*Kapitel 19 - love :3

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»thomas«

Wir betraten das Haus. Bevor er wieder abhauen konnte hielt ich Newt am Arm fest und wartete bis die anderen außer Hörweite waren.

"Newt, was ist also? Hab ich irgendwas getan was dich verletzt hat? Wenn ja, dann tut es mir leid. Ich... ich weiß nicht. Es ist zurzeit alles so kompliziert. Mein Körper macht Dinge von denen ich nicht mal geträumt habe. Wenn ich etwas getan habe tut es mir schrecklich leid." flehte ich und sah ihm abwechelnt in das rechte und dann in das linke Auge. "Was immer ich getan habe..."

"Ach. Es ist nur Kinder kram. Ich wollte dir nur helfen runter zu kommen und du hast mich nicht gelassen. Deshalb war ich sauer und vor allem Traurig. Ich liebe dich doch und möchte dich am liebsten auf Händen Tragen. Du bist mein Edelstein, den ich nie verlieren möchte!" Newt drückte mich leicht gegen die kalte Wand und presste seine Lippen auf meine.

"Hey, warum bist du denn so kalt?" flüsterte er. Aber bevor ich antworten konnte, zog er seinen dicken Pulli aus und gab in mir. Ich zog ihn dankend über. Newts Hände verschwanden unter dem Pulli und fuhren meinen Oberkörper entlang.

"I..ich habe doch gesagt das mein Körper D..dinge macht von denen i..ich nicht mal träume." sagte ich zittrig. Seine warmen Hände lösten Gänsehaut bei mir aus. Ich führte ihn mit meiner Hand an seinem Kinn wieder zu meinen Lippen.

"Ich liebe dich über alles." hauchte ich und drückte dann meine Lippen auf seine.

"Kommt schon leute! Das könnt ihr nachher auch machen! Wir brauchen jetzt erstmal einen Platz wo wir sicher sind!" rief Minho vom Ende des Raumes und klatschte in die Hände. Ich löste mich von Newt.

"Ja. Wir kommen ja schon." sagte ich genervt. Schnell nahm ich Newts Hand und folgte Minho eine Treppe nach oben, wo die anderen bereits warteten.
In den Oberen Stockwerken war es noch kälter.

"Wir müssen nach ganz oben. Da scheint die meiste Sonne und wir sind sicher." sagte Aris und ging weiter die Treppen nach oben.

"Glaubst du wir werden diese ganze Wüste überleben?" fragte ich Newt leise so dass mich die anderen nicht hören konnten.

"Wir schaffen das schon" sagte Newt und zog mich die Treppen hoch.

"Wie weit denn noch?" fragte ich etwas außer Atem, als wir bereits mehrerer Treppen bestiegen hatten. Ich hielt Newts warme Hand in meiner und mit der anderen hielt ich mich an dem Geländer fest.

"Ich denke noch ungefähr 2 Stockwerke!" antwortrte Aris und ich nickte. Also liefen wir weiter hoch.

Oben angekommen gingen wir in einen der Räume und legten unsere Sachen ab.

"Endlich." sagte ich und ließ mich neben einen der großen Fenster fallen.

"Entlich oben." flüsterte Newt und setzte sich neben mich.

"Ja." sagte ich und lehnte mich gegen das leicht, von der Sonne erwärmte Glas.

"Was ist wenn wir hier nie raus kommen?"

"Was meinst du mit hier?" fragte er mich und schaute aus dem Fenster. Die Sonne ging gerade unter und es sah so aus, als wollte sie die Stadt auf essen.

"Dieses Haus. Die Wüste. Ich meine, wie können wir uns so sicher sein das uns jemand in den Bergen hilft. Wir laufen dort hin und wissen nicht einmal was uns da erwartet. Was ist wenn wir noch mehr verlieren. Wir haben schonwieder Jemand von uns verloren. Wir verlieren fast jeden Tag einen. Was ist wenn morgen Minho dran ist. Oder Pfanne. Oder gar du. Ich könnte mit diesem Gedanken daran das wir an allem Schuld sind nicht weiter leben." sagte ich leise und sah zu wie die Sonne immer weiter hinter der Wüste verschwand, bis es entgültig dunkel war.

"Wie, wir sind an all dem Schuld?" flüsterte er leise.

"Ich hoffe einfach, das sie uns aufnehmen in den Bergen. Dort sind keine Cranks. Kein WCKD. Wir müssen jetzt zusammen halten und aufeinander aufpassen. Wir müssen uns nur gegenseitig vertrauen. Das letzte was wir tun werden ist aufgeben!" fuhr Newt fort und atmete Tief ein.

"Wir haben das hier alles zu verantworten. Wir haben sie aus dem Labyrinth geführt. Wir haben sie in diese Wüste gebracht. Ich...ich habe euch alle überhaubt auf die Lichtung gebracht. Ich werde nie aufhören mich dafür schuldig zu fühlen. Ich mache mir Gedanken was diese Frau meinte als sie sagte Sie könne mich in meinem Zustand nicht gebrauchen. Zustand. Ich habe Angst, Newt. Angst vor der Zukunft. Angst das wir das nicht überleben.

Aber am meisten Angst habe ich um dich. Ich habe dir versprochen dich nie wieder loszulassen. Aber dieses Versprechen kann ich nicht halten. Denn um dich zu beschützen muss ich dich loslassen. Sonst bringe ich dich nur noch mehr in Gefahr. Ich komme damit nicht klar zu wissen das ich uns alle hier rein geritten habe." sprach ich meine Gedanken einfach aus und lehnte mich an die Wand. Sie war kalt. Aber kalt, war ja sowieso mein Dauerzustand.

"Bebi" flüsterte er so, das die anderen uns nicht hören konnten.

"Klammer dich doch nicht immer so stark an die Vergangenheit. Ich weiß, es ist schwer bei unseren Träumen, immer versuchen das zu vergessen. Ich bin auch der festen Überzeugung, das Schicksal will uns mit unseren träumen irgendetwas sagen! Aber wenn man sich so sehr daran fest klammert und anfängt an sich selbst zu zweifeln, sollte man damit aufhören! Ich habe auch Angst vor der Zukunft. Ich denke jeder hat das. Aber ohne die Zukunft würde es kein Morgen geben. Und kein Gestern. Nichts würde existieren!

Es kann sein, dass das alles wegen dir passiert ist. Aber egal wer versucht dich damit kalt zu machen, ich werde immer hinter dir stehen und sagen, ich war dabei. Den das war ich. Man sollte immer los lassen wenn man das Gefühl hat. Wenn du also das Bedürfnis hast, und mich loslassen willst, weil du denkst du beschützt mich damit dann tu das! Ich halte dich nicht auf. Aber ich will dir eins sagen, du wirst immer ein warmen Platzt in meinem Herzen behalten. Egal ob du mich jetzt umbringst oder einfach nur verlässt!" während er redete liefen einzelne Tränen seine Wangen herunter.

"Aber die Vergangenheit ist die, die einen großen teil unseres Lebens füllt. Sie enthält Erinnerungen ohne die wir ein Nichts wären. Sie schmückt uns aus und zeigt uns gute sowie schlechte Dinge aus denen wir gelernt haben. Du gehörst mit zu meiner Vergangenheit. Aber auch Zukunft und Gegenwart. Aber in der Vergangenheit weiß man als einziges was passiert ist. Und ich bin froh das es sie gibt. Ich erinnere mich an die letzten drei Wochen mit dir, als wären sie erst gestern gewesen. Wir kennen uns erst drei Wochen, aber dennoch bist du mir so wichtig wie kein anderer." sagte ich leise und zog ihn sanft auf meinen Schoß.

"Ich brauche dich. Mein leben wäre so leer ohne dich wie eine Wüste ohne Sandkorn. Ich weiß das ist ein schlechter vergleicht, aber es ist so. Ich brauche dich. Jedes einzelne Detail von dir. Deine Augen. Deine Nase. Deine Lippen. Deine Haare. Dein Körper. Dich. Ich will nur noch dich. Mit dir bin ich glücklich. Egal was bisher passiert ist, du warst da und hast mich glücklich gemacht. Man hat es nicht oft gesehen, weil es von vielen Dingen über deckt wurde. Aber ich bin glücklich. Jede einzelne Sekunde mit dir macht mich glücklich. Oft unterdrücke ich Gefühle oder verstecke sie. Aber das kann ich bei dir nicht. Du siehst immer wie es mir geht, was mich quelt. Obwohl ich nicht darüber Rede. Ich bin so mega froh dich zu haben." flüstete ich in sein Ohr und legte meinen Kopf an seine Brust.

Er war so unglaublich warm. Wie gerne würde ich jetzt warme verspüren. Ich hatte eigentlich vorgehabt ihm zu sagen das ich abhauen wollte, ihn verlassen wollte aus Angst ich könnte ihn in Gefahr bringen. Aber ich brachte es einfach nicht übers Herz ihm das zu sagen.

"Wow" er küsste mich.

"Ich...ich kann das nur zurück geben! Mir bleibt gerade die Luft weg. Du bist so atemberaubent süß! Es waren die besten 3 Wochen in meinem leben. Ich liebe es an Erinnerungen zurück zu denken. Aber die Zukunft macht mich so neugirig?" sagte Newt mit etwas piepsiger Stimme. Newt schloss die Augen und wurde ruhiger.

"Gute Nacht mein Kleiner." flüsterte ich und gab ihm einen sanften kuss. Dann legte ich meinen Kopf an seinen und schloss ebenfalls die Augen ich zog seinen Geruch ein und meine Pulliärmel zog ich mir über die Hände sodass sie gewärmt wurde. Dann schlief ich ebenfalls ein.

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Überarbeitet
11. Februar 2018

Für immer Dein | Newtmas FanfiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt