Als ich wieder nach draußen trat, standen Freddy und Karli mit offenen Mündern vor der Tür und glotzten mich blöd an.
"Wie hast du...?!?"
Begann Karli.
Ich schüttelte den Kopf und fügte noch hinzu: "das war nicht ich. Das war dein Supertolles Pferd!"
Ich deutete auf Sandesh.
" Und ich dachte, um die Karamutas zu erledigen müsste ich töten... Wie dumm ich war!"
"Weißt du... Meine Mutter hat immer gesagt, wir leben in unserem Schatten so lange, bis wir die Realität erkennen."
Fing Freddy an.
"Und diese Erkenntnis hat mir aus dem Schatten meinerselbst hinausgeholfen?"
Fragte ich.
"So in etwa." Stimmte er mir zu und nickte.
Ich grinste.
Doch es war (leider) auch höchste Zeit nachhause zu gehen und ich dachte die ganze Zeit nur an Freddys Worte:
Wir leben in unserem Schatten, solange, bis wir die Realität erkennen.Ich war die ganze Zeit in einer anderen Welt. In einer 'Fantasiwelt' sozusagen.
Dort soll ich die Realität erkennen?
So ein Quatsch!
Ich schüttelte nur den Kopf und freute mich schon auf Josie.
Doch als ich sie endlich erblickte, schoss mir noch eine letzte Frage in den Kopf.Kann ich jemals wieder nach Limunja zurück, oder ist es vorbei?
Dieser Gedanke ließ mir das Blut in den Adern gefrieren.
Josie merkte das und ich erzählte ihr alles, auch von dem Unsinn von dem Freddy geredet hat und ebenfalls von dem Gedankenzug gerade eben.
Josie stupste mich mit ihren warmen Nüstern an.
"Und deine Stimme werde ich auch nie wieder hören können..."
Beendete ich meine Erzählung und nahm Josie in dem Arm.
Und ja, es entwich mir sogar eine Träne.
Doch kurz darauf schupste Josie mich weg und begann lauthals zu wiehern.
Ich versuchte sie zu beruhigen denn ich hörte schon meine Eltern den Weg entlang laufen.
Sie wieherte bis ich sagte "Schon gut, ich habe deine Stimme gehört!"
Gab ich lachend zurück und in dem Moment kamen meine verwirrten Eltern hinein.
"Alles ok?" Meinte meine Mutter besorgt. "Aber klar doch!" Lachte ich und sie verschwanden wieder im Haus.
Dann schwang ich mich auf Josies Rücken und ritt (im Schritt) die Weide ab.
"Na komm schon, unser letzter Ausritt für die nächsten paar Monate. Der muss dir schon gefallen!"
Lachte ich immer noch und öffnete das Gatter.
Dann ritten wir tief in den Wald hinein......
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Der Schatten meinerselbst
FantasyLibby musste mit ihren Eltern umziehen. Das vorher allzu beliebte Mädchen wurde schleunigst zum Mobbingopfer: Eine Stadtgöre brauchte am Land keiner. Nur ihr Pferd Josie hielt zu ihr, als sogar ihre Eltern sich von ihr abwandten. Mit dem am Anfang n...