Ich seufzte. "Ich weiß nicht, ob ich dir das sagen sollte, Smile. Naja, aber andererseits bist du der einzige, der mich wahrscheinlich verstehen würde, ohne mir tausend Fragen zu stellen, anders als vor allem Jeff, dieser Hetare*.". Doch Smile starrte mich bloß fassungslos an. "Bei Zalgo! Du bist Neā begegnet!". Fuck. Ich hatte vergessen, dass er Gedanken lesen konnte. "Sie ist also wieder zurück... Und scheint an Stärke gewonnen zu haben." flüsterte Smile. "Was meinst du?" fragte ich. Der Husky seufzte. "Liu hat sie aus gutem Grund von Jeff, BEN und Jack fern gehalten. Sie ist wirklich sehr gefährlich." "Auf mich machte sie einen netten Eindruck" sagte ich. "Sie hätte uns alle fast getötet. Wie findest du das?" "Bei Thalia" murmelte ich. "Was?" "Nichts. Erzähl mir die Geschichte. Bitte." "Nein. Ich zeige sie dir." Mit diesen Worten sprang er wieder aufs Bett und legte seine Schnauze auf meine Hand. Und im nächsten Moment verschwamm das Bild um uns.
Plötzlich standen Smile und ich vor einem blauen Einfamilienhaus, aus dem lautes Wutgeschrei kam. Ich hörte genauer hin, wobei ich eine Frauenstimme hörte. "Nichtsnutz! Genau wie deine Schwester!" schrie sie wütend. "Es tut mir leid!" schluchzte eine hohe Jungenstimme. Ich rannte zu einem der Fenster und sah hinein. Geschockt erkannte ich einen kleinen, etwa achtjährigen Jungen in blauen Jeans und schwarzem Hoodie, der eine blaue Maske in den Händen hielt. Irgendetwas daran fehlte... Natürlich, schwarze Tränen. Kurz drehte er sich zu mir, so dass ich sein Gesicht sehen konnte. Es war Jack als Kind! Seltsamerweise hatte er Augen. Sogar ein richtig schönes paar, dunkelgrün glitzernd, vermutlich wegen der ungeweinten Tränen. "Sieh mich an, wenn ich mit dir rede!". Die Frau verpasste Jack eine schallende Ohrfeige. Ich wich zurück und presste die Hand vor den Mund, um ein Schluchzen zu unterdrücken. "Mama, hör auf!". Eine Jungendliche, ungefähr so alt wie ich, zog die Frau am Arm. Ich erkannte, dass es Neā war, aber im Gegensatz zu ihrem kleinen Bruder schien sie von damals auf heute nicht gealtert zu sein. Die Mutter der beiden riss sich los. "Verschwindet" presste sie hervor. "Verschwindet, alle beide!". Neā starrte die Frau fassungslos an. "Du... Du wirfst uns raus?!" "Ja!" brüllte die Frau. "Ich hasse euch!". Einen Moment stand
Neā wie versteinert da. Dann rannte sie zu dem am Boden sitzenden, leise weinenden Jack, hob ihn hoch und rannte zur Tür hinaus.
Ich und Smile folgten den beiden. "Du musst sehen, was jetzt kommt." flüsterte der Hund mir zu. Jack und Neā saßen tief im Wald, das Mädchen hatte ein Feuer entzündet. Unaufhörlich ging sie vor dem Feuer auf und ab. Plötzlich wirbelte sie zu Jack herum. "Das ist alles deine Schuld!" fauchte sie. Diese Hure. Ich hätte sie gerne geschlagen. "W-was?". Jack rutschte zurück, bis er mit den Rücken gegen einen Baum stieß. Neā holte aus und schlug dem völlig wehrlosen Jack in den Bauch. "Deine Schuld!" schrie sie. "Wenn du Mutter nicht immer verärgern würdest... Dann wäre unser Leben viel einfacher!". Jack zitterte und starrte mit großen Augen zu seiner Schwester hoch. "A-Aber ich..." "HALT DIE KLAPPE!". Der Junge sprang auf und hastete mit einem Schluchzer davon. "Wir müssen ihm na-". Weiter kam ich nicht, den Smile legte seine Schnauze auf meinen Handrücken. "Smile?!" "Wir müssen weiter" drängte er. "Das folgende war, als Neā versuchte... Ach, du siehst es so und so selbst.". Er drückte seine Nase fester an meine Hand, kurz wurde unsere Umwelt unscharf und wir sprangen in den nächsten Zeitabschnitt.
Keine Sekunde später befanden ich und Smile uns auf einer vom Mondschein erleuchteten Waldlichtung. Zu meiner Überraschung standen dort Jeff und Neā, ganz nahe beieinander. Der Massenmörder stand mit dem Rücken zu mir, es sah so aus, als würden die beiden dich küssen. Ich schaute zu Smile. "Geh mal eine halbe Runde um sie herum und schau, was Neā gerade macht.". Ich hob eine Braue, setzte mich aber in Bewegung. Je mehr ich die beiden jedoch von der Seite sah, desto mehr wurde mir klar, dass sie sich nicht küssten. Neā hatte Jeffs Kinn leicht mit der Fingerspitze angehoben, beide hatten den Mund geöffnet, aber zentimeterweit voneinander entfernt. Aus Jeffs Mund führte ein schwarzer, hauchdünner Rauchfaden, den Neā zu verschlingen schien. "Was tut sie da?" flüsterte ich entsetzt. "Sie saugt Jeff die Seele aus" wisperte Smile. "Dasselbe hat sie mit Lost Silver, Masky und Hoodie auch gemacht.". Kaum war das Ende des Rauchfadens in Neās Mund verschwunden, drehten sich Jeffs Augen nach innen und er brach leblos zusammen. Neā lächelte und ging weg. "Wa-? Jeff?!". Ich setzte mich wieder in Bewegung und rannte auf ihn zu, ließ mich neben ihm auf die Knie fallen und wollte ihn zu mir drehen, aber meine Hände glitten durch ihn hindurch, als wäre ich bloß ein Hologramm. "Smile?! Was ist hier los?!". Der Hund setzte sich neben mich. "Du kannst ihm nicht helfen. Das hier ist bloß eine Erinnerung, ein Schatten von dem, was einst geschah. Keiner von ihnen kann uns sehen. Nicht mal Neā. Dabei ist sie...". Der Husky brach ab. "Was? Dabei ist sie was?". Smile schaute mich mit seinen seltsam menschlich-klugen Augen an. "Sie ist ein Dämon."
DU LIEST GERADE
Jeff, BEN, Jack und ich. Na, ob das gut geht?
FanfictionHm, tja, wie fang ich am besten an? Ah, vielleicht so: Stellt euch vor eure Mutter hasst euch und bringt euch durch eine ihrer assi-Aktionen dazu, in einer Gartenhütte zu schlafen, wo ihr von einem mehr oder weniger 'charmanten' Typen aufgelesen wer...