Zeichenerklärung:
[y/n] - dein Name
[y/m/n] - der Name deiner Mama
[y/bf/n] - der Name deiner besten Freundin / deines besten FreundesNotiz:
Ich habe mal etwas völlig anderes probiert und nur aus seiner Perspektive geschrieben. Es war nicht sehr einfach in manchen Momenten, aber ich hoffe, es gefällt dir so!
Mario's POVIch ziehe mein Jacket über und richte meine Krawatte während ich in den Spiegel schaue. Ich bin sichtlich nervös, aber ich werde das schon irgendwie überspielen können. Eigentlich bin ich nicht der Typ, der schnell Herzrasen und kalte Füße bekommt, aber heute ist alles anders. Ich habe keine Verabredung gefunden, deshalb gehe ich mit meiner besten Freundin.
Nun ja, ich hätte schon eine gefunden, Anfragen hatte ich mehr als genügend, allerdings habe ich abgesagt. Warum? Nun ja, wir haben damals, in der sechsten Klasse, einen Pakt geschlossen, dass wir zusammen auf den Ball gehen, wenn einer von uns keinen Partner findet. [y/n] hatte jemanden, mit dem sie gegangen wäre. Allerdings habe ich ihr dann von meiner verzweifelten Suche ohne Erfolg erzählt und sie hat ihm abgesagt."Liebling, du siehst großartig aus!"
"Mama... Ich hab jetzt nicht so viel Zeit. Ich muss zu [y/n], sie abholen. Ich will nicht zu spät kommen, weißt du?", sage ich, während ich meine Haare immer und immer wieder richte. "Geht das so?"
"Sei nicht so aufgeregt. Es ist nur ein Abschlussball."
Nur ein Abschlussball. Wenn das eben nur meine Gedanken wären. Für mich ist es viel mehr als das. Es ist der Tag, an dem ich ihr sagen werde, was ich für sie empfinde.
Schon damals, in der sechsten Klasse, fand ich sie süß. Mittlerweile ist dieses "süß finden" zu Liebe gewachsen. Ja, ich liebe sie. Ich liebe [y/n]. Meine beste Freundin aus dem Sandkasten."So Mama, ich bin dann weg. Bis morgen."
Ich höre nur ihre leisen Glückwünsche und Predigten, dass alles gut wird, und schließe dann die Haustür. Der Weg zu ihr ist schon eine halbe Ewigkeit. Zumindest kommt es mir heute so vor. Ich höre Musik auf der ganzen Fahrt, damit ich mich ein wenig in Grenzen halten kann, verfehle das Ziel aber um einiges. Ich werde immer nervöser, je näher ich ihrer Anschrift komme.
Vor ihrem Haus stoppe ich den Motor und blicke zur Seite. In ihrem Zimmer leuchtet Licht und Schatten bewegen sich schnell von einer zur anderen Hälfte. Lachend schüttel ich meinen Kopf, atme noch einmal tief durch und verlasse dann mein Auto, um an ihrer Tür zu klingeln."Meine Güte, Mario. Du hast dich ja richtig rausgeputzt!"
"Danke, [y/m/n]. Schön dich zu sehen. Ist [y/n] schon fertig?", frage ich, während ich nervös mit meinen Händen spiele. Ich sollte das wirklich unterbinden.
"Ich weiß nich, ich geh sie mal eben fra-"
"Ja, ich bin soweit."
Ich muss mich sehr stark anstrengen, nicht meinen Mund zu öffnen. Sie sieht umwerfend aus. Sie trägt ein champagnerfarbendes Kleid, dass ihr etwa bis zu den Knien reicht, dazu gleichfarbige Ballerinas. Sie hasst High Heels und bevorzugt flache Schuhe.
Ihre Haare hat sie sich gelockt, nicht zu extrem, aber deutlich erkennbar. Ihr Make-Up ist dezent, dennoch auffällig, weil sie sonst nur selten ihr Gesicht weiter veschönert. Sie ist von Natur aus schön, so klischeehaft es klingen mag."Wow du siehst... toll aus, wirklich... Wow."
Super Götze, echt, klasse Leistung. Reiß dich zusammen!
"Danke." erwidert sie und schaut zu Boden. "Aber du siehst auch toll aus. Ich hab mir schwer vorstellen können, wie du im Anzug aussiehst, um ehrlich zu sein."
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