Ich blinzelte. Eigentlich hatte ich erwartet, in einem Bett aufzuwachen. Aber noin. Der Untergrund auf den ich lag, war weich und federnd, aber etwas kratzig. Vogelgezwitscher und Wiesendüfte strömten von allen Seiten auf mich ein. "What the...". Langsam richtete ich mich auf. Ich sah mich um. Weit und breit war bloß saftiges grün, Wiesenkräuter, Schmetterlinge flogen herum und vom strahlend blauen Himmel schien die Sonne. Hier und da ein paar flache Hügel, aber es war so, als hätte man mich in der Wüste ausgesetzt. Alles sah gleich aus. Und so wie es aussah, war ich im Unterbewusstsein einer neunjährigen gefangen. Denn als Krönung... Grasten dort... Friedlich und ruhig... Pinke Lamas. Oder nein. Sie hatten ein Horn auf der Stirn. Einhörner.... Eine Mischung aus pinken Lamas und Einhörnern. Heilige Scheiße, ich war in einem Llamacorn Traum gelandet! Ich sah hinter mich. Dort stand ein einzelner, riesiger Laubbaum, eine Eiche, die wahrscheinlich mindestens 150 Jahre alt war. Ich stand auf und bemerkte zu meiner Überraschung, dass ich ein weißes, kurzes Kleid anhatte. Gehetzt blickte ich mich um und befühlte den Boden nach meinem Messer. Es war weg! Ich war vollkommen unbewaffnet. Shit, Shit doppelt und dreifacher Shit!! Ich setzte mich in Bewegung, lief zu dem Baum und ritzte mit meinen Fingernägeln ein großes, eingekreistes Kreuz, das Zeichen der Creepypastas, in die Rinde. Mein Blick fiel hinauf in die Baumkrone. Augenblicklich stand ich still. Das Vogelgezwitscher wurde leiser und verstummte. Es war totenstill. Schwarze Augen mit glühenden, roten Pupillen funkelten mich mordlustig an. Vorsichtig ging ich einige Schritt zurück. Und im nächsten Moment schoss - wie eine Schlange fauchend - BEN aus der Baumkrone und landete auf allen Vieren vor mir auf dem Boden. Eigentlich hätte ich mich freuen sollen. Aber etwas stimmte nicht mit ihm. BENs Kleidung war zerfetzt, überall hatte er Wunden, aus denen vereinzelt Blutstropfen rannen. Seine Haut war dreckig von Erde, überall hatte er verschmutzte Abschürfungen, manche davon waren schon entzündet. Seine Augen schienen wie die einer Schlange. Er sah aus wie ein wildes Tier. BEN legte den Kopf schief, öffnete den Mund und fauchte laut, wobei rasiermesserscharfe Zähne und eine gespaltene Schlangenzunge zu sehen waren. Die Llamacorns wieherten erschrocken, bäumten sich auf und rannten so weit wie möglich davon. "What the fuck?! BEN, was ist mit dir passiert?!". Ich hatte kaum Zeit, die Frage richtig zu Ende zu bringen, denn keinen Herzschlag später stürzte sich BEN mit einem riesigen Küchenmesser auf mich. Er holte auf und wollte zustechen, im letzten Augenblick riss ich die Hände hoch und stemmte sie mit aller Kraft gegen BENs Handgelenk, welche das Messer hielt. Wie in Zeitlupe gelang es ihm, die Klinge meinem Hals immer näher zu bringen. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich meine Rettung; wie ein weißer Blitz rammte er BEN von mir hinunter. Eilig rappelte ich mich auf. Jeff und BEN rangelten knurrend auf dem Boden miteinander. Plötzlich fiel mir auf, dass Jeff die selben Merkmale aufwies wie BEN. Spitze Zähne, Schlangenzunge, Schlangenaugen, entzündete Abschürfungen. "Leute?! Was, bei Zalgo verdammt, ist mit euch passie...". Diesmal hatte ich nicht die Zeit, den Satz zu vollenden. Von hinten umschlang ein Arm meine Kehle und quetschte sie zusammen, so dass ich keine Luft mehr bekam. Ich rang nach dem lebensrettenden Element, was mir aber verwehrt blieb. Verzweifelt strampelte ich, aber meine Sicht verschwamm wegen des Sauerstoffmangels. Ich sah auf meine Füße hinab, und erblickte dunkelblaue Jeans und schwarze Sneakers. Es war Jack, der versuchte, mich zu erwürgen! Wow. Mit meiner letzten verbleibenden Kraft schwang ich meinen Fuß nach vorne und trat ihn mit voller Wucht in Jacks Schritt. Vor Wut fauchend sprang Jack zurück. Sofort sog ich gierig die Luft ein, als ich mich im nächsten Moment vor einem Fausthieb von Jeff ducken musste. Meine Beine trugen mich so schnell es ging auf die alte Eiche zu, aber der erste Ast war viel zu hoch oben, als das ich ihn hätte erreichen können. Ich spürte eine eisig kalte Hand auf meiner Schulter. Ich wirbelte herum, Jeff grinste mich an. Eigentlich fand ich dieses Grinsen mittlerweile in Ordnung. Normalerweise. Aber dieses mal stellten sich bei dem Anblick die Härchen auf meinen Armen auf. Er drückte mich unsanft gegen den Stamm. Ich hatte keine Kraft mehr, ihn zurückzuhalten. Hinter Jeff warteten Jack und BEN, mit den selben, gruseligen triumphierenden Grinsern wie Jeff. Dieser hob das Messer, bereit, zuzustechen, während ich schlaff gegen den Baum gehalten wurde. Ich schloss die Augen, in der Erwartung, den Schmerz einer von vielen folternden Messerstichen zu fühlen. Aber plötzlich hörte ich leises Zipp, dann Kling, öffnete die Augen und fiel ruckartig nach vorne, als Jeff meine Schulter unerwartet los ließ und fauchend zur Seite sprang. Auf dem Boden lag ein schwarz glänzender Pfeil. Jeff hatte ihn mit seinem Messer abgewehrt. Ich blinzelte und versuchte heraus zu finden, woher der Pfeil gekommen war, als BEN wütend aufbrüllte, wie ein Tier. In seiner Schulter steckte einer dieser Pfeile, dieses mal hatte ich gesehen, aus welcher Richtung er geschossen worden war. Und tatsächlich; ich sah den Bogenschützen, oder, besser gesagt, die BogenschützIN, ich glaube kaum, das ein Mann so ein langes, wallendes weißes Kleid anhaben würde wie mein Retterin. Sie hob erneut den Bogen und ließ einige Pfeile fliegen, welche sich knapp neben ihren Zielen Jeff, BEN und Jack, in den Boden bohrten. Jeder bin ihnen fauchten einmal in die Richtung der Schützin, dann machten sie kehrt und rannten in die andere Richtung davon.
Die Bogenschützin raffte den Saum ihres Kleides zusammen und rannte auf mich zu. Ich für meinen Teil hatte keine Kraft mehr, mich länger auf den Beinen zu halten. Ohne einen Laut von mir zu geben, sank ich an dem Stamm des Baumes zusammen. Ich atmete tief durch, schloss die Augen und versuchte, mich von dem Schock zu erholen. Die Schritte wurden langsam lauter, bis sie direkt neben mir waren und ich eine seltsam vertraute Stimme hörte, während sich das Mädchen neben mich setzte. "Geht's dir gut?". Mein Kopf schoss hoch. Natürlich. Wer sonst. "Ja... Danke, dass du mich gerettet hast, Neā.". Sie lächelte. "Keine Ursache.". Ich sah mich um. "Wo sind wir hier überhaupt?" "Ach das... Das ist das, was Menschen als 'Himmel' bezeichnen." "Warte mal. Heißt das... Ich bin TOT?". Neā lächelte mich herzhaft an. "Stimmt genau!"
"Aber... Wieso?! Warum bin ich tot?! Und was war das gerade eben?! Warum haben Jeff, BEN und Jack mich angegriffen?!". Neā lachte noch lauter. "War doch nur Spaß. Du bist nicht tot, du schläfst. Das hier", sie zeigte um uns herum, "ist sozusagen das Land der Träume." "Also träum ich das alles hier bloß?" "Ja.". Neās Lächeln verschwand. "Du bist hier, weil ich mit dir reden will. Ich hab dich hier her geholt und versucht, doch zu finden, bevor es unsere Jungs taten. Aber ich kam wohl zu spät.". Sie schenkte mir ein entschuldigendes Lächeln. Grrr, immer dieses Lächeln! Ich mochte Neā ja. Aber ihr ständiges Grinsen ging mir auf die Nerven. Ich sah die erwartungsvoll an. "Weiter...?" "Naja, ich will mit dir reden. Über genau das, was gerade passiert ist. Das waren Jeffs, BENs und Jacks böse Seiten. Es gibt sie wirklich, und in das verwandeln sie sich, wenn sie morden." "Aber ich hab Jeff doch schon beim killen gesehen" protestierte ich. "Und bei mir hat er auch nicht so aufgeführt." "Weil du ihn mit seinem Namen angesprochen hast" erklärte Neā. "Das hat ihn zurück geholt.". Ich schwieg. Konnte das wahr sein? Waren Jeff, BEN und Jack tatsächlich solche tierhaften Killer? "Ich will dich warnen" sagte Neā. "Genau davor. Irgendwann, wenn du einmal ungeschützt bist, wird sich einer von ihnen nicht mehr beherrschen können und dich angreifen. Ich werde dann nichts für dich tun können, sei also wachsam, und vertraue ihnen nicht zu viel. Das könnte sonst tödlich für dich enden. Aber jetzt... Musst du zurück in die reale Welt. Tut mir leid.". Sie lächelte noch einmal etwas entschuldigend und trat zur Seite. Mit ihrer wohlgeformten Hand wischte sie in die Richtung eines Llamacorns. Dieses riss die Augen auf. Es wieherte schrill, bäumte sich unter unsichtbaren Höllenqualen auf, brach zusammen, stand wieder auf, zitternd, senkte plötzlich den Kopf und raste mit dem spitzen Horn auf mich gezeigt mit unglaublicher Geschwindigkeit auf mich zu. "Was zur...". Mehr konnte ich nicht sagen. Die Spitze des Horns bohrte sich in meine Brust, das einzige, was ich hörte, war mein Schrei, der über die Ebene hallte. Kurz bevor ich mein letztes Fünkchen Traum-Leben ausgehaucht hatte, bevor ich aufwachte, sah ich mit flackernden Augen zu Neā. Bildete ich mir das bloß ein, oder funkelnden ihre Augen wirklich so diabolisch?!
{sry Frähnds, wegen diesem plötzlichen Ende. Aber ich finde einfach, dass es immer am besten is, mitten beim spannenden Teil aufzuhören, weil man dann die Reader behält xD Sorry ^^' naja ich hoffe es hat euch gefallen :D
Dieses Kapi widme ich Crying_Marionette, die mich mit ihrem ewigen Geschwafel über Llamacorns auf diese Idee gebracht hat. Danke danke danke!! *.* ich hör dir bei sowas immer total gerne zu :D es is einfach voll lustig mit dir und ich bin froh das inet am Handy wieder geht *----* hdgdl otakubrieffrähnd :***
Luna, du bist an diesen kapi sich nicht ganz unschuldig. Ohne das kapi mit red wäre ich nie auf den Angriff gekommen! Thx <3 :D
Na dann, dran bleiben Frähnds, wie wird's wohl weiter gehen?
Ich bin ein bisschen im Zwiespalt, ob Neā nun die Wahrheit sagt oder nicht. Schrrrrreibts in die Kommentare !!
Vielen dank :D
HEGDL ihr alle!!!
Eure Nina *.*}
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Jeff, BEN, Jack und ich. Na, ob das gut geht?
FanfictionHm, tja, wie fang ich am besten an? Ah, vielleicht so: Stellt euch vor eure Mutter hasst euch und bringt euch durch eine ihrer assi-Aktionen dazu, in einer Gartenhütte zu schlafen, wo ihr von einem mehr oder weniger 'charmanten' Typen aufgelesen wer...