10. Kapitel - Eine wichtige Mission

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Seitdem Kuss verbrachten Akane und Sasori relativ viel Zeit miteindander. Manchmal schlichen sie sich sogar nachts raus um sich im Wald gegen einen Baum zu lehnen. Trotzdem war Akane glücklich als ihr Team eine neue Mission bekam. Es war sogar eine äußerst wichtige Mission, denn sie sollten Gaara entführen und zu einer bestimmten Höhle bringen. "Dann wird man seinen Dämon von ihm trennen?", fragte Akane mitfühlend, dies würde bedeuten, dass Gaara sterben würde. Sasori nickte nur und zog seinen Mantel an. Da seine Missions-Puppe zerstört war würde er in seiner normalen Gestalt auf die Mission gehen. Deidara hatte seinen Mantel schon an und meinte: "Du wolltest Tsunade zeigen, dass sie ihre Entscheidung bereuen würde, dies ist dein erster und wohl auch größter Schritt in diese Richtung." Akane dachte kurz nach, dann nickte sie und zog ihren Mantel über. So gingen die drei aus dem Akatsuki-Gebäude und Deidara steckte seine Hände in die Umhängetasche, die er immer mit sich herum trug. Akane wollte schon von Anfang an wissen, was sich in der Tasche befand und nun würde sie es endlich erfahren. Gespannt starrte sie auf die Tasche, wobei sich ihre Augen vergrößerten als Deidara seine zu Fäusten geballten Hände aus der Tasche zog. Er machte eine Bewegung, gab einen Spruch von sich und ein riesiger Tonvogel entstand vor ihren Augen. "Wie cool ist das denn? Was kannst du noch mit deinem Ton machen?", fragte Akane neugierig, wobei ihr ein eifersüchtiger Blick von Sasori nicht entging. Deidara lachte und meinte: "Das ist meine Kunst, Lehmfiguren herstellen und sie explodieren lassen. Ich kann auch Feuerwerk machen." "Das ist voll cool! Aber warum lässt du die Figuren denn nicht ganz, dann kannst du ihre Schönheit für immer betrachten.", meinte Akane. Wobei Sasori zustimmend nickte. Aufgrund dieser Worte verdrehte Deidara seine Augen und sprang auf den Tonvogel. "Ihr versteht einfach nicht, dass Kunst für den Moment ist, da wäre ich doch schön dumm, wenn ich sie behalten würde.", erklärte er. Sasori stieg ohne Probleme auf den Vogel, er hatte wohl genügend Übung gehabt. Nur Akane tat sich schwer, wie sollte sie auf dieses riesige Viech steigen? Glücklicherweise reichte Sasori ihr eine Hand und half ihr hoch. Als die beiden sich tief in die Augen sahen erhob Deidara plötzlich seine Stimme: "Wisst ihr was mir gerade einfällt? Ein Kuss kann auch als Kunst gesehen sein... und diese Kunst ist IMMER nur für den MOMENT." Grinsend blickte er auf die beiden. Natürlich fiel weder Sasori noch Akane etwas zu erwiedern ein, deshalb schwiegen sie verlegen. Und so sprach Deidara überzeugt: "Da habt ihr den Beweis, Kunst ist für den Moment." Wie gern würde Akane ihm sein überzeugtes, breites Grinsen aus dem Gesicht schlagen, aber sie waren auf derselben Seite in ein und demselben Team, da schlug man sich nicht gegenseitig. Als Sasori plötzlich aufsprach sah sie ihn erstaunt an: "Zufälligerweise sehen wir Küsse und dergleichen nicht als Kunst an oder, Akane?" Ohne Zögern nickte sie und so wuschen sie ihrem Teampartner das Grinsen aus dem Gesicht. "Ihr seid so unfair!", nuschelte er. Der Rest des Fluges verging ohne weiterer Gespräche. Als sie in Suna ankamen landeten sie abseits der Stadt und Deidara ließ seinen Vogel verschwinden. Daraufhin schlichen sie sich in die Stadt. Durchgehend im Schatten bleibend kamen sie dem Gebäude des Kazekage immer näher. "Du kommst von hier oder, Sasori?", flüsterte Akane. Dieser nickte nur. Daraufhin folgte wieder unendliche Stille. Als sie vor dem Gebäude ankamen schlichen sie hinein, natürlich könnten sie auf die Nacht warten und dann alles in Ruhe machen, aber Pain hatte darauf bestanden, dass die Mission ohne Wartezeit ausgeführt würde, also hielten sie sich daran. Im Gebäude angekommen lief Akane in einen weißhaarigen Ninja hinein. Verdattert blickte sie in das Gesicht von Kakashi. "Ka-Kaka-Kakashi... was... was machst du hier?!", stammelte Akane verschreckt. Ihre eigene Angst spiegelte sich in den Augen ihres Gegenübers. Dieser schluckte einmal kräftig, dann sprach er: "Ich habe eine Mission... du wohl auch... Dir ist klar, was das heißt?" Akane nickte traurig, nun würde sie gegen eine der Personen kämpfen müssen, gegen die sie niemals kämpfen wöllte. Tief atmete sie ein um die Tränen zu verhindern. Doch Kakashi ging einfach an ihr vorbei. "Ich vertrau, dass du tun wirst, was du für richtig hältst meine Kleine... aber ist es wirklich das, was du willst?", sprach er bevor er verschwand. Traurig und verwirrt sah Akane ihm nach, wieso schützte er sie? Wieso bekämpfte er sie nicht? Als Sasori ihr sanft eine Hand auf die Schulter legte kam sie wieder in die Realität zurück und wurde sich ihrer Mission bewusst. "Weiter.", beschloss sie und gemeinsam drangen sie vor. Ohne Zwischenfälle oder Kämpfe gelangen sie zu Gaara. "Was zur... Akane, ich dachte du wärst...", Gaara war sichtbar verwundert. Bevor das Team auch nur einen Ton von sich geben kann lief Gaara an ihnen vorbei. Deidara folgte ihm direkt mit den Händen in seinen Taschen. Als Akane ihren Handschuh ausziehen wollte um ihrem Teamkameraden zu helfen hielt Sasori sie zurück. "Das bekommt er alleine hin, wir müssen ihm nur den Rücken freihalten.", erklärte er. Als Akane nickte griff er nach ihrer Hand und zog sie mit nach draußen. Natürlich hatte der Kampf zwischen Deidara und Gaara die anderen Ninja alamiert, aber Akane und Sasori leisteten gute Arbeit diese von ihrem Teamkameraden fernzuhalten. Nach einem langem Kampf gelang es Deidara endlich Gaara zu besiegen. Schnell zog Akane ihren Handschuh aus und umschloss ihr Team, Gaara und den Tonvogel mit einem dichten Feuerkreis. Schnell stiegen sie auf und flogen zu der besagten Höhle. Dort warteten bereits alle ungeduldig auf die drei. "Weshalb habt ihr so lange gebraucht?!", fuhr Pain sie an. Sasori erzählte: "Gaara wollte sich nicht freiwillig ergeben, dank ihm mussten wir es mit fast ganz Suna aufnehmen." "Immerhin sind sie jetzt hier.", beschloss Tobi. Erstaunt beobachtete ihn Akane. Wie kam es, dass er auf einmal so ernst war. "Dann lasst uns seinen Dämon trennen.", befahl Pain. Die meiste Zeit stand Akane gelangweilt daneben, sie hatte keine Ahnung, wie ein solches Ritual vollzogen wurde und sie verstand auch kein bisschen von dem was ihre Kollegen dort taten. Deshalb war sie froh als sie endlich fertig waren, doch der Gedanke, daran, dass Gaara wegen ihr Tod war, nagte schon an ihr. Kaum war das Ritual beendet schoss Naruto in die Höhle. "Ich wusste doch, dass ich merkwürdige Geräusche von hier höre!", sprach er von sich selbst beeindruckt. Eigentlich dachte Akane, dass Pain befehlen würde ihn an Ort und Stelle zu töten, aber stattdessen befahl er: "Es werden noch mehr von ihnen kommen, ihr Teams werdet euch verstreuen und sie ablenken, dann treffen wir uns später." Den Befehl befolgend lief Akane mit Deidara und Sasori aus der Höhle. Als sie mehrere Meter hinter sich hatten trafen sie auf Chiyo und Sakura. "Ich wusste doch, dass du zu Akatsuki gehörst!", sprach Sakura. Verwirrt blickte Akane auf sie und zog ihren Handschuh aus. Irgendwie hatte sie sich ja schon immer gewünscht sich mit Sakura zu messen und nun hatte sie endlich die Erlaubnis. Aber Sasori hielt sie zurück. "Lauft nach Hause!", befahl er. Aber Akane und Deidara schüttelten beide den Kopf. Sie waren ein Team, also würden sie sich einem Kampf zusammen und nur ZUSAMMEN stellen. Aber bevor Akane ihre Konzentration wieder ihren Feinden schenken konnte floss Wasser über ihren linken Arm und somit über die Narbe. Unter Schmerzen windend zwang sie sich nicht zu Boden zu fallen. "Tja, Akane, ich merke mir die Schwächen meiner Gegner!", meinte Sakura. Akane hatte sie niemals verstanden. Weshalb war Sakura zu jedem ein Engel und nur zu ihr war sie eine solche Ratte. Irgendwas hatte von Anfang an zwischen beiden gestanden, vielleicht wäre vieles anders, besser gekommen wenn dies nicht so gewesen wäre. Aber sogleich schüttelte Akane den Kopf, wenn alles anders verlaufen wäre, hätte sie Sasori niemals getroffen und dies wäre es niemals wert. Aber eines war klar, mit diesem Schmerz könnte sie nicht kämpfen. "Du bist eine Ratte, Sakura!", zischte Akane und zog ihr Katana. Doch Sasori stellte sich vor sie. "Deidara, bring sie zurück! Kümmere dich um ihre Wunde!", befahl Sasori. Schnell gab er ihr einen sanften Kuss und sprach: "Wir werden uns wieder sehen!" Mit diesen Worten führte Deidara sie von den Dreien weg. Weg von Chiyo, weg von Sasori und weg von ihrer Rache. Wieder beim Gebäude angekommen legte Deidara einen Verband um Akanes Arm. Aber sie kümmerte sich nicht um den Schmerz. Weshalb hatte Sasori alleine gegen beide kämpfen wollen? Weshalb wollte er weder Hilfe von Deidara noch von ihr? Was wenn er es nicht schaffen würde? Aber bei diesem Gedanken schüttelte sie den Kopf. Sasori würde das schaffen, er muss es schaffen! Schließlich brauchte sie ihn!!!

Der FeuerfluchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt