Der Feuerfluch

16. Kapitel - Der Plan

Sobald Akane im Wald verschwunden war suchte sie sich einen Unterschlupf und ließ den Tränen, die sie auf dem Rest der Mission unterdrückt hatte, freien Lauf. Mit von Tränen verschleiertem Blick kletterte sie auf einen Baum und blickte hinauf in den Vollmond. Sie erinnerte sich an ihre Zeit mit Sasori und Deidara und dann an Sasoris Tod. Plötzlich verfinsterte sich ihr Blick. "Du wirst dafür zahlen, Tsunade, ob du willst oder nicht!", schrie sie in den Wald hinein. Nachdem sie ihre Tränen weggewischt hatte sprang sie von dem Baum und lief wieder nach Konoha. Dort kletterte sie unbemerkt auf eines der Häuser und lief von Dach zu Dach. Auf dem Dach ihrer Ziehmutter blieb sie hocken und blickte wieder zum Vollmond hinauf. "Ich werde deinen Tod rächen, Sasori, das verspreche ich dir.", flüsterte sie. Mit diesen Worten kletterte sie wieder auf den Boden und suchte sich einen Weg in das Haus. Sie entdeckte ein offenes Fenster und kletterte hinein. Da sich die Einrichtung nicht verändert hatte fand sie ohne Probleme in Tsunades Zimmer. Dort lag, wie nicht anders zu erwarten, Tsunade. Langsam schlich sie zu dem Bett und legte ihre Hand an deren Hals. Kurz drückte sie zu und ließ dann wieder locker. Als Tsunade aufschreckte drohte Akane: "Du wirst dafür büßen, dass du dich gegen mich entschieden hast!" "Ich büße schon seitdem ich dich aufnahm!", erwiederte Tsunade. Kaltherzig und wütend drückte Akane erneut zu und sprach: "Aber für Sasoris Tod zahlst du mit deinem Blut!" Mit diesen Worten ließ sie los und verschwand. Am Ausgang von Konoha lief sie in einen weißhaarigen Ninja. "Akane, was machst du hier?", es war Kakashi der sie verwundert ansah. Akane blickte zu Boden und sprach: "Ich bin meinem Schicksal einem Schritt nähergekommen." Sie merkte wie sich Tränen in ihren Augen bildeten und wollte an ihm vorbei. Doch Kakashi packte sie am Arm und drückte sie an sich. "Was redest du da?", fragte er. Akane schluchzte: "Du sagtest, dass ich eines Tages die gesamte Bevölkerung töten werde... ab heute werde ich auf dieses Schicksal zugehen." "Du musstest vieles durchmachen. Aber Akane, ich werde dich nun nie wieder alleine lassen.", versprach Kakashi und drückte seine Lippen auf ihr Haar. Daraufhin sah Akane ihn mit großen, nassen Augen fragend an. "Ich hätte dieses Schicksal von dir abwenden können, aber das habe ich nicht und dafür werde ich nun umso stärker dagegen kämpfen!", erzählte er und zerrte sie mit sich mit. Akane folgte ihm sichtlich verwirrt und fragte: "Aber Kakashi, was hast du vor?" "Ich erzähle dir die Wahrheit, die gesamte Wahrheit. Aber dafür müssen wir an einen ruhigeren Ort.", erklärte er.