"Okay hör zu was ich sage." er schaute mich intensiv an und sprach ziemlich deutlich.
"Du wirfst jetzt gleich den Karton aus dem Fenster...in die Büsche irgendwo. Dann gehst du in den Raum da (er zeigte drauf) und versteckst dich. Sie werden kommen und dich finden. Du wirst sagen dass ich dich als Geisel genommen hatte, dich aber weglaufen ließ, dann hast du dich versteckt. Verstanden??" Ich nickte und er ging.
"Ach ja zieh deine alten Sachen drüber und die Brille auf." Dann ging er endgültig.
In großer Eile tat ich alles was er sagte, ich warf den Karton aus dem Fenster, nahm vorher zwar noch einen Pulli raus den ich schön fand aber naja, zog meine alten Klamotten drüber und versteckte mich in einem kleinen Bad.
Ich wartete und wartete und wartete und irgendwann war es mir dann zu blöd.
Ich ging raus aus dem Bad, die Treppen runter und aus dem Gebäude raus.
Draußen war keine einzige Sau. Nur mein Auto auf dem Parkplatz. "Echt jetzt." ...
"Echt jetzt?!" ich war ziemlich genervt. Doch bevor ich zum Auto gehen konnte bekam ich einen Schlag auf den Hinterkopf. Ich fiel auf den Rücken und blickte mit verschwommener Sicht in den Himmel, bis eine Clownsmaske vor meinem Gedicht auftauchte...dann sah ich nichts mehr.Als ich aufwachte umgab mich ein warmes weiches Bett. Ich setzte mich auf und sah mich um. Das große Bett stand in einem großen modernen Zimmer, was recht karg aber dennoch schön war.
Langsam stand ich auf, streckte mich und ging zur Tür, die ich leise aufmachte und hinter mir dann wieder leise zu. Ich stand in einem ebenfalls großen Loft mit großen Fenstern. Da ich nicht wusste wo ich war bzw bei wem ich war, beschloss ich mir alles mal genauer anzusehen. Ich ging durch den großen Wohnraum und sah mir alles an. In der einen Ecke stand ein riesen Fernseher und in der anderen ein großer Kamin. 'Hier hat jemand wohl ziemlich viel Kohle.' dachte ich mir und machte mich auf den Weg zu den anderen Türen/Räumen.
Grade als ich eine Tür aufdrücken wollte, wurde sie gleichzeitig von innen aufgezogen und ich stolperte in weiße starke Arme. "Oh Mr. J, tut mir leid, ich wollte nicht..." ich ging ein paar Schritte zurück und sah dass das das Bad war und Joker mit nur einem weissen Handtuch um die Hüften vor mir stand. Seine nassen grünen Haare vielen ihm ins Gesicht und er strich sie nach hinten weg. Mein Kopf schien mir plötzlich leer, bis auf ein paar Worte:
'omfg ist er heiss.'
"Wolltest du jetzt noch weiter hier rumstehen oder darf ich vorbei und mir was anziehen?" ich wollte nicht dass er sich etwas anzieht.
"Nein."
"Bitte?"
"Äh ich meine doch, tschuldigung."
Ich stellte mich seitlich in den Türrahmen, er ging seitlich aus dem Bad und blieb kurz vor mir stehen. Verträumt schaute ich ihn an. Dann ging er weiter. Ich blieb stehen und starrte geradeaus.
"Setz dich einfach irgendwo hin, ich komm dann gleich." sagte er noch bevor in ein anderes Zimmer verschwand.
"Hmm."
Völlig weggetreten ging ich in den Wohnraum, legte mich auf die Couch, schaute an die Decke und dachte nach. 'Wie kann es sein dass ich als Psychologin einem Schwerverbrecher zur Flucht verholfen habe, sabbere wenn ich ihn sehe und grade in anscheinend seinem Loft rumliege.'"Hast du irgendwas?" Ich hatte gar nicht bemerkt dass er sich auf die andere Couch gesetzt hatte.
"Hm nein. Also doch, naja hab nur meine Tage." Ich setzte mich auf und hielt mir gespielt den Bauch.
Er verzerrte sein Gesicht. "Oh das muss scheisse sein oder?"
Entsetzt schaute ich ihn an. Dann lachte ich laut los.
"Dein Ernst? Ahahaha geil." Er verstand gar nichts udn ich hörte nicht auf zu lachen.
"Du bringst ein nach dem anderen um, hast sämliche Narben, warst wahrscheinlich schon drei mal tot oder so und dann kommst du damit?"
Er überlegte und ich lachte weiter.
"Ja keine ahnung...ist ja jetzt auch egal." sagte er dann entschlossen.
"Ja, wichtiger ist, wie komm ich eigentlich hierhin und wer hat mir gestern auf den Kopfgeschlagen?"
ich hatte mich beruhigt und wollte es unbedingt wissen.
"Naja, das gestern war quasi ein Test..."
"Bitte was?!"
"Ja ich wollte mir halt sicher sein dass ich dir vertrauen kann und dass du machst was ich sage."
"Und dass ich dir ein Maschinengewehr besorge und damit dir beim Ausbruch helfe reicht nicht?"
"Naja nein."
Ich verstand ihn irgendwie nicht. Aber ich mochte das. Das dass er so anders war und man ihn eben nicht verstehen konnte.
Es klingelte.
"Geh mal an die Tür, das ist unser Frühstück."
"Warum gehst du nicht?"
"Ähm?!" Er zeigte auf sich und ich verstand.
"Ah ja Schwerverbrecher, versteh schon."
Ich ging zur Tür und machte sie auf. Dahinter stand ein jüngerer Mann, so um die 17.
"Mrs. Quinzel? Ihr Essen."
"Oh ja danke, wie viel macht das?"
"35€"
Okay frühstück mal eben für 35€, warum nicht.
Ich gab ihm das Geld.
"Ähm Miss wie wärs mit Trinkgeld?"
Ich dachte ich hatte mich verhört. Erst ist das Essen so teuer (jedenfalls für meine Verhältnisse) und dann will er noch mehr Geld.
"Bitte?!"
"Ja ist üblich."
"Ich geb dir gleich üblich."
Dann rief Joker aus irgendeiner Ecke in der man ihn nicht sehen konnte:
"Ich würde aufpassen sie hat ihre Tage!"Danke für 600 reads! 💞
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ride or die with me ❦jarley [✓]
FanfictionWenn die Neugier einen dazu treibt Dinge zutun, mit denen man niemals gerechnet hätte. Wenn sich von heut auf morgen alles ändert. Wenn das Herz blind voran geht obwohl der Verstand sich wehrt, so geht es Harleen Quinzel, deren Welt sich nur noch um...