Epilog

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Alles um mich herum leuchtete so hell auf, ich konnte meine eigene Hand nicht mehr erkennen. An dieses Scheiß-Blitzlichtgewitter werde ich mich nie gewöhnen.

Liam drückte leicht meine Hand und ich musste mir ein Lächeln verkneifen. Allein hier zu stehen wäre wahrscheinlich mein Ende, aber mit Liam war das Ganze noch auszuhalten.

"Liam, Vero, schaut hierher!!", kam es von irgendwo rechts von mir, aber ich ignorierte den Ruf geflissentlich. Wenn wir für jeden der Papparazzi hier posieren würden, wären wir morgen noch nicht fertig.

"Wenn das so weitergeht, werde ich höchstwahrscheinlich Perries Haustür übersehen...", flüsterte ich Liam zu. Wie hatten die Fotografen überhaupt rausgefunden, wo wir heute sein würden? Besser als der Geheimdienst, würd ich sagen...

Liam neben mir lachte nur. Er war das ja auch gewohnt! Zu meiner Verteidigung: Die Medien wussten erst seit ein paar Wochen von uns und mir war es noch nicht allzu oft passiert, dass ich, egal, was ich gerade tat, sei es im Supermarkt einkaufen zu gehen, fotografiert wurde. Ich meine, ich kann doch nicht durchgehend aufgestylt durch die Gegend stolzieren! Und aus diesem Grund kursierten schon einige gruslige Bilder von mir im Internet.

Das war mir aber eigentlich ziemlich schnuppe. Liam störte es auch nicht, wenn ich im Gammellook auf der Couch lag.

Natürlich boten diese unvorteilhaften Pressefotos von mir eine große Angriffsfläche.Die hauptsächlich Louis und Harry nutzten. Zu meinem Leidwesen. Denn sie ließen keine Möglichkeit aus, mich mit den Bildern  aufzuziehen.

Nicht, dass sie mich nicht auch ohne peinliche Bilder bis auf die Knochen blamierten, aber egal.

Erleichterung durchflutete mich, als ich durch die vielen Kameras hindurch das schwarze Eingangstor, das in Perries Vorgarten führte, erblickte.

Der Papparazzo vor mir wollte mich nur nicht weitergehen lassen. Nicht genervt schauen, Vero, der Kerl macht Fotos!

Ich atmete tief durch und versuchte, mich an ihm vorbeizupressen. Liam kam mir zur Hilfe und schob den Fotografen sanft, aber bestimmt zur Seite.

"Alles okay?", fragte er mich dann. Ich nickte und betätigte gleichzeitig die Klingel an der Wand vor mir.

Schnell beugte sich Liam zu mir runter und hauchte einen Kuss auf meine Wange.

"Gut."

In Perries Haus angekommen verlor ich Liam schnell zwischen den vielen Leuten, die sich angeregt mitten im Flur unterhielten. Ich quetschte mich an ein paar fremden Personen vorbei, um mich einem strahlenden Niall gegenüber vorzufinden.

"VERO!", brüllte er über die laute Musik hinweg und umarmte mich herzlich.

"Komm, ich muss dir das Buffet zeigen, Perrie hat wirklich den besten Cateringservice der Welt gefunden!"

Ich kicherte bei seinen Worten. Wie konnte man eigentlich immer Essen im Kopf haben?

Ich hatte den armen Kerl seit ein paar Tagen nicht gesehen. Niall war über Weihnachten nach Mullingar geflogen. Aber jetzt, an Silvester, hatte Perrie uns alle praktisch dazu gezwungen, zu ihr zu kommen.

Meine Eltern waren nicht sehr begeistert von der Idee. Sie waren ganz aus dem Häuschen gewesen, als Liam vorgeschlagen hatte, Weihnachten doch nicht in Allen, sondern bei ihm und seiner Familie zu verbringen. Und die paar Tage, die meine Eltern in Wolverhampton zusammen mit Liams Eltern Tee getrunken hatten, hatten gereicht, um die Meinung meiner Mutter bezüglich Liam Payne gänzlich zu verändern.

Nur hatten meine Eltern seit achtzehn Jahren kein Silvester ohne mir gefeiert. Und hatten eigentlich nicht vorgehabt, diese Tradition so bald zu beenden.

I AM ( One Direction FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt