Da brachte mir Merla das Glas Wasser. Ich setzte mich auf, mein Kopf brummte.
'Wie spät ist es?' Ich dachte nur an Karli, ist schon der nächste Tag angebrochen oder immer noch derselbe?
'Wir haben dich vor 3 Stunden gefunden, es ist Mitten in der Nacht.'
Ich atmete erleichtert auf, das Treffen mit Karli ist erst heute!
'Gut'
Ich begann zu trinken.
'Dankesehr'
Ich stolperte aus dem Bett und rieb meinen Kopf.
Josie kam sofort an meine Seite um mich zu stützen.
Ich sah sie nur mit einem dankbaren Blick an.
"Kannst du mich zu Karli bringen? Es ist wichtig!""Wer ist das?"
"Ein guter Freund, ich erkläre es dir nachher."
"Bist du noch sauer?"
"... Nein."
Merla bat mir noch bessere Kleidung an, die ich dankend annahm. Dann machten wir uns auch schon auf den Weg.
Ich erzählte Josie alles und sie schien sehr besorgt zu sein.
Zuerst brachte sie mich zu dem Ort, an dem ich gefunden worden bin.
An dem Ort machten wir auch eine kleine Pause.
Als es weiter ging, brach die Dämmerung an.
Die Sonne schien leicht durch die dichten Blätter der Riesigen Bäume durch und ließ alles irgendwie magisch wirken.
Ich seufze und war einfach nur noch Glücklich.
Ich versuchte mich an den Weg zu erinnern und es dauerte ganze 5 Stunden bis ich den Holzzaun der Koppel erblickte.
Die Pferde guckten verdattert fraßen dann aber doch weiter.
"Ich klopf mal, warte hier."
Sagte ich zu Josie und versuchte das gewaltige Tor der Koppel zu öffnen. Es klappte auch nach ein paar versuchen.Dann trat ich zur Türe und klopfte.
Es machte sofort jemand auf - Karli!
"Hey, wie geht's?"
Fragte ich, erleichtert ihn endlich wieder gefunden zu haben.
"Eigentlich ganz gut, hast du dein Pferd?"
"Ja. Ich wollte dich fragen, ob du mir was über diese Karamutas erzählen kannst?"
"Klar, komm doch rein. Aber lass dein Pferd auf die Koppel bevor es erschrickt und abhaut."
"Glaub mir, das tut sie nicht."
Er nickte bloß und trat einen Schritt zur Seite, damit ich eintreten konnte.
"Danke."
Es standen schon Tee und Gebäck auf dem Tisch. Zusammen setzten wir uns dann hin und er erzählte mir alles was er nur erzählen konnte.
Es wurde spät.
Bis ich endlich das Haus verließ, war es schon kurz vor Mitternacht.
"Ich verspreche dir Karli, ich werde alles tun was in meiner Macht steht. Morgen komm ich wieder aber ich muss in mein richtiges Zuhause."
Er nickte Verständnisvoll und begleitete mich noch bis zum Tor der Koppel, wo Josie schon ungeduldig wartete.
Auf dem Heimweg erzählte ich ihr alles.
DU LIEST GERADE
Der Schatten meinerselbst
FantasíaLibby musste mit ihren Eltern umziehen. Das vorher allzu beliebte Mädchen wurde schleunigst zum Mobbingopfer: Eine Stadtgöre brauchte am Land keiner. Nur ihr Pferd Josie hielt zu ihr, als sogar ihre Eltern sich von ihr abwandten. Mit dem am Anfang n...