Kapitel 53 ❤️

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Mila:

Nervös biss ich auf meiner Lippe rum. Es war nur Justin! Mein Gott ich hätte mir nie vorgestellt mal so nervös wegen ihm zu werden doch ich hatte ihn lange nicht mehr gesehen und ich konnte in diesem Moment meine Gefühle nicht beschreiben. Sie fuhren Achterbahn. Der Jet landete doch es dauerte unendlich lange bis die große Treppe an ihn ran gefahren wurde und ich endlich eine Person mit einer Cap auf dem Kopf und einer Sonnenbrille im Gesicht aussteigen sah. Ich zweifelte keine Sekunde daran das es mein Freund war. 

Er blickte sich um als er das Ende der Treppe erreicht hatte und sein Blick blieb an mir hängen. Seine Stirn lag in Falten, soweit ich es erkennen konnte. Ob er mir in die Augen sah oder nicht konnte ich nicht sagen, aber es störte mich ziemlich das ich seine nicht sehen konnte. Ich wandte meinen Blick von ihm ab weil ich es unfair fand. Ich sah wie Scooter neben mir langsam auf ihn zu ging und auch Justin sich jetzt nährte. Im gehen nahm er die Sonnenbrille ab und schloss Scooter in eine Umarmung. Ich konnte nicht hören was für Worte sie austauschten aber es kam mir auch nicht so sehr darauf an. 

So Scooter einen Schritt zurück trat konnte ich nur noch hören wie er sagte "Du musst dir überall neuee Accounds erstellen. Es wird dir unmöglich sein die Menge an Nachrichten zu bentworten" Da hatte er nicht unrecht. Justin sah mich jetzt wieder an während er auf mich zu ging und einige Schritte von mir entfernt blieb. Er kam mir irgendwie viel zu Weit weg vor. Diese Zeit die wir ohne einander verbracht hatten hatte uns verändert. Seine Haare waren ein Stück länger, natürlich hatte er sie schon einige Male schneiden lassen doch das letzte mal war wohl schon eine Weile her. Woran ich das erkannte? Er nahm die Cap ab, fuhr sich mit einer Hand durch die Haare bevor er sie wieder aufsetzte und sie sahen wo weich aus das ich es ihm gleich nachmachen wollte.

"Los gehts, wir haben eine Menge zu besprechen" hörte ich Scooter sagen doch keiner von uns beiden reagierte darauf. Ich fühlte mich wie erstarrt. Es war einer dieser Momente wenn man etwas ganz dringend wollte, darauf eine Ewigkeit wartete und wenn man es hatte oder es beinnahe hatte, dann überlegte man es sich noch einamal und war sich plötzlich nicht mehr so sicher. Natürlich liebte ich ihn, das zeigte mir mein Körper in dem er anfing zu kribbeln aber wie dachte er? Ich nahm die unsicherheit an ihm war, er war überhaupt nicht in der Lage etwas zu sagen oder sich zu bewegen, das sah ich an ihm und genau aus diesem Grund nahm ich mir vor den ersten Schritt zu machen. Justin sah auf den Boden wegen der peinlichen Stille doch er kam auch gerade erst von einem Entzug wieder, ich sollte etwas Gedult haben und nachsichtig mit ihm sein. 

Er drehte sich zu mir und sah mich durch seine braunen warmen Augen an. Ich erkannte wieder mehr Leben in ihnen, es war als ob sie sonst immer fest waren - die Farbe. Und jetzt war es flüssig - das braun war wunderschön. Ich kam einen Schritt näher und ignorierte Scooter dabei wie er seufztend verschwand weil er wusste das er jetzt keine Chance hätte mit uns zu reden. Ich spürte wie ich anfing etwas zu zittern, es war der erste Kuss nach beinahe einem ganzen Jahr. Ich stellte mich auf die Zehnenspitzen und neigte mich zu ihm bevor meine Hand an seine Wange wanderte und ich Justin kurz blinzeln sah bevor er sich über die Lippen leckte. Als ich ihm so nah war das unsere Nasen sich beinnahe berühren konnten, schloss ich die Augen und platzierte meine Lippen sanft auf seinen.

Es war nur ein ganz einfacher Kuss, eine leichte Berührung. Dennoch bakam ich wieder dieses wohlige Gefühl das ich schon so lange vermisst habe. Viel zu lange hatte ich darauf verzichtet. Gerade als ich mich kurz von ihm lösen wollte, umfasste er meine Taille und zog mich an sich. Unsere Hüften stießen leicht aneinander und ich konnte in an der Brust atmen spüren. 

Seine Lippen pressten sich auf meine Wange, dann in richtung Ohr. Ich spürte seinen heißen Atem an meinem Ohr und es brachte mich mich zum kichern da es mich echt kitzelte. Immer wieder verwöhnte er mich mit sanften kurzen Küssen bis er anfing meinen Hals hinab zu wandern. Meine Finger verkrampften sich hinter seinem Nacken und ich zog ihn nur noch mehr an mich auf Angst das dieses prickelnde Gefühl bald verschwinden würde. Als Justins Kopf in meine Halsbeuge geneigt war, lehnte ich meinen Kopf zurück und ein leichtes Stöhnen kam mir über die Lippen. Als ich es selber hörte biss ich mir auf die Lippe damit es nicht noch einmal passieren würde, ehrlich gesagt war mir das ein wenig unangenehm an einem Flughafen wo uns jeder Zeit jemand Fotografieren konnte. 

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