* E P I L O G

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»newt«


Mein kleines Nickerchen an Minhos Schulter hielt nicht lange, weshalb ich den Kopf hob und feststellen musste, das der Wagen gehalten hatte und nur noch Minho und ich anwesend waren.

"War's bequem?" fragte mich mein Genosse, woraufhin ich kurz lächelte. Dann stieg ich aus dem Wagen und stand erstmal überfordert vor einem riesigen Lager. Was Thomas wohl zu all dem sagen würde.

"Hey, Newt?" fragte Minho mich und legte eine Hand auf meine Schulter. Ich wandte mich zu ihm um.

"Du solltest dich aus ruhen. Das war heute alles zu viel, denke ich." stumm nickte ich und folgte ihm zu einem der vielen Zelte auf dem Strand Bereich.

Ich schlenderte zu einem der Betten des Zeltes hinüber und lies mich schlaff auf die Matte sinken. Minho wollte sich gerade abwenden, als mir eine Frage in den Kopf kam.

"Minho?" fragte ich und meine Stimme drohte zu brechen.

"Glaubst du, wir hätten es alle schaffen können wenn WCKD nicht da wäre? Also wären wir dann noch kamplett?" fragte ich zittrig und sah auf meine knochigen Hände. Vielleicht sollte ich mal wieder anständig essen.

Ich hörte Minho zu. Es war seltsam zu hören, wie er darüber dankt. Über unsere, Beziehungsweise meine, Situation. Er hatte Angst um mich. Und ich eins war mir klar, diese Angst war berechtigt.

I

ch blickte von meinem Händen auf als er auf gehört hatte zu reden. Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte. Generell war ich derzeit über fordert mit all dem was passierte.

"Du musst jetzt schlafen, hörst du? Es wird alles wieder gut." beendete Minho seine Worte und verließ ohne noch etwas zu sagen das große Zelt.

Nun war ich alleine. Alleine mit meinen Gedanken an Tommy. Das letzte Mal schlief ich noch in seinen Armen, aber jetzt war ich alleine. Vollkommen alleine mit diesem Schmerz der sich in meinen Körper brannte. Erst jetzt fiel mir auf, wie sehr ich doch an ihn gebunden war. Wie viel er mich wirklich bedeutet hat.

Ich zog meine Beine nahe an meinen Körper. Wie konnte ich das alles zulassen? Meine Gedanken waren ein wirrwar aus Worten und Gedankengängen. Zu viel Tod, zu viel Schmerz.

Newt.

Immer wieder seine stimme in meinem Kopf.

Newt.

Ich fing an bitterlich zu weinen und verkroch mich in der dünnen Decke des Bettes auf dem ich noch immer zusammen gekauert herumsaß.

Es war der einzige Ausweg.
Ich musste es tun.
Ich hielt diese Schmerzen nicht mehr aus.
Ich war ein nichts ohne ihn. Schmerzen zogen durch mein ganzen Körper und zwangen mich aufzustehen.

Ich sah mich kurz um und schnappte mir einen kleinen Zettel, ehe ich mit einem herum liegenden Stift zwei einzelne Zeilen auf das Papier schrieb. Minho würde wissen was ich meinte.

Erschöpft schlang ich die Arme um meinen Körper und verlies das Zelt. Es war dunkel geworden, weshalb sich wahrscheinlich alle in die Zelte verbrochen hatten. Niemand war mehr draußen.

Sie werden hier schon zu recht kommen. Auch ohne mich. Ich spürte den Windstoß in meinem Nacken und lief los.

Vorbei an den Zelten der anderen und vorbei an dem Wagen mit welchen wir angekommen waren. Meine Beine liefen wie von selbst und führten mich durch ein Stück Wald. Das rauschen der Wellen war deutlich zu hören.

Ich setzte mich auf den trockenen Boden und lies meine Beine die steile Klippe herunter hängen. Meine Hände drückten sich in des Gras, ehe ich die Augen schloss.

Was würde es denn schon bringen hier weiter herum zu vegetieren. Richtig, nichts. Der Schmerz würde nicht wieder verschwinden. Es war nicht nur ein kleiner Schnitt im Finger. Es war eine große fleischige Wunde, genau an der Stelle wo sich mein Herz befand.

Ich rutschte näher an den Abgrund. Hätte ich gewollt, hätte ich kämpfen können. Aber ich hatte mich fürs aufgeben entschieden.

"Tut mir leid, Minho. " flüsterte ich und ließ meinen leblosen Körper den Felsen herunter gleiten. Ich wollte zu Tommy. So sehr. Die Hoffnung das er wieder meins war schwebte durch meinen Kopf.

Mein Körper war bereits taub, als er auf die harten Wellen auf schlug. Schmerz spürte ich nicht. Nur ein bestehender Druck breitete sich auf meinen Ohren und Lungen auf. Der Druck einfach Luft zu holen. Mein ganzer Körper war taub, dass Wasser der Strömung drückte mich nach untern. Der drang, einfach Luft zu holen übermannte mich.

Und ich gab nach.

---723Wörter---
E N D E


Danke das ihr alle dabei wart


» Begonnen am 16. August 2016
» Beendet am 20. Februar 2018

Für immer Dein | Newtmas FanfiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt