*Kapitel 1 - Frischling

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Zu erst, ich habe die Story nicht alleine Geschrieben!!
Ich habe sie 2016 zusammen mit @mrsdylanobrodie über WhatsApp geschrieben.

Und jetzt viel Spaß beim lesen!

»newt«

Es ertönte lautes rattern und dröhnen über die Lichtung. Die Box kam wieder rauf. Wie jeden Monat würde sie Versorgung und einen neuen Frischling bringen. Letzten Monat war es Chuck. Jedes mal, wenn die Box wieder hoch kam und einen neuen Jungen brachte, waren alle Lichter auf den Beinen und warteten gespannt was dieses Mal kam.

Von überall strömten die Lichter zu dem Gitter unter dem die Box halten würde. Als die Box schließlich halt machte und das rattern verstummte, öffnete ich das Gitter und sprang hinein. Kurz sah ich mir die Vorräte an, dann fiel mein Blick auf den zitternden Jungen. Er war etwa in mein Alter, hatte dunkle Haare und umklammerte fest seine angezogenen Knie.

"Hey" sagte ich mit ruhiger Stimme und dennoch zuckte er zusammen. Nur vorsichtig näherte ich mich ihm und lächelte ihn an. ich war nie in dieser Situation gewesen. Als ich auf die Lichtung kam, sahen mich nur wenige Augen an und nicht knapp 50 Stück.

"Wo...Wo bin ich hier?" fragte der Junge und sah endlich zu mir auf. In seinen glasigen Augen spiegelte sich Verwirrung, Unsicherheit und auch Angst wider.

"Wir nennen es die Lichtung", sagte ich und hielt ihm meine Hand entgegen, damit er aufstehen konnte. Zögerlich ergriff er sie und ließ sich auf die Beine ziehen.

"Ich bin übrigens Newt", stellte ich mich vor und lächelte wieder. Er war etwa gleich groß wie ich, aber etwas muskulöser gebaut.

"Und das sind alle anderen", ich zeigte in die Runde. Die ganze Gruppe starrte zu dem Frischling hinab. Seine braunen Augen wanderten über die versammelten, dann wandte er sich wieder zu mir. Kurz zögerte er, frage dann aber doch.

"Warum bin ich hier?" fragte er und sah mich abwartend an. Sein Blick huschte zwischen meinem linken und rechten Augen hin und her.

"Das fragen wir uns alle", ich senkte leicht den Kopf während ich das sagte. Keiner von uns wusste warum wir hier waren und jedes Mal, wenn die Box wieder kam, lag die Hoffnung in der Luft, dass der Frischling mehr weiß als wir. Aber jedes Mal wurden wir enttäuscht. Die Gruppe der anderen löste sich langsam auf. Wenn klar war, dass der Frischling auch nicht mehr wusste als wir, verging das Interesse an ihm ganz schnell wieder und alle gingen ihren Aufgaben nach.

"Soll ich dir alles zeigen?" fragte ich den noch namenslosen braunhaarigen Jungen vor mir.

"OK", er nickte leicht und zusammen stiegen wir aus der Box. Die paar übrig gebliebenen Lichter holten die Kisten aus der Box. In einer der Proviantboxen war ein Schwein vorzufinden, welches heute Abend wohl nicht mehr unter uns weilen solle.

»Thomas«

Stumm folgte ich dem blonden Jungen über die, von ihm so benannte, Lichtung. Er zeigte mir meinen Schlafplatz inmitten von vielen Hängematten.

"Wir schlafen hier alle zusammen. Immer Vier halten in der Nacht Wache. Nur zur Sicherheit versteht sich", erklärte Newt und fing dann an zu grinsen, als ein Junge auf uns zukam.

"Na Frischling? Ich bin Alby. Wenn du irgendwelche Probleme oder Beschwerden haben solltest, komm einfach zu mir, dann regeln wir das schon. Wie ich sehe zeigt dir Newt bereits alles?" sprach der Junge mich auch direkt an. Ich konnte nicht anders als nur zu nicken. Alles kam gerade auf einmal und da blieb mir nichts anderes übrig, als stumm mit dem Kopf zu nicken. Alby schlug mir noch aufmunternd auf die Schulter und ging dann auch wieder. Es schien, als haben hier einfach alle etwas zu tun.

"Später gibs essen aus dem Küchenzelt", erklärte Newt mir dann plötzlich und deutete auf ein Zelt am Rande des Waldes.

Da er bereits über das Essen geredet hatte, schien er es für sinnvoll zu finden, mir direkt mehr über die Arbeit hier zu erzählen. Nachdem was ich noch zusammen bekam nach seinem Monolog, gab es insgesamt ganze acht Aufgaben. Wenn man die des Hüters mitrechnete, sogar neun. Es gab Sanis, Schlitzer, Schwapper, Baumeister, Eintüter, Köche, Hackenhauer und die Läufer. Während Newt über alle diese Aufgaben berichtete, fing mein Kopf bereits langsam an zu rauchen. Ich brauchte dringend eine Pause, weshalb ich stehen blieb und rauf zu den großen Mauern sah. Es waren vier Stück. Sie umgaben die gesamte Lichtung und ließen keinen Ausblick auf das, was dahinter war.

"Warum sind wir eigentlich von diesen riesigen Mauern umgeben?" meldete ich mich dann also fragend zu Wort, während Newt sich verwirrt zu mir umsah, da er nicht bemerkt hatte, dass ich stehen geblieben war. Nun schaute auch der Blonde zu den Mauern auf, wobei mein Blick bereits weiter gewandert war und nun an einem riesigen Tor hängen geblieben war.

"Das ist ein Labyrinth", antwortete Newt kurz und löste sich von dem Anblick der hohen, mysteriösen Mauern.

"Labyrinth? Warum sind wir in einem Labyrinth gefangen und warum versuchen wir nicht einfach raus zu kommen? Was ist dahinter? Wo führt es hin?" Mir schossen so unglaublich viele Fragen in den Kopf. Ich war einfach voll mit Informationen und versuchte gerade alles einen Sinn zu geben. Doch wie es schien, gab es diesen bei manchen Dingen einfach nicht. Newt und ich standen inzwischen vor dem riesigen Tor und ich starrte gebannt in den dunklen, kalten Gang. Der Gang endete in einer Gabelung, an welcher gerade zwei Jungen auftauchten. Ein Schwarzhaariger und ein Blonder, etwas größerer.

"Hey Newt. Ist das der Frischling?" fragte der Schwarzhaarige und musterte mich neugierig. Er atmete etwas schneller, so als sei er zuvor mehrere Minuten gerannt.

"Ja, gerade hochgekommen", antwortete Newt knapp. Fast schon zurückhaltend. Sein Blick hing etwas nachdenklich auf dem langen gang.

"Mein Name ist Minho!" stellte sich der Dunkelhaarige vor und deutete dann auf den Blonden neben ihm, "und das ist Ben." Ben nickte zur Begrüßung. Ich nickte ebenfalls, da ich nicht wusste, wie ich mich bitte vorstellen sollte. "Keine Sorge, der Name kommt schon wieder, das hatten wir alle", munterte Ben mich dann auf, was mich zu einem unsicheren Lächeln brachte.

Newt schien meine Frage von eben wieder in den Kopf zu kommen und antwortete prompt darauf.

"Wir finden keinen Ausweg", sagte er ruhig und beantwortete somit meine gestellte Frage so kurz wie nur möglich.

"Aber es muss doch einen Ausweg geben", sagte ich leicht verzweifelt und begutachtete Minho. Er kam doch gerade aus dem Labyrinth, also musste er doch eine Ahnung haben, was da draußen war.

"Wir werden einen Ausweg finden, mein Junge. Es ist nur extrem schwer, da es sich jede Nacht verändert", meldete sich Minho dann zu Wort, als würde er meine Gedanken lesen können. Ich fuhr mir durch die schlichten Haare. Der Gedanke, auf dieser kleinen Wiese inmitten eines Labyrinths gefangen zu sein, brannte sich in mein Gehirn wie Feuer.

(---655 Wörter---

überarbeitet
07. Januar 2018)

---1137 Wörter---

Nach der 2. Überarbeitung am 02. Dezember 2019.

Für immer Dein | Newtmas FanfiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt