11. Kapitel - Rachegelüste

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Während Akane darüber nachdachte blickte sie flehend gen Himmel. Deidara saß auf seinem Bett und betrachtete sie mitfühlend. "Weißt du, Akane, Sasori ist stark, den haut so schnell nichts um.", meinte er. Doch Akane starrte weiterhin in den so blauen mit weißen Wolken geschmückten Himmel. Deidara seufzte. Plötzlich klopfte es an die Tür und Konan kam hinein. Ihre pastellbauen Haare waren wie immer zu einem Dutt zusammengebunden und die noch hellere Papierrose steckte nach wie vor in ihrem Haar. "Jedes Team hat sich bei Pain gemeldet um zu sagen, dass sie sicher angekommen sind, nur ihr nicht... wo ist Sasori?", sie wollte sie schimpfen, aber dann fiel ihr auf, dass jemand fehlte. Bei ihrer Frage sammelten sich Tränen in Akanes Augen. "Er ist noch nicht zurück... Akane wurde bei einem Kampf verletzt, also bin ich mit ihr zurück um die Wunde zu verbinden... Sasori ist noch immer da draußen.", erzählte Deidara. Konan nickte verstehend und blickte zu Akane. Eigentlich hatten die beiden keine besondere Freundschaft oder etwas in dieser Art, trotzdem ging sie auf das rothaarige Mädchen zu und legte ihr mitfühlend eine Hand auf die Schulter. Jeder von Akatsuki hatte mitbekommen, dass Sasori und Akane zusammen waren, naja, die beiden hatten es ja auch nicht geheimhalten wollen. Jedenfalls tat sie weiter nichts. Akane schloss bei der Berührung ihre Augen, sie wollte nicht, dass sich ihre wässrigen Augen in der Scheibe des Fensters spiegelten. Nach einiger Zeit nahm Konan ihre Hand zurück und ging zur Tür. "Ich werde Pain bescheid geben.", sagte sie und ging. Sobald die Hand ihre Schulter verlassen hatte starrte Akane wieder gen Himmel. Wie konnte dieses verfluchte Himmelsbild nur so schön strahlen, wenn sie sich in einer solchen Lage befand?! Deidara stellte sich neben sie und blickte auch in den Himmel. "Weißt du, dieser alte Kunstbanause, wird nicht einfach so aufgeben. Zur einen Seite kann er nicht zulassen, dass ich als einziger Vermittler von Kunst übrig bleibe, die laut ihm schließlich die FALSCHE Kunst ist und zur anderen Seite kann er nicht zulassen, dass Hidan sich an dich ranmacht oder das Zetzu dich aufisst.", erzählte Deidara und legte einen Arm um ihre Hüfte. Dadurch versuchte er sie zu trösten, ihr zu zeigen, dass er ihren Schmerz teile, obgleich sie sich so gut wie nie einig sind, so sind sie doch ein gutes Team. Plötzlich spürte Akane einen tiefen Schmerz in ihrem Herzen. Sich vor Schmerzen krummend sank sie zu Boden. "Akane! Was zu...?! AKANE??!!?", Deidara war geschockt, er hatte keine Ahnung wie und ob er ihr überhaupt helfen könnte. Die Schmerzen waren eine Weile vorhanden, als sie endeten fühlte Akane sich, als wäre ein Teil von ihr gegangen. Tränen liefen über ihre Wangen und sie sprang auf. "Flieg mich zum Kampfort!", befahl sie, während dicke Tränen sich einen Weg über ihr Gesicht zum Boden suchten. Deidara schüttelte anfangs den Kopf und meinte: "Er wollte..." "Du wirst mich JETZT SOFORT dahin bringen!", fuhr Akane ihm ins Wort und ging vor. Deidara folgte ihr, eingeschüchtert durch ihren Zorn und der Kraft ihres linken Armes. Mit dem Tonvogel flogen sie an die Stelle, an der sie Sasori verlassen hatten. Sakura und Chiyo waren nirgends zu sehen. Deidara blickte Akane unsicher an. Diese streifte mit verweinten Augen umher und vor einer Schlucht blieb sie kurz stehen und blickte angestrengt hinein. Dann ließ sie einen Schrei voller Schreck und Schmerz von sich und stürzte sich in die Schlucht. Deidara eilte direkt an die Stelle, an der sie zuvor noch gestanden war und blickte besorgt hinab. Aber Akane war wohl auf, bis auf wenige Schürfwunden, und lief auf einen leblosen Holzkörper zu. "Oh nein!", murmelte Deidara und folgte seiner Teamkollegin. Mit weiteren Tränen fiel Akane neben Sasoris Körper zu Boden. Dies war es nun endgültig! Er war tot und er würde niemals zurückkehren! Sie senkte ihr Gesicht zu seinem Körper und begann bitterlich zu weinen. Ein stärker werdender, Regen setzte ein, doch den Schmerz in ihrer Brandnarbe nahm Akane zu schwach mit. Die Trauer um ihren Verlust war zu groß, als dass dieser Schmerz sie nun auch nur annähernd erreichen könnte. Während sie dort kniete und weinte kamen ihr mehrere Gedanken. Sakura und Chiyo haben ihn getötet. Beide unterstehen Tsunade. Diese wollte sie schon vor langer Zeit loswerden. Nun hatte sie ihr eine der wichtigsten Personen ihres Lebens genommen und das MUSS sie büßen! Und wenn schon Tsunade büßen soll, dann sollen auch die büßen, die sie NICHT aufhalten! Sie würde Sasoris Tod RÄCHEN, dass schwor sie ihm im Stillen.

Der FeuerfluchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt