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Hibbelig stehe ich vor meinem Spiegel im Bad. Es ist der 24. Dezember, und ich habe ein Date. Ein Date mit meinem absoluten Traumjungen. Niall Horan. Ja genau, DER Niall Horan. Von One Direction. Wie ich das hingekriegt habe? Louis Tomlinson ist mein bester Freund. Und in Niall verliebt bin ich schon seit einiger Zeit. Natürlich hat Louis das, als mein bester Freund, sofort mitbekommen. Und so hat er es irgendwie geschafft, das Niall mich nach einem Date gefragt hat.

Am Heiligabend. Einer der schönsten Nächte im Jahr. Ich stehe in meinem Badezimmer und schaue mein Spiegelbild an. Es gibt sicherlich perfektere und hübschere Mädchen, aber ich bin zufrieden mit mir, wie ich bin. Ich esse gerne und viel, und komme gut mit blöden Sprüchen klar. Und das muss man leider auch können, wenn man mit allen Jungs von One Direction befreundet ist. Denn ich bekomme schon einige Hates. Aber das stört mich nicht.

Ich trage eine dunkelblaue Skinny Jeans, ein weißes Shirt mit einem großen, glitzernden Herz in der Mitte und einen blauen Cardigan. Dazu habe ich noch einen in tarnfarben gehaltenen Rundschal mit Leopardenmuster um. Alles in allem finde ich ist das ein guter Look, und ich fühle mich wohl. Außerdem kennt Niall meinen Style und würde sofort merken, würde ich mich verstellen.

Meine Haare sind braun und locken sich leicht in den Spitzen. Geschminkt bin ich nur leicht, etwas Puder, ein wenig Mascara und eine Lippenpflege. Zuviel Schminke lässt meine grün-braunen Augen komisch aussehen.

Es ist mittlerweile halb elf abends, und Niall müsste nun bald zu mir kommen und mich abholen. Also gehe ich aus dem Bad und ziehe schon einmal meine Stiefel an. Sie sind schwarz, ganz schlicht und flach. Ich mag keine Absätze. Kaum das ich die Schuhe anhabe, klingelt es an meiner Tür. Ich atme noch einmal tief durch und öffne die Tür. „Hi Niall“, sage ich, und versuche, das Zittern in meiner Stimme zu verbergen. „Hey Jem.“ Niall wirkt kein bisschen nervös. Sein Blick strahlt Wärme und Ruhe aus, wie immer eigentlich. Ich schnappe mir meine dicke Winterjacke und eine Beanie in dunklem Lila und trete hinaus vor die Tür. Niall und ich gehen hinaus.

Es hat viel geschneit, und es schneit auch noch immer. Es ist Vollmond, und der Mond wirft ein angenehmes Licht auf die Straßen vor uns. Wir laufen ein Stück schweigend. Dann frage ich: „Was machen wir eigentlich?“ Niall lächelt. Seine Augen funkeln. Das ozeanblau fasziniert mich, wie im ersten Moment, in dem ich sie sah. Ich lächele ebenfalls. „Wir werden noch ein wenig spazieren gehen, wenn das ok ist, und dann zeige ich dir einen ganz besonderen Ort.“ Ich nicke, um Niall wissen zu lassen, dass es okay ist, was er vorhat. Wir laufen noch ein Stückchen weiter, als er meine Hand nimmt, und unsere Hände miteinander verschränkt. Schüchtern schaue ich ihn an und werde leicht rot. Es ist so ein angenehmes und ungewohntes Gefühl, Nialls Hand an meiner zu spüren. Es löst ein Kribbeln in meinem ganzen Körper aus. Von der Seite kann ich sehen, dass Niall noch immer nach vorne schaut, dabei aber lächelt. Er ist etwa 7-8 cm größer als ich.

Wir laufen durch einen Park, und der Schnee um uns herum glitzert. Auf den Bäumen und Bänken liegt ebenfalls Schnee. Es sieht märchenhaft schön aus.

Ich habe nicht auf die Uhr geschaut, aber ich schätze, wir laufen seit einer Stunde durch den Park. Also ist es zwischen halb und viertel vor zwölf. Niall hält noch immer meine Hand, und nur durch ihn ist mir warm. Ich bin überglücklich. Niall und ich reden die ganze Zeit über alles, was uns gerade so einfällt. Ich kann mit ihm über alles reden, und ich habe das Gefühl, er passt perfekt zu mir. Als ich dann schließlich doch auf die Uhr schaue, ist es schon fünf vor zwölf. Also kurz vor Mitternacht.

Niall bleibt stehen. Ich bleibe ebenfalls stehen, lasse aber seine Hand nicht los. Er schaut mich an. „Wow, es ist wirklich wunderschön hier!“ Wir stehen vor einem See, das Wasser spiegelt den Vollmond. Es schimmert geheimnisvoll. Es ist wirklich wie im Märchen. Ich bin die Prinzessin, und Niall ist mein Prinz. „Du bist wunderschön, Jem“, flüstert Niall. Ich habe jedes einzelne Wort verstanden. Ein Strom von Wärme durchfließt meinen Körper. Niall findet mich schön. Es ist das Beste, was er je zu mir hätte sagen können.

Niall und ich schauen uns in die Augen. Ich könnte in seinen versinken, sie sind so wunderschön. Für eine kurze Zeit ist es wieder still zwischen uns. Dann nähert sich Niall meinem Gesicht.

Und um Punkt Mitternacht küssen wir uns zum ersten Mal.

-Das ist die 11. Kurzgeschichte. Ich hoffe, sie hat euch gefallen, kommentiert und votet bitte:))

Ach, und sorry, das ich jetzt erst hochlade, aber ich hab vergessen, das ich heute dran bin;) Nicht mein Tag heute:) - 

LittleMissHoran95

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