14.

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Die Schönheit der Magie


Es war zwei Tage her seit dem Vorfall mit Vicky. Seit dem schien alles irgendwie so unnatürlich ruhig. Damons Manipulation hatte offenbar gewirkt, Jeremy glaubte tatsächlich daran, dass Vicky die Stadt verlassen hatte und das war auch gut so. Vorallem da die Polizei, oder besser gesagt Sheriff Forbes, alle die etwas mit Vicky zu tun hatten, befragt hatte. Glücklicherweise hatte sie dank der Manipulation und unserer Absprache nicht den Hauch einer Ahnung was in dieser Nacht wirklich geschehen war. Sheriff Forbes, sowie alle anderen Einwohner von Mystic Falls, glaubten sie sei in eine andere Stadt abgehauen um ein neues, besseres Leben zu haben.

Was mich anging, naja da gab es nicht wirklich neues zu sagen. Die letzten Tage hatte ich damit verbracht im Bett zu liegen, meine Lieblingsserie zum dritten mal durchzuschauen und dabei Tonnenweise Eis zu essen. Das alles klang vielleicht sehr nach Liebeskummer, den ich definitiv nicht hatte, aber es fühlte sich trotzdem Gut an. Zwei Tage ohne jeglichen Stress und das Wichtigste, zwei Tage ohne irgendwelches übernatürliches Drama.

"Hey, was soll denn das, du schläfst ja auch noch!" Hörte ich Bonnie sagen, die gerade eben in mein Zimmer getraten war. "Was ist bloss los mit euch Gilbert Zwillingen? Du bist doch sonst kein Couch Potato!"

"Hmmmm... Geh weg." Entgegnete ich ihr mehr oder weniger freundlich und verkroch mich unter der Bettdecke.

"Vergiss es, ich werde Elena holen und dann werden wir ein Freundinnen Gespräch führen, ich muss euch etwas zeigen!" Ehe ich protestieren konnte war sie in das Zimmer neben an verschwunden, hatte jedoch meine Zimmertür weit offenstehen lassen, was mich zu der Annahme brachte, dass sie es wirklich erst mit diesem "Freundinnen Gespräch" meinte.

Im nächsten Moment spührte ich auch schon wie sich einmal die Matratze zu meiner Linken, und einmal zu meiner rechten Seite senkte. "Muss das wirkich sein?" fragte ich immernoch unter meiner Bettdecke. Erst störte sie meine Ruhe und jetzt zog sie mir auch noch die Bettdecke weg. "Hey!"

"Ich werde nicht zulassen, dass meine beiden besten Freundinnen sich zuhause einsperren." Stellte sie klar. "Und ich hab auch schon eine Idee wie ich diesen mürrischen Ausdruck von euren Gesichtern bekomme." Bonnie stand auf und lief rüber zu meinem Schreibtisch, anschliessend zog sie das Kissen unter meinem Kopf weg.

"Hey was soll das!" Im nächsten Moment schnitt sie mein geliebtes Kissen mit der Schere auf, sodass alle Federn auf dem Bett verteilt waren. "Sagmal sind denn jetzt alle durchgedreht? Das war eines meiner Lieblingskissen."

"Zum Glück haben wir das nicht in meinem Zimmer gemacht." Merkte Elena an und kicherte dabei. Na warte. Mit einem kleinen Stoss, fiel Elena vom Bett. "Au. Hey, das hat wehgetan."

"Tja." War das einzige was ich dazu sagte. Bonnie hatte sich bereits im Schneidersitz vor mir breitgemacht und Elena setzte sich auch wieder auf das Bett, diesmal nur mit etwas mehr Abstand. Schlaues Mädchen.

"Ok zuerst müsst ihr schwören, das was ihr gleich sehen werdet, geheim zu halten. Verstanden?" Mit ernstem Blick schaute Bonnie zuerst Elena und dann mich an. Das war eine ganz schlechte Woche für Geheimnisse. "Na kommt schon, schwört, ich darf euch das eigentlich gar nicht zeigen!"

"Ok bitte ich schwöre auf alles was mir lieb ist." Sagte ich dramatisch und hielt mir sogar die Hand auf die Brust. Sowohl Bonnie, als auch Elena rollten daraufhin die Augen. Nachdem Elena mit dem Kopf genickt hatte, um zu bestätigen, dass sie das Geheimnis, was auch immer es war, geheimhalten würde, fuhr Bonnie fort.

"Also, hier drinnen ist kein Fenster offen richtig?" Fragte sie uns das Offensichtliche.

"Richtig, obwohl es dringend nötig wäre mal hier drinnen zu lüften." Bemerkte Miss Neunmalklug.

Blood RelativesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt