"Kakashi, was für eine Wahrheit?", fragte Akane und blickte ihn fragend an. Er hatte sie in der Nähe eines Teiches losgelassen und stand mehrere Zentimeter vor ihr, zu Boden blickend. Mit großen, vom Mondlicht leuchtend, rotbraunen Augen starrte Akane ihn an, als er endlich seinen Kopf hob. Seine Augen waren wässrig und so begann er zu erzählen: "Es gab eine Zeit, da war ich einer der glücklichsten Ninja in der gesamten Welt... doch mein Glück sollte nicht lange halten..." Mit diesen Worten erzählte er, dass es eine Frau gegeben hatte, die während seiner Missionen auf ihn gewartet hatte und die irgendwann sein Kind, eine Tochter, erwartet hatte. Doch wenige Monate nach der Geburt, als er auf einer langen Mission beschäftigt war, wurde sie aufgesucht und man wollte ihr das Mädchen abnehmen. Und wie hätte es anders kommen sollen, eine Mutter gab ihr Kind nicht einfach kampflos auf, so geschah, dass Kakashi, als er nach Hause kam, von niemandem erwartet wurde. Seine Frau war tot gewesen, kaltblütig von jenen Eindringlingen ermordet. Seine Tochter fand er wenige Tage später in den Armen von Tsunade. Natürlich wollte er seine Tochter zurückholen, doch bevor er auch nur ein Wort sagen konnte bemerkte er einen schwarz gekleideten Mann, der ihn zu sich wank. Weshalb wusste er nicht, aber Kakashi näherte sich ihm. Der Mann drohte ihm, dass Mädchen zu töten, wenn Kakashi auch nur ein Wort darüber zu Tsunade sagte. So schwieg er und bewachte seine Tochter aus der Ferne. Wieder standen Tränen in Akanes Augen. "Du warst nie eine Waisin und deine Eltern haben dich niemals vor Tsunades Tür ausgesetzt... dennoch war ich zu feige um dir zu helfen.", endete Kakashi. Als Akane merkte, dass ihm, ihrem Vater, eine Träne über die Wange lief, schlang sie ihre Arme um ihn. "Aber jetzt bist du hier... du bist da, für mich.", schluchzte sie unter Tränen. Sie merkte wie Kakashi die Umarmung erwiederte und vorsichtig nickte. Als Akane die Umarmung löste war ihr Blick ernst. "Wer war es? Wer hatte mich entführt?", wollte sie wissen. In dem Moment trat jemand aus dem nahegelegenem Gebüsch. Es war jener Akatsuki, der eine orangene Maske im Gesicht trug. "So war das also gewesen. Nunja, diese Frau ist selbst schuld gewesen, sie hätte dich mir nur aushändigen müssen, Akane.", sprach er mit normaler männlicher Stimme. Akane blickte ihn überrascht an und schüttelte den Kopf. "Tobi, aber du bist doch...", wollte Akane sagen, doch Tobi unterbrach sie: "Was? Ein kleiner Junge, der nur auf Kekse steht? Meine Tarnung ist gut, dass weiß ich und Kakashi schien wohl bewusst geworden zu sein, dass ich meine Killermaschiene nicht einfach umbringen kann." Schützend stellte sich Kakashi vor Akane und fragte: "Warum hast du sie gewählt?" "Weshalb sollte ich dir dies erzählen?", war die Gegenfrage. Akane starrte Tobi an, dieser Mann war es also, der daran Schuld war, dass Akane ohne ihrer Eltern aufgewachsen war und, dass sie auch noch Sasori und Deidara verlieren musste. "Du bist ein wahrlich herzloser Mensch, Tobi, oder?", fragte Akane und ballte ihre Hände zu Fäusten. Tobi blickte sie an und sagte, mit einem breiten Grinsen: "Genau diese Wut brauchst du, um zu tun, wofür ich dich erschuf." Mit diesen Worten wand er sich wieder dem Gebüsch zu. Da rief Kakashi: "Du hast sie nicht erschafen, du hast ihr die Familie genommen!" "Solange es mich an MEIN Ziel bringt, ist mir dies herzlich egal.", war die Antwort, dann verschwand Tobi. Akane sank zu Boden, ihr war eines klar geworden. Um ihrem Schicksal entgehen zu können, muss sie ihren inneren Frieden finden.
![](https://img.wattpad.com/cover/78241807-288-k274452.jpg)
DU LIEST GERADE
Der Feuerfluch
FanfictionMit fünfzehn wird Akane verbannt, man solle sie töten! Und dies nur, weil sie, durch den ihr eingebrannten Fluch, mit sechzehn die ganze Welt vernichten sollte. Aber die Anbus lassen sie laufen. Also schließt sie sich Akatsuki an. Wird der Fluch wa...