I want your arms around me!(abgebrochen!)

26 Scheiß Jugendamt!

"Hey Kleines.", begrüßte Pietro seine kleine Schwester. Er hatte es über die Tage mit zwei Kollegen von ihm endlich geschafft die Wohnung fertig zu bekommen. Liz war ihn nun das erste Mal besuchen. Ja, etwas enttäuschend war das schon. Seit zwei Wochen wohnte er nun dort in der Nähe von Miranda und seit zwei Wochen hatte Liz es nicht geschafft ihn zu besuchen, wobei sie doch bei ihm einziehen wollte. Aber so wie er schaute, hatte er ihr schon lange verziehen.

"Hey Bruderherz. Tut mir echt leid, dass ich es erst jetzt schaffe dich zu besuchen.", entschuldigte sich Liz bei ihm und schaute leicht bedrückt auf dem Boden. Sie stand immer noch vor der braunen Haustür. "Hey, ist doch gar kein Problem. Du bist nun da und das freut mich sehr. Ich kann dir gleich mal dein Zimmer zeigen und dich durch die Wohnung führen!", erwiderte er freudig mit einem Lächeln und zog Liz schnell in die schicke Wohnung.

Liz schaute sich um und war baff, von dem was sie sah. In dem kleinen Flur stand eine weiße Garderobe, an dem Liz sofort ihre Jacke aufhing. Sofort wurde sie von ihrem großen Bruder in das Wohnzimmer gezogen.

Es war ein kleines, aber feines Wohnzimmer. Eine kleine Wohnwand, mit vielen Büchern, eine schwarze Ledercouch, die Platz genug bot, sodass drei Personen darauf schlafen konnten, dazu ein weißer Couchtisch mit einer Glasplatte, auf das vier rote Kerzen standen. Eine kleine, weiße Kommode stand ebenfalls im Wohnzimmer, in dem der Bruder viele Süßigkeiten und Kleinkrams drin hatte.

"Und? Was sagst du bis jetzt? Wenn du etwas geändert haben möchtest, dann sag es und wir erfüllen dir deine Wünsche!", warf er ein. "Es ist echt toll hier und ich glaube, wir haben sogar den gleichen Geschmack.", lächelte Liz leicht und machte Anstalten den Rest der Wohnung zu sehen. Aber vor allem war sie auf ihr Zimmer gespannt. Hatte Pietro schon das Zimmer fertig oder wollte er auf Liz' Meinung warten? Was sie in ihrem Zimmer haben wollte? Wollte er, dass sie sich darin austobte? Pietro ging voran und Liz hinterher.

"Nun mach schon.", gab Liz ungeduldig von sich, als Pietro keine Anstalten machte die Tür von ihrem Zimmer zu öffnen. Nach kurzem Zögern, machte Pietro die Tür auf und Liz fing an zu lächeln, als sie schnell in das Zimmer eintrat. Es war schön groß und bot sehr viel Platz. Ein Schreibtisch und ein gemütlicher Chefsessel stand auch schon im Zimmer. Genau wie ein großer, schwarzer Kleiderschrank. "Das Bett kaufen wir dir zusammen bei Ikea.", gab Pietro von sich, als er Liz' Lächeln im Gesicht entdeckte. "Es...es ist so schön hier!", freute sich Liz. "Wir müssen nur noch mit dem Jugendamt reden, aber das bekommen wir auch schon hin!", fuhr Pietro weiter. "Ich bin so froh, dass ich dich endlich gefunden habe." - "Ich habe dich lieb, Bruderherz. Danke für alles und danke, dass ich bei dir wohnen darf.", erwiderte Liz mit weicher Stimme und umarmte ihn herzlich. "Ist doch selbstverständlich."

Beide gingen in das anliegende Badezimmer. Als Liz die Tür aufmachte, schaute sie sich interessiert um. Eine große Badewanne, eine breite Dusche und eine weiße Toilette. Perfekt!, dachte Liz sich und wusste genau, was sie machen würde, wenn sie dort einzog.

Sie war so froh, dass Pietro diese Wohnung bekommen hatte. So würde sie noch näher an Miranda wohnen. Sie freute sich schon, wenn sie endlich aus der WG ziehen würde. Endlich befreit von den Betreuern und den anderen Bewohnern!

"Wie war eigentlich gestern das Essen mit Miranda und der Klasse?", fragte Pietro, als beide auf der Couch saßen. "Ach ganz okay. Ich hab nur Getuschel über Miranda gehört von den Anderen." - "Getuschel?", fragte Pietro verwirrt. "Ja, Getuschel. Die haben halt meinen Ring an ihrem Finger gesehen und sich ständig gefragt mit wem sie wohl ihr Glück teilen würde.", erwiderte Liz leise.

"Und wie war es für dich?" - "Naja also...irgendwie schon scheiße, dass wir unsere Verlobung erst offiziell machen können, wenn ich meinen Real habe. Aber vielleicht ist es auch gut so.", gab Liz leicht lächelnd von sich. "Ja, vielleicht."