16 Verwirrende Begegnung

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Hey Ihr! Sorry dass solange nichts kam! :-/ Ich hatte leider viel zu tun. Psyche, Schule, Arbeit. Das volle Programm halt...Ich hoffe Ihr seid mir nicht allzu böse? 

Ich wünsche euch sehr viel Spaß bei dem nächsten Kapitel und gebe mein Bestes, um später oder morgen noch eins hochzuladen! :-) 

Ganz liebe Grüße! :-) 

Miranda wachte als erste auf. Sie blinzelte kurz, schaute auf die Uhr, die besagte, dass es erst sieben Uhr am Morgen war und schaute danach zu Liz hinüber. Die allerdings, schlief noch immer tief und fest. Sichtlich ruhiger, als noch vor Stunden, als sie wild um sich schlug.

Mit einem schmerzenden Rücken stand sie langsam und leise auf, bedacht darauf, Liz nicht zu wecken, zog sich ihren blauen Morgenmantel über und schlich langsam in die kleine Küche. Nachdem sie auch die Wohnzimmertür leise geschlossen hatte, machte sie sich einen Kaffee, nahm eine Zigarette aus ihrer Schachtel und ging nach draußen.

Die Morgensonne schien ihr ins Gesicht, als sie sich auf die blaue Holzbank setzte. Sie nippte an ihrem heißen Kaffee und zündete sich die Zigarette an.

Was konnte Liz geträumt haben und was hatte es mit Jannes zu tun? Warum schlug sie um sich und warum schrie sie?, waren ihre Fragen. Schon jetzt war klar, dass sie Liz darauf ansprechen musste. Heute Nachmittag hatte sie vor, sie sanft zu fragen. Nicht als Vertrauenslehrerin - sondern als ihre Freundin. Sie wollte es gerne wissen, weil, wenn es wahr war, was sie befürchtete, würde sie ihm das Leben zur Hölle machen. Egal was es für sie bedeutete. Natürlich war es für sie ziemlich Mist, dass sie ihn nicht gleich zur Rede stellte, als sie ihn und Liz gemeinsam sah. Als sie sah, wie er sie zu Boden gestoßen hatte und sie sich nicht wehren konnte. Aber warum tat Jannes so etwas? Was gab es denn für einen Grund?

Sie wollte nicht, dass es Liz dreckig ging. Sie wollte Liz glücklich machen, weil sie ihre Schülerin liebte.

Innerlich kochte ihre Wut durch ihr Blut. Das Thema mit Jannes ließ sie nicht los. Schon seit einer halben Stunde saß sie hier draußen und dachte darüber nach. Mittlerweile rauchte sie schon ihre dritte Zigarette. Eigentlich rauchte sie nur, wenn sie unter Stress stand oder wenn sie innerlich aufgewühlt wurde.

Als ihre Eltern starben, hatte sie an einem Tag fast zwei Schachteln geraucht.

Und schon wieder war das Thema Eltern präsent. Sie schüttelte ihren Kopf und versuchte das Bild ihrer Eltern zu beseitigen. Zu groß war der Schmerz ihre geliebten Eltern zu vermissen und zu groß war der Schmerz jedes Jahr an deren Grab zu fahren, nur um danach in Tränen auszubrechen und Stunden dort zu verbringen.

Sie drückte nun auch die dritte Zigarette aus und ging mit ihrem leeren Kaffeebecher in die Küche. Sie fragte sich, ob Liz immer noch schlief oder schon wach war und nicht rauskommen wollte, also machte sie leise die Wohnzimmertür auf und schlich sich zu Liz zum Sofa. Liz schlief noch immer friedlich, wahrscheinlich wurde sie endlich von den schlechten Träumen in Ruhe gelassen. Hoffentlich.

Seit einer Stunde hatte Miranda leise den Fernseher am laufen und lag neben Liz, als sie eine warme Hand auf ihrem Bauch spürte. Sie schaute zu Liz rüber und sah ihr Lächeln.

"Guten Morgen, du Schlafmütze.", begrüßte sie Liz und drückte ihr vorsichtig einen Kuss auf ihre Stirn. "Guten Morgen.", grinste sie mit einer rauen Stimme und legte ihren Kopf auf Miranda's Brustkorb. "Wie lange bist du schon wach?" - "Ach seit ungefähr einer Stunde.", gab Miranda ruhig von sich und kraulte Liz' Rücken. "Warum hast du mich dann nicht geweckt?", fragte Liz weiter. "Ach, du hattest so schön geschlafen, da wollte ich dich nicht wecken. Nicht nach dieser Nacht.", zuckte sie mit ihren Schultern. "Nicht nach dieser Nacht? Was war denn?", fragte Liz wieder. "Weißt du nichts mehr?". Liz schüttelte mit dem Kopf und guckte sie fragend an. "Du hattest wohl sehr schlecht geträumt, denn du hattest geweint, geschrien und um dich geschlagen und nachdem ich dich wach bekommen hatte, hattest du deinen Kopf auf meinem Brustkorb gelegt und warst irgendwann auch wieder eingeschlafen.", erklärte sie ihr ruhig. "Oh.", war ihre Antwort dazu.

I want your arms around me!(abgebrochen!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt