Blood Relatives

5.

Die Erkenntnis

Damon und Caroline sowie Elena, Bonnie und Stefan hatten sich in unserem Wohnzimmer niedergelassen, ich bereute fast schon früher nach Hause gegangen zu sein. Lieber hätte ich den Abend alleine im Mystic Grill verbracht als hier mit meiner Schwester und meinen besten Freundinnen samt ihren merkwürdigen neuen Freunden zu sitzen. Ich hatte wenig Lust mitten drin in der Runde zu sitzen, weshalb ich mich auf einen unserer Barhocker setzte und gelangweilt die Trauben vernaschte die unmittelbar in einer Schüssel neben mir standen.

„Also das dich Mister Tanner ins Team gelassen hat, ist unglaublich! Tyler muss echt kochen. Aber schön für dich, nichts wie ran." Und so führte Caroline den Hauptteil der Konversation.

„Genau das sag ich auch immer, man muss sich reinhängen, darf nicht nur warten bis irgendetwas passiert. Man muss es sich holen." Somit brachte sich Damon nun auch in die Konversation ein. Jedoch hätte ich schwören können, dass er bei seinem letzten Satz den Blick für einen Moment direkt auf mich gerichtet hatte.

„Für Elena ist es heute nicht so gut gelaufen. Du warst eben nicht im Sommercamp. Gott wie willst du nur je diese Figuren lernen. Ich kann ja schlecht mit euch beiden trainieren, auch wenn ich es mir wünschen würde, aber so viel Zeit habe ich leider nicht, ich weiß noch nicht einmal wie ich die Zeit aufbringen soll um Diana alles beizubringen." Äußerte sich Caroline wieder.

„Ich trainier mit den beiden, das kriegen sie schon hin." Unterstützte Bonnie meine Schwester und mich.

„Ehm, ja wenn wir schon bei dem Thema sind, es ist nichtnötig das ihr mir die Figuren beibringt, denn ich werde nämlich nichtmehr zum Cheerleader Training kommen. Ich denke ich höre auf." Und so ließ ich die Bombe platzen. Nach dem ich diese Worte aussprach war plötzlich alles ruhig und alle Augen auf mich gerichtet. Keiner hatte von meinem Vorhaben gewusst, ich meine ich hatte erst vorhin im Grill meine Entscheidung getroffen.

„Wie bitte was!? Du kannst nicht aufhören!" kam es aus Caroline rausgesprudelt.

„Tut mir Leid Care aber ich will das nicht mehr." Versuchte ich sie zu besänftigen, aber meinen Standpunkt trotzdem klar zu machen.

„Das, das geht nicht. Du bist Co-Captain, ich meine du kannst doch nicht einfach aufhören, das war dein Ding, ich meine hättest du nicht aufgehört wärst du vermutlich jetzt Captain!" Caroline war sichtlich entsetzt.

„Ich weiß, aber das Cheerleadern bedeutet mir nichts mehr."

Damon zog Caroline an der Schulter zurück bevor sie noch aufsprang um weiter rum zu diskutieren. „Also für mich seht ihr beiden sowieso nicht aus wie der Cheerleader-Typ." Meinte er lediglich dazu.

„Das ist doch nur weil ihre Eltern gestorben sind, früher waren die beiden deutlich witziger, vor allem Diana. Glaubt mir die beiden machen grad 'ne heftige Depriphase durch. Obwohl man das eigentlich nur bei Elena wirklich sieht aber Diana ist..." Ich konnte nicht fassen, dass Caroline das gerade wirklich gesagt hatte. Mit vernichtendem Blick schaute ich sie an.

„Caroline!" unterbrach sie nun Bonnie.

Kurz herrschte wieder Ruhe, bis Caroline selbst realisierte was sie gerade gesagt hatte. „Und das sage ich mit all meiner Feinfühligkeit." Versuchte sie sich selbst zu entschuldigen.

„Das tut mir wirklich Leid Elena und Diana, ich weiß was es heißt seine beiden Eltern zu verlieren. Ihr müsst wissen, Stefan und ich haben fast jeden Menschen sterben sehen, der uns etwas bedeutet hat." Erneut erklang Damons Stimme.

„Nicht nötig jetzt darüber zu reden. Damon." Und zum ersten Mal sagte Stefan etwas in dieser Konversation.

„Du hast ja Recht, Stef. Tut mir Leid. Dich wieder an sie zu erinnern war das Letzte, was ich wollte." Damons Blick nach zu urteilen war jedoch genau das sein Ziel. Vermutlich meinte er mit „SIE" diese Katherine. Irgendwas an der Geschichte mit ihr hatte Damon jedoch ausgelassen. Elena schien nicht besonders erfreut darüber zu sein schon wieder von IHR zu hören.