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Langsam erstreckte ich mich in meinem großen Doppelbett und blinzelte der winterlichen, grellen Sonne entgegen. Schnell klappte ich, meine sowieso schon schweren, Augenlider wieder aufeinander. Meine Hand wanderte zu meiner warmen Bettdecke und schlug sie weg. Ich sprang auf und saß plötzlich kerzengerade im Bett. Man war das kalt! Ich schaute zu meinem Fenster, es stand offen.

„Mum!“ schrie ich, so weit das morgens direkt nach dem aufstehen ging.

Meine Zimmertür flog auf und knallte gegen die weiß gestrichene Wand. Emily, meine Mutter, stand in der Tür.

„Was ist los?“ fragte sie erschrocken.

„Warum ist das Fenster auf?“ fragte ich zurück.

„Oh mein Gott, ich dachte schon es wäre etwas Schlimmes.“ stöhnte sie erleichtert auf.

„Hallo?! Das ist mega wichtig, ich erfrier hier fast!“ meckerte ich rum.

„Dann deck dich zu.“ sagte meine Mum genervt.

„Aber ich wollte ja aufstehen.“ nörgelte ich weiter.

„Oh Gott, Teenies und ihre Logik.“ murmelte sie kaum hörbar und verschwand wieder.

Stöhnend schwang ich meine gebräunten Beine über die Bettkannte. Ich weiß, das hörte sich ziemlich selbstverliebt an, aber ich war echt stolz auf meine Beine. Wir waren in den Herbstferien in Griechenland und dort sind meine Beine braun geworden. Ich trotte in das Badezimmer und duschte mich. Es war einfach ein wunderschönes Gefühl, wenn das Wasser von oben den Körper herunterrieselte. Das Radio hatte ich vorher angemacht und gerade lief ein Lied von One Direction. Meine Freund, Louis Tomlinson, war in der Band drin. Ja, Louis William Tomlinson war mein fester Freund und ich war unheimlich stolz darauf. Er sang einfach wunderschön! Das Lied hieß 'Story of my life', es war ebenfalls wunderschön! Danach lief ein Weihnachtslied. Oh, scheiße. Heute war Weihnachten! Ich beeilte mich mit dem duschen und machte mich fertig. Dann hechtete ich die Treppe hinunter und frühstückte.

Ich hatte drei perfekte Geschenke für Louis, einmal eine Plastiktaube, namens Kevin, ein Paar flauschige Socken, mit Schneeflocken an den Seiten und, da er ein Wii hatte, noch Fifa, irgendein Fußballspiel.

Nach meinem Gedankenspiel schmiss ich mich auf die große Couch und guckte den ganzen Mittag 'How I met your mother'. Ich fand die Serie einfach nur zu geil. Gegen vier Uhr machte ich den Fernseher aus und schlich in die Küche. Dort tat ich eine Tiefkühlpizza in den Backofen und deckte den Tisch. Dann aß ich die Pizza. Ich räumte mein Essen weg und lief die Treppe hinauf. Dort angekommen zog ich mir etwas hübsches an und schminkte mich. Louis wollte mich heute um fünf Uhr abholen, wir wollten Essen gehen. Mit Blick auf die Uhr musste ich feststellen, dass Louis gleich kommen würde. Plötzlich klingelte es und ich rannte die Treppe hinunter. Dort angekommen machte ich die Tür mit viel Schwung auf und vor mir stand ein schick angezogener Louis, mit einem fetten Grinsen im Gesicht.

„Hi, ich muss noch einmal kurz nach oben.“ sagte ich und küsste ihn leicht.

„Hallo.“ murmelte er.

Ich ging die Treppe schon wieder hoch und steckte Louis' Geschenke in eine Plastiktüte. Dann nahm ich noch meine kleine Handtasche und lief hinunter zu Louis. Er stand immer noch grinsend in dem geräumigen Flur.

„Alles Gute zum Geburtstag!“ rief ich und schmiss mich um seinen Hals.

„Danke Amelia.“ lachte Louis zurück und zog mich rüber zu seinem Auto.

Wir stiegen in seinen schicken Wagen und fuhren los, zu einem Restaurant. Die Fahrt über unterhielten wir uns über unnötige Dinge. Schließlich hielt das Auto vor einem noblen Restaurant. Louis stieg aus und öffnete mir meine Tür, dabei hielt er mir seine Hand hin. Ich ergriff sie dankend und stieg aus. Wir betraten das Restaurant Hand in Hand, Louis sagte dem Kellner seinen Namen und der Kellner führte uns zu einem kleinen, mit Kerzen bedeckten Tisch in der Ecke. Sonst habe ich so etwas immer nur in Filmen gesehen, aber das war ja genauso wie, dass ich mit Louis zusammen war. Wir bestellten uns etwas leckeres zu Essen und warteten auf die Bestellung.

„Amelia, ich liebe dich.“ flüsterte Louis und nahm meine Hand.

„Ich dich auch.“ flüsterte ich zurück.

Der Kellner kam und brachte uns unser Essen und die Getränke. Wir ließen es uns schmecken und Louis bezahlte das Essen anschließend. Nachdem wir das Restaurant verließen fuhren wir zu Louis Nachhause, in seine Villa. Dort angekommen setzten wir uns auf das gemütliche Sofa und ich gab ihm die Socken als Geschenk. Gespannt packte er es aus.

„Och nee, Socken! Sag mal, machst du das eigentlich extra?“ lachte er.

„Nein.“ schmunzelte ich.

Ich wusste, dass Louis Socken hasste, deshalb habe ich sie ihm auch geschenkt. Als nächstes überreichte ich ihm Kevin. Das Geschenk packte er ebenfalls aus und fing sofort lauthals an zu lachen, als er die Plastiktaube sah.

„Kevin! Danke, Amelia!“ schrie er und fiel um meinen Hals.

„Awww, bitte.“ sagte ich grinsend.

Schön, dass er sich freute.

„So und nun dein Weihnachtsgeschenk, das gerade waren dein Geburtstagsgeschenke.“ bestimmte ich und überreichte ihm das letzte und beste Geschenk.

Er nahm es entgegen und kratzte das weihnachtliche Geschenkpapier ab. Das Wiispiel kam zum Vorschein und er holte es komplett heraus.

„Danke, ich liebe dich!“ schrie er und küsste mich.

„Bitte, ich liebe dich auch!“

„Jetzt kommt dein Geschenk.“ sagte Louis und zog mich nach draußen in den Garten.

Geschockt blieb ich stehen. Im Garten stand ein schwarzer BMW, so wie ich ihn mir immer gewünscht habe. Eine große, rote Schleife klebte auf der Motorhaube.

„Oh mein Gott, dankeschön!“ rief ich laut.

„Bitte.“ lachte Louis los.

Das Auto war einfach der Hammer und dann noch dieser wunderschöne, weiße Hintergrund aus Schnee. Es passte einfach alles. Louis nahm mich hoch und wirbelte mich im Kreis. Wir lachten und lachten, währenddessen ich mich in der Luft an Louis' Armen befand. Nach einiger Zeit setzte er mich wieder ab und wir standen im Schnee. Im Hintergrunde sah man nur Schnee und ein paar Bäume, die mit Schnee bedeckt waren. Dazu rieselten auch Noch Schneeflocken vom Himmel. Louis und ich standen uns gegenüber. Er legte seine Hände auf meine Hüfte und ich schlang meine Arme um seinen Hals. Wir küssten uns leidenschaftlich.

„Frohe Weihnachten!“ murmelten wir beide in den Kuss hinein.

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