Immernoch Gefangen
"Oh man, die Dusche hat echt gut getan!" Hörte ich Vicky zufrieden sagen, als sie die Stufen der Treppe hinunterhüpfte. Ich war verwirrt, wie konnte sie hier nur so glücklich grinsend herumhüpfen, während wir Gefangene eines Psychopaten waren, der ganz nebenbei, letzte Nacht all ihre Freunde und beinahe auch sie selbst getötet hat. "Was hast du mir für ein Zeug gegeben?" Fragte sie während sie ein Handtuch durch ihre nassen Haaren rieb und sich im Spiegel betrachtete.
"Etwas Blut, du hast es geliebt." Erwiderte Damon gelassen und zwinkerte mir zu.
"Oh hi Diana." Meinte Vicky und lächelte mich dabei an. Ich starrte sie verwirrt an. "Was?" Meinte sie daraufhin.
"Was? Ist das dein Ernst? Was ist bloß los mit dir ?" Fing ich an und wurde dabei etwas lauter. "Wir sind Gefangene, seine Gefangenen." Brüllte ich und zeigte mit dem Finger auf Damon. "Er hat deine Freunde getötet und beinahe auch dich. Also erklär mir bitte warum du so glücklich bist?"
"Vielleicht ist sie glücklich am Leben zu sein. Etwas Wertschätzung und Dankbarkeit würde dir übrigens auch nicht schaden, Diana." Sagte Damon und kam ein paar Schritte näher.
"Ich liebe es am Leben zu sein." Hörte ich Vicky sagen bevor sie weiter in den Raum trat und sich um sich selbst drehte. "Danke Damon!"
Was hat sie da gerade gesagt? "Danke Damon????!!!" Meine Augen weiteten sich. "Ich glaub ich spinne." Ich ließ mich zurück auf die Couch fallen und versenkte mein Gesicht in meinen Händen. Das konnte doch nur ein mieser Alptraum sein, es konnte einfach nicht Wirklichkeit sein.
Ich spürte eine Bewegung neben mir, und fühlte wie sich die Couch senkte. Vorsichtig blickte ich auf und wie sollte es auch sonst sein, Damon hatte neben mir Platz genommen. Er legte einen Arm um meine Schultern, den ich natürlich sofort versuchte zu umgehen, jedoch war sein Griff zu stark."Du musst locker werden. Du ziehst die ganze Stimmung runter, wir könnten so viel Spaß haben." Meinte er und schenkte meinem Unwohlbefinden keine Beachtung.
"Seit ihr zwei ein Paar." Erklang Vickys Stimme.
"NEIN!" Antwortete ich sofort. Wie konnte sie bloß so etwas denken. Damon war ein Psychopath, ein Monster.
"Noch nicht." Meinte Damon frech grinsend.
"Pff... niemals!" Entgegnete ich ihm und drehte mich weg.
"Das werden wir ja bald sehen." Sagte er und kam näher an meinen Nacken und tat als würde er mich beißen wollen. Erschrocken sprang ich auf.
"Oh ok." Meinte Vicky und schaute zwischen Damon und mir hin und her, bevor ihr Blick auf Damon stehen blieb. "Bekomm ich noch einen Schluck, das Blut war soo lecker!" Erneut weiteten sich meine Augen, das konnte doch nicht ihr Ernst sein!
Damon fing an zu lächeln, bevor er nah an Vicky herantrat. "Nur wenn ich auch einen bekomme." Lächelnd streckte Vicky ihren Arm aus in den Damon bald schon seine Fangzähne versenkte und von ihrem Blut saugte. Was stimmte mit diesem Mädchen nicht? Damon setzte kurz ab um sich selbst in das Handgelenk zu beißen und es Vicky hinzuhalten, die nicht lange zögerte. Angewidert musste ich das Spektakel mit anschauen.
"Willst du mitmachen? Wir wollen hier ja niemanden ausschließen." Meinte Damon grinsend als er seinen Kopf für einen Moment anhob. Nachdem er meinen angewiderten Blick wahrgenommen hatte, zuckte er die Achseln und konzertierte sich wieder auf Vickys Handgelenk.
Ich drehte mich von ihnen weg und betrachtete den Raum. Wenn ich hier raus wollte brauchte ich einen Plan und zwar schnell. Ich konnte Damon nicht einschätzen, er hatte mich noch nicht umgebracht und hatte versprochen, dass er mir nichts tun wird, aber ich konnte mir auch nicht hundertprozentig sicher sein, dass er nicht doch seine Meinung ändern würde. Bei seinen Stimmungsschwankungen war damit zu rechnen.
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Blood Relatives
FanfictionNachdem ihre Eltern gestorben sind flüchtet Diana Gilbert nach Denver zu Verwandten. Nach 2 Monaten kommt sie pünktlich zu Schuljahresbeginn wieder zurück nach Mystic Falls. Für jeden scheint Diana stark, aber keiner weiß wie sie sich wirklich fühlt...