dass ich mich nicht in meinem Zimmer befand. Ach Gott sei Dank! ich schlug mir genervt auf die Stirn. Ich dumme Nuss schiebe gleich wieder Panik... Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass mir nur noch eine dreiviertel Stunde blieb, um ausgehbereit in der Lobby zu stehen, also schwang ich mich aus dem Bett und verschwand im Bad. Alles verlief vollkommen reibungslos, bis ich vorm Kleiderschrank stand. Was sollte ich anziehen? Durch das große Fenster sah ich nur tief hängenden, undurchdringlichen Nebel und kein Hinweis auf die ungefähre Temperatur.
Kurzentschlossen packte ich mir eine dunkelblaue Jeans, ein schwarzes Top und einen neonpinken Hoodie. Damit war ich doch abgesichert, oder? Schnell noch ein Paar ziemlich ausgelatschter Chucks und ich befand mich wieder vorm Spiegel. Meine Haare würde ich einfach offen lassen und achselzuckend entschied ich mich für ein wenig Wimperntusche.
Einigermaßen zufrieden nahm ich meinen Schlüssel vom Nachttisch und meine Regenjacke von der sogenannten Garderobe und schloss die Tür hinter mir.
Pünktlich um 8 betrat ich die Londoner Straße und prompt zeichnete sich Gänsehaut unter meinem Hoodie ab. Die Temepraturen waren wohl um einiges zurückgegangen in der letzten Nacht!
Eine Weile stand ich in der Kälte und bildete begeistert Atemwölkchen, während mich Passanten schräg ansahen. Dann erkannte ich die Silhouette von Peer und schmiss mich aufgedreht in seine Arme. Ein wenig überrascht zuckte er zurück und lachte dann " Guten Morgen, Vero! Sieht so aus, als hättest du genug Schlaf bekommen." Ich schmunzelte leicht und nickte. " Wollen wir los?", fragte ich und wir machten uns auf den Weg.
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I AM ( One Direction FF)
FanfictionName: Vero Felder Beruf: Journalistin Traumberuf: Journalistin bei `The Independent´ größte Hilfe: One Direction...