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„... Ich liebe dich...!"schrie ich und rannte so schnell ich konnte auf ihn zu. Er drehte sich in meine Richtung und seine Augen funkelten. Sein ganzes Gesicht strahlte Erleichterung, Glück, Freude und liebe aus. Ich sprang ihn in seine Arme und zog sofort seinen Duft ein. Er drückte mich so nah an sich, sodass man das gefühlt hatte, er würde mich nie wieder los lassen wollen.„Ich liebe dich auch, und wie! Ich liebe dich so unfassbar doll, dass es weh tut wenn du nicht mal in meiner Nähe bist! Ich liebe dich so unbeschreiblich doll, Sky." nuschelte er in meine Haare und drückt mich noch enger an sich, wenn das überhaupt noch möglich ist. Er ließ mich danach langsam los und ich guckte in seine Augen. Ich liebe ihn und werde es auch immer tun.„Wie konntest du nur!" Schrie auf einmal eine Person hinter uns. Wir drehten uns um und sahen...

Ich wachte auf und setzte mich aufrecht hin. Dieser Traum war mal etwas anderes. Vielleicht stimmt ja der Spruch:"Du träumst von dem, an dem du deinen letzten Gedanken hattest, bevor du einschläfst." Ich schüttelte meinen Kopf und guckte auf meine Uhr. 9: 23 Uhr. Mit einem Seufzer stand ich auf und lief ins Bad.

Nachdem ich fertig war, ging ich in die Küche und nahm mir einen Apfel.„Mum?"fragte ich nach.„Ja, mein Schatz." Antwortete sie mir und kam in die Küche gehumpelt.„Wie geht es dir?" Sie lächelte, setzte sich auf einen Stuhl und zeigte mit dem Finger auf den Wasserkocher. Ich verstand und setzte Wasser, für Tee auf.„Mir geht es besser, der Arzt meint es verheilt gut und ich darf in drei Wochen wieder arbeiten. Es war ein komplizierter Bruch, aber Gott sei dank musste es nicht operiert werden."erklärte sie mir.„Ich muss dir was sagen..."kam es voreilig über meine Lippen. Sie guckte mich verirrt und fragend an. Ihre Augenbrauen zog sie hoch und so bildeten sich Falten auf ihrer Stirn.„Mike war gestern Abend hier."antwortete ich kleinlaut und gieß ihr und mir eine Tasse Tee ein. Ich stellte die Tasse Schwarztee vor ihr ab und setzte mich gegenüber von ihr hin und stellte meinen Fürchte Tee auch ab. Was wird jetzt wohl von ihr kommen?

„Mike?!"fragte meine Mutter nach und ich nickte.„Der Mike?" Ich nickte erneut.„Der Mike, der mit daran schuld war, dass du fast gestorben bist und wochenlang nicht schlafen konntest?" Und mal wieder nickte ich nur. Ich hatte gedacht meine Mutter rastet aus oder fängt an zu verzweifeln und weint los, aber sowas hätte ich nicht gedacht.„Was wollte er hier?" Fragte meine Mutter mit beunruhigender stimme.„Er...er hat mir alles erklärt." Erläuterte ich ihr und guckte sie verwirrt an. Warum ist sie so ruhig? Sie müsste doch komplett ausrasten, doch stattdessen fragte sie weiter, ganz ruhig:„Was hat er dir erklärt?" „Was damals passiert ist und warum er nicht da war. Er hat sich entschuldigt und..." Ich brach ab. Das mit seinen Gefühlen für mich, sollte ich vielleicht auslassen.„und?"fragte meine Mutter nach, da ich nicht weiter redete.„...und er hat mir versprochen mich ab jetzt in Ruhe zu lassen."

Es herrschte kurz stille, bis ich es nicht mehr aushielt.„Mum, sag irgendwas?! Egal was. Schrei mich an, fang an zu weinen, aber sag bitte irgendwas?!"sagte ich verzweifelt. Sie atmete einmal aus und ging an zu reden:„ Wenn ich ausrasten würde, würde es in einem Streit enden. Wenn ich aus Verzweiflung anfangen würde zu weinen, würdest du dir Vorwürfe machen und dir die Schuld dafür geben. Du würdest dich fragen "Warum habe ich es ihr erzählt?" Es ist eine schwierige Situation." Sie hatte recht. Es würde genau das passieren, was sie gerade gesagt hat.„ Ich möchte dich was fragen." Kam es plötzlich aus dem Mund meiner Mutter.„ Was?" Fragte ich verwirrt nach. Was will sie denn jetzt?„ Hast du ihm verziehen? Hast du alles verziehen, was damals alles passiert ist?" Sollte ich ihr alles erzählen? Das ich ihm verziehen habe, er mir seine Liebe gestanden hat und das er gesagt hat, er war damals im Krankenhaus. Das er mich damals aus dem Wasser gezogen hat und mich vor dem ertrinken gerettet hat. Sollte ich es ihr erzählen? Ja, sie ist meine Mutter und ich vertraue ihr.

„Ja habe ich. Ich habe ihm verziehen und habe ihm umarmt, jedoch hat er mir versprochen zu verschwinden und mich in Ruhe zu lassen. Außerdem hat er mir erzählt, dass er damals im Krankenhaus war, doch er hatte Angst und ist wieder weggegangen. Er hat mich auf dem Wasser gezogen, er hat mich gerettet, er was es, der mich vom ertrinken gerettet hat. Und Mike hat mir..." ich wurde unterbrochen, als ich plötzlich in eine Umarmung gezogen wurde.

Als sie sich wieder von mir löste, wischte sie sich über die Wange. Es liegen ein paar Tränen, aber warum?„ Dir ist so viel passiert und trotzdem gibst du solchen Menschen eine zweite Chance. Du bist einfach zu gut für diese Welt. Ich habe die beste Tochter, die man sich hätte wünschen können. Wenn ich irgendwann mal etwas mache, was dich verletzt oder was auch immer, bitte gib mir auch eine zweite Chance. Jedoch wirklich nur, wenn ich sie wirklich verdiene." Sie drückte mich ganz fest an sich.„Und du bist die beste Mutter. Ich würde dir immer eine zweite Chance geben." Ich entfernte mich von ihr und guckte sie an.„Mike hat mir gestern gestanden, dass er mich liebt." flüsterte ich. Sie fing an zu lächeln.„Er hat was?" fragte sie ungläubig.„Mir seine Liebe gestanden." Sie guckte mich erwartungsvoll an.„Was hat er gesagt?" Fragte sie freudig, als wenn sie ein kleines Kind wäre.„Er meinte das ich seine wahre Liebe sei, aber er müsste das ich nicht seine bin." Meine Mutter quiekte einmal auf. Ich guckte sie verstörend an.„Das ist ja süß." Sagte sie überglücklich.„Mum?! Er hat recht. Ich liebe ihn nicht und er hat mir versprochen mich jetzt in Ruhe zu lassen." Sagte ich und stand auf.„Wohin gehst du?"fragte sie vollkommen verständnislos.„Ich muss jetzt los, arbeiten!" Und somit ging ich in mein Zimmer, um mich fertig zu machen.

***

„Danke."meinte ich und verließ den Bäcker. Ich hatte mich entschieden, noch bevor ich arbeiten gehe, etwas vom Bäcker zu holen. Gerade als ich um die Ecke bog, um zu meinem Auto zu kommen, sah ich eine gewisse Person. Sie stand einfach nur da, was mich auch zum erstarren brachte. Es ist wie in meinem Traum, von letzter Nacht. Er drehte sich um und sah in meine Richtung. Als er mich erkannte grinste er. Ich lächelte zurück und wollte weiter zum Auto, bis ich einen drang verspürte mich umzudrehen. Ich glaube das kennt jeder. Diesen Drang sich umzudrehen und etwas nachschauen. Das tat ich auch und erkannte die zweite Person, aus meinem Traum. Es war, als wäre mein Traum die Zukunft. Als hätte er mir gezeigt, was passieren wird. Er erkannte mich nicht und das wollte ich auch nicht, deswegen ging ich schnell zu meinem Auto ein und fuhr los. Mal gucken wie der weitere Tag so verläuft.

***

Ich stieg aus dem Wagen und lief zum Haus der Parker's. Aiden ist ja nicht da, den habe ich ja eben gesehen. Ich klingelte und wartete ab, bis jemand auf machte.

„Sky, schön dich zu sehen."begrüßte mich John. Ich schüttelte seine Hand und trat ein.„Was soll ich heute machen?" Fragte ich freundlich.„Unten brauchst du heute nichts außer mein Büro zu machen. Oben aber bitte alles." Ich nickte.„Ok, Achso danke das sie mit meiner Mutter beim Arzt waren."meinte ich und lächelte ihn dankbar an.„Ist doch selbstverständlich. Immerhin hat sie sich das Bein bei uns zuhause gebrochen. Das würd bestimmt bald wieder." Sagte er aufmunternd.„Oh ich wollte Ihnen noch sagen, dass ich die Kosten vom Arzt übernehmen werde." Meinte er und mir fiel ein Stein vom Herzen. Er ist so großzügig und ich bin ihm so dankbar, aber sowas kann man doch nicht einfach so annehmen?!„John, dass ist viel zu viel. Das brauchen sie nicht."versuchte ich ihn davon abzubringen, aber sowas sagt man doch nur um höflich zu klingen. Ich würde es sofort annehmen.„Nein, das mache ich gerne." Er lächelte mich nett an, was ich erwiderte.„Danke"

Nach kurzer Stille sagte ich dann:„Ich fang dann mal an." Teilte ich ihm mit und er nickte mir zu, bevor er sich wieder umdrehte und in sein Büro ging. Ich stellte meine Tasche in den Putzraum und nahm mir die Nötigen Putzsachen die ich jetzt brauche. Eine richtig klassische Putzfrau Kleidung habe ich nicht. Also habe ich nicht dieses schwarz weise knappe Kleid, schwarze Strumpfhose, schwarze hohe Schuhe, ein kleines Hütchen und einen Putzteufel in der Hand. Ich habe meine ganz normalen Sachen an und dazu einfach eine weiße Schürze, damit ich nicht dreckig werde. Irgendwie hatte ich heute ein Lächeln im Gesicht. Auch als ich eben die Szene von meinem Traum gesehen habe, hat es nicht meine Laune verdorben. Also begann ich mit guter Laune und einem Lächeln im Gesicht das Haus zu putzen. Aber das Lächeln und meine Gute Laune würde schon bald verschwinden...

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Ich weiß... Es ist nicht so gut und auch relativ kurz. Hoffe es gefällt euch trotzdem und ihr Votet für mich oder lässt ein Kommentar da. Würde mich freuen☺️❤️

Eure MJ❤️

Goodboy or Badboy?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt