So. Öhm... Toll. Was sagt man dazu? Alsoo... Mir fällt ehrlich gesagt nichts ein. Und Jeff wohl genauso wenig. Deshalb starrten wir uns einfach bloß gegenseitig an. "Ähm... Hi..." brachte er heraus. Mir fiel auf, dass sein Hoodie blutgetränkt war. Er kam wohl auch gerade von einem Mordzug zurück. "Ich...". Ich sah zu Boden. Als ich aufschaute, erschrak ich, er stand direkt vor mir. In seinen Augen standen Trauer und Wut. Er packte mich an den Schultern und schüttelte mich kräftig durch. "Wie konntest du uns das nur antun?" schrie er mir ins Gesicht. "Was?!". Schockiert trat ich einen Schritt zurück. Doch hinter mir stand bloß ein Baum, der mir den Weg nach hinten versperrte. "Du warst es doch, der mir sagte, ich solle mich verpissen!" "Ich hätte nicht gedacht, dass du das so ernst nimmst!". Zorn loderte in seinen Augen auf wie eine riesige Flamme, aber ich konnte genau erkennen, wie sich Tränen in ihnen sammelten. Tränen der... Verzweiflung? "Aha?! Wenn ich, Jack oder BEN zu dir sagen würden, du sollst verschwinden und dich nie wieder blicken lassen, würdest du uns dann auch einfach ignorieren?!" "Nein!" "Dann sag nicht, dass du dachtest, ich sei derart gefühllos!" "Es tut mir leid! Okay?! Zufrieden?!" "Jeff, ich will bloß wissen, warum?! Warum wolltest du, dass ich abhaue, wo ihr doch gesagt habt...". Ich verstumme und biss mir auf die Lippe, um nicht aufzuschluchzen. "Was? Was haben wir gesagt? Spuck's aus!" "Ihr habt gesagt, dass ihr meine Familie seit! Eine Familie wirft einen nicht hinaus! Das tut sie nicht!" schrie ich ihn an, und es war die Wahrheit. Warum hatten sie mich rausgeworfen? Beziehungsweise, warum hatte Jeff es getan? Am selben Abend, keine fünf Stunden zuvor, waren wir drei eine Familie gewesen. Eine glückliche Familie... Jeff starrte mich hilflos an, während die Tränen meine Wange hinunterrannen. "N... Nicht weinen..." sagte er leise, hob die Hand und wischte die Träne ab. Eigentlich wollte ich den Kopf wegdrehen, aber ich konnte nicht. "Warum?" fragte ich noch einmal. "Weil ich wahnsinnig bin!" brüllte der Massenmörder. "Na und? Bin ich auch!" schrie ich zurück. "Du hast doch nicht mal ne Ahnung, was RICHTIGER Wahnsinn ist!" schleuderte er mir wütend ins Gesicht. "Ach nein?!" fauchte ich. "Dann habe ich also nicht meine Eltern getötet und dabei wie eine Gestörte gelacht?! Hab nicht zwei Wochen lang bei Psychopathen gelebt und mir nichts dabei gedacht?!" "Das hat doch damit überhaupt nichts zu tun" gab er knurrend zurück. "Dann erklär's mir doch" forderte ich. Und in nicht mal einer Sekunde, bevor ich überhaupt blinzeln konnte, hatte mich Jeff an den Schultern gepackt und unsanft gegen den Stamm des Baumes gedrückt. Er ließ mich los, versperrte aber mit beiden Armen meinen Fluchtweg. "Du willst wissen, was richtiger Wahnsinn ist?" knurrte er. "Ich sag es dir.". Mit jedem seiner folgenden Worten kam sein Gesicht näher zu meinem, bis sich unsere Nasen fast berührten. "Wahnsinn" giftete er. "Wahnsinn ist, wenn das Gewicht der Luft zur Qual wird. Wenn du nicht weißt, wer oder was du bist, wenn tausend Stimmen in deinem Kopf panisch durcheinander flüstern oder schreien, unverständlich, dass du nicht weißt, was sie dir sagen wollen, oder wenn sie dir zuschreien, zu rennen, rennen, rennen, bis du Blut kotzt, vor etwas davon, vor dem du nicht entkommen kannst, weil das Monster, vor dem du zu fliehen versucht, du selbst bist.". Jeffs Stimme war immer leiser geworden, zu einen gefährlichen, knurrenden Zischen herabgesunken, während seine Augen mordlustig glitzernden. Seine Fingernägel kratzten über das Holz, als er die Hände zu Fäusten ballte. Ich erwiderte stahlhart seinen Blick. "Erzähl mir was, was ich nicht schon weiß" sagte ich kalt. Mit einer Faust holte er aus und ließ sie krachend gegen das Holz donnern, so dass Rindenstücke flogen. "Ich schlag dir in die Fresse!" schrie Jeff, und ich konnte ein Zusammenzucken nicht unterdrücken. "Mit meiner Fresse" sagte Jeff, plötzlich komplett ruhig. "Sanft" sagte er, wieder eine Spur leiser. Ich bemerkte, wie er sein Gesicht näher zu meinem brachte, doch ich konnte nichts dagegen tun. Es war, als hätte ich keine Kontrolle mehr über meinen Körper. "Weil ich dich mag." flüsterte Jeff. Bevor ich irgendwie reagieren konnte, spürte ich seine Lippen auf meinen. Das einzige, was ich tun konnte, war, meine Augen aufzureißen. Und plötzlich geschah etwas seltsames. Mein Körper gehorchte mir nicht mehr. Kein bisschen. Es war, als wäre ich eine Marionette, und irgendjemand würde mich mit unsichtbaren Fäden steuern. Ich schloss die Augen und küsste Jeff zurück. Was... Tu ich da?! Es war dasselbe wie bei BEN. Nur, dass ich hier nichts von alleine tat. Jemand anderes tat es für mich. Jeff vertiefte den Kuss, welchen ich auf gleiche Weise erwiderte. Als seine Zunge dazukam, wusste ich sofort, dass ich aufhören musste, doch anstatt das zu tun, schlang ich meine Arme um seinen Nacken und zog ihn tiefer zu mir runter. Jeffs Herz hämmerte gegen meine Brust, das spürte ich, so nahe waren wir uns. Mit größter Anstrengung schaffte ich es, meine Augen zurück in meinen Besitz zu bekommen, und riss sie auf. Gehetzt blickten sie herum. Und weiteten sich, als ich sah, wer keine zehn Meter hinter Jeff stand.
BEN.
Er hatte eine rote Rose in der Hand. Ich sah, wie er den Stiel der Blume so fest umklammerte, dass aus seiner Faust Blutstropfen den Stängel entlang bis zum Ende hinunterrannen, und dort hinunter tropften. In seinen Augen standen weder Wut noch Enttäuschung. Nur unendliche Trauer, Schmerz und Verzweiflung. Als das Blut mit einem leisen platsch auf den Boden fiel, war mir, als könnte ich darin sein Herz brechen hören. Langsam bückte er sich, legte die Rose auf den Boden, drehte sich um, und ging davon. Da plötzlich, hatte ich endlich, endlich wieder die Kontrolle. Ich brach den Kuss mit Jeff ab und schob ihn mit verzweifelten Gesicht zur Seite. "BEN" wollte ich rufen, doch er war schon weg. "Scheiße" flüsterte Jeff. "Es... Tut mir leid, Star... Ich hätte das nicht tun sollen... Und BEN..." "Ist okay" sagte ich erstickt. "Wir müssen BEN finden. Wer weiß, was er sich antut...". Der Massenmörder nickte wortlos. "Ich rufe Jane an. Smile ist meistens bei ihr. Vielleicht kann er uns helfen.". Ich nickte einmal. "Okay. Ich gehe zu seiner Hütte. Mal schauen, ob er dort ist...". Jeffs Kopf wippte auf und ab, ich widmete ihm einen letzten Blick, dann sprintete ich in die Richtung von BENs Hütte.
{Woah. Zwei mal am Tag updaten chillt. Yes. Alsoo... Alle BEN-Liebhaber werden mich hassen, hab ich ja gesagt. Aber ich bin noch LANGE nicht fertig mit ihm. Gnihihi... Ok, da dieses Kapi recht kurz war, kommen jetzt noch zwei oder drei. Hoffe auf jeden Fall, es hat euch gefallen, bitte hinterlasst Kommis und Votes! Danke c:
Hab euch lieb Nüsschen!Eure Nina :3 }
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Jeff, BEN, Jack und ich. Na, ob das gut geht?
FanfictionHm, tja, wie fang ich am besten an? Ah, vielleicht so: Stellt euch vor eure Mutter hasst euch und bringt euch durch eine ihrer assi-Aktionen dazu, in einer Gartenhütte zu schlafen, wo ihr von einem mehr oder weniger 'charmanten' Typen aufgelesen wer...