Adventskalender '13

10

Hey, <3

Jetzt gibt es das nächste Türchen für euch! Ich weiß zwar nicht wo das 9. ist, aber okay...             Dafür wünsche ich euch viel Spaß beim lesen ; ) und über Kormmentare jeglicher Art würde ich mich sehr freuen <3

Yours Llydia

„Kommst du Zoe?“, rief mein bester Freund von unten die Treppe hoch. „Glei-eich“, antwortete ich ihm etwas genervt. Es was der 10. Dezember, der traditionelle Tag unseres Schulballs. Eigentlich hat ich überhaupt keine Lust auf die Feier zu gehen, aber ich wollte auch nicht zur totalen Außenseiterin werden.

Obwohl war ich das nicht schon? Seit ich vor einem Monat mit meinem Freund Harry Schluss gemacht hatte, schien ich für die meisten meiner Mitschüler nicht mehr zu existieren. Mir war schon vorher klar gewesen , das der Großteil meiner 'Freunde' nur an Harry und seinen Ruhm heran kommen wollten, aber das Alles so schlimm werden würde hatte ich nicht erwartet.

 Zum Glück gab es ja noch Josh der kurzfristig sein Date mit Maja abgesagt hatte, weil es mir so schlecht ging. Er war einfach nur der beste beste Freund den man sich vorstellen kann und ich glaube auch Maja konnte ihn ein Stück weit verstehen. Trotzdem machte mir die Trennung von Harry noch sehr zu schaffen. Ich hatte immer gedacht er wäre meine große Liebe, doch dann hatte er mich betrogen. So ein Mistkerl.

 „Zoe?“ Mit leicht zitternden Knien lief ich die glatte Marmortreppe hinunter. Ich trug ein hoch geschlossenes Himbeerfarbenes Kleid, schwarze High Heels, eine lange Silberkette und hatte meine blonden Haare leicht gelockt, aber die vorderen Strähnen zurückgesteckt. Es sah ganz okay aus. Besser würde ich mich wahrscheinlich nie finden.

 Josh wartete am Fuße der Treppe auf mich und ich hakte mich bei ihm unter. Dann fuhren wir mit einer gemieteten Limousine zur Schule. Meine Mutter hatte dieses übertriebene Gefährt ausgesucht, weil es mein letzter Schulball seien würde. Bei uns wurde der eigentliche Abschlussball durch den Weihnachtsball ersetzt. Eigentlich eine ziemlich gute Idee, oder?

 Als uns der Fahrer vor der hübsch dekorierten Sporthalle herausließ war ich erst einmal überwältigt. Der Innenhof unserer Schule war so wunderschön beleuchtet und in diesem Anblick wurde mir dann auch eines klar: Das würde eine wunderschöner Abend werden. Gebrochenes Herz hin oder her.

 Ein ein Halb Stunden später saß ich mit schmerzenden Füßen - aber zum Glück ohne mein Schuh - auf einer Bank vor der Sporthalle und sah in den Sternenhimmel hinauf. Es war wirklich ein toller Abend geworden und ich hatte die meiste Zeit wild mit Josh getanzt. Irgendwann hatte ich ihn dann aber doch an Maja abgeben müssen. Die Beiden waren auch einfach zu süß zusammen.

Leise drang die Musik aus dem Festsaal nach Draußen. Last Christmas, dass Lied bei dem Harry und ich uns vor zwei Jahren kennengelernt hatten. Es war immer noch mein Lieblingslied, mein Glückslied. Und wie sich herausstellte sollte es mir auch an diesem Abend wieder Glück bringen, denn durch die Nacht kam ein große Person auf mich zu.

Der Mann kam immer näher bis er mich erkannte und ich ihn. Es war der süße Lockenkopf den ich überall auf der Welt erkennen würde. Harry. Eine einsame Träne kullerte meine Wange hinunter. Ich hatte ihn so sehr vermisst. Ich würde ihn niemals vergessen können.

Da stand er auch schon vor mir und strich mir sanft über die Wange. Etwas peinlich berührt blickte ich zu Boden. „ Zoe“,flüsterte er „bitte verzeih mir. Ich werde so etwas nie wieder machen versprochen. Gib mir noch eine Chance.“

Mit großen Augen sah ich ihn an. Er hatte zwar schon häufiger versucht sich zu entschuldigen, aber erst jetzt war ich bereit ihm zu verzeihen. Schüchtern nickte ich. „Ja, Harry“ Ein erleichtertes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Dadurch traten seine niedlichen Grübchen hervor. a

 Freundlich hielt er mir seine Hand hin und sagte mit sanfter Stimme: „Darf ich um einen Tanz bitten junge Dame.“ „Selbstverständlich werter Herr“, lachte ich. Schon wirbelte er mich im Mondlicht herum. Harry hatte es geschafft wieder ein Lächeln auf mein Gesicht zu zaubern, auch nach so einer schweren Zeit noch.

 „Ich liebe dich“

„Ich dich auch“

 „Sag mal, hast du gar kein Schuhe an?“