Kapitel O4 ❤️

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Mila:

“Ich habe dich gewarnt! Was sollen denn alle von mir denken, wenn du einfach verschwindest! Du denkst nur an dich und überhaupt nicht an die Konsequenzen!”

“Jetzt halt mal die Luft an!” fuhr ich dazwischen, wie konnte er mich nur die ganze Zeit so anfahren?

“Du hast dich in dem letzten Monat überhaupt nicht verändert, bis auf die große Klappe, wo hast du gelernt sie so aufzureisen?” erste jetzt nahm er seine Sonnenbrille ab und sah mich mit wütenden Augen an. 

Sein Blick war so intensiv als ob er, wenn er ganz genau hinschaut alle Antworten findet. Ich hasste ihn zwar weil er mich einfach geschlagen hatte aber ich musste zugeben das seine Augen die Farbe hatten, die ich am meisten liebte, Braun. Seine waren mehr als Braun, es war ein sehr intensives Braun und erinnerte mich sofort an Haselnussbraun.

Im ersten Augenblick fiel mir nichts ein was ich sagen konnte doch dann fiel mir wieder ein warum ich überhaupt hier war.

“Hör zu, sieh mich an. Ich bin nicht diese Hanna, ich heiße Mila. Ich weiß nicht was du von mir willst aber ich sehe dieser Hanna einfach nur Verdammt ähnlich! Ich sehe euch jetzt das erste mal und ihr mich auch!”

Justin lachte kurz auf aber sofort verfinsterte sich seine Mine wieder.

“Ich muss sagen das du die Verkleidung letztes mal besser hinbekommen hattest, offensichtlich hast du dir dieses mal nicht soviel mühe gegeben weil du dachtest das die Entfernung dir helfen würde.

Jetzt halt einfach die Klappe und freu dich wieder nachhause zu kommen”

“Was? Ich bin hier zuhause, du kannst mich nicht einfach mitnehmen wenn ich nicht will.”

“Ich kann alles, oder hast du vergessen wer ich bin?” er lachte wieder aber dieses lächeln war mir so fremd. In den ganzen Jahren die ich ihn im Fernseher gesehen hatte, sah er so unschuldig aus abgesehen von den ganzen negativen Schlagzeilen.

Er hatte viel falsch gemacht und die ganze Welt erfuhr davon aber das war wohl jedes mal sein wahres Gesicht. Ob er auch mal nett sein konnte?

Ich hatte keine Ahnung warum diese Hanna weggegangen ist aber ich nahm es ihr nicht übel, nachdem ich ihn jetzt kennen gelernt hatte wunderte es mich das es noch nicht alles wissen, sondern das die ganze Welt immer noch denkt er sei der liebenswerte Junge der für sein Leben gerne Musik machte und seine Familie stolz machen wollte.

Ich versuchte ihm noch eine Chance zu geben und nicht zu schnell zu urteilen.

“Wohin fahren wir?” 

“In mein Hotel natürlich” sagte er Augen verdrehend und ich sah zu den anderen die im Wagen saßen während ich vorsichtig mit den Fingern über meine Wange fuhr. Es saßen noch zwei weitere Männer mit im Van, der eine neben Justin und der andere neben mir. Ich fragte mich wie ich Justin überzeugen sollte das ich nicht die richtige war. 

Ich fühlte mich hier sehr unwohl, warum sagten die beiden denn nichts dazu? Die zwei Typen saßen hier nur rum und starrten Löcher in die Luft, war das Normal? Durfte Justin Hanna einfach dann schlagen wann ihm das passte oder was? 

Ich sah kurz aus dem Fenster doch genau in diesem Moment hielt der Wagen an und ich hörte wieder lauter Geschrei. 

Ich merkte wie alle in Alarmbereitschaft gingen während ich nur still da saß und das alles überhaupt nicht verstand.

Einer der Männer sah mich plötzlich an “Wie immer” sagte er und wollte mir wohl damit sagen dass sie Justin und mich so wie sie es mit Ihm und Hanna gemacht hatten, sicher ins Hotel bringen wollten aber was hieß ‘Wie immer’? Ich hatte doch keine Ahnung wie die das vorher angestellt hatten.

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