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Linus

Seit fast Ich einem Jahr hatte ich nun Physiotherapie und war seit ein paar Monaten sogar heimlich mit Daniel zusammen. Natürlich war dieses Ereignis ebenfalls in der Dusche passiert. Mum hingegen sollte nächste Woche das Baby bekommen, weswegen sie tierisch aufgeregt war. Doch im Vergleich zu Logan war sie die Ruhe in Person.

"Linus?!",  rief meine Mutter. "Ich dusche!", schreie ich genervt. "Wir sind einkaufen! Ich brauche mehr Babyklamotten!" Seufzend lehnte ich mich an die kalte Fließwand, hörte die Tür und nun war ich mit Daniel wieder alleine.

Dann öffnete sich erneut die Duschtür und Daniel trat herein. Wieder, wie damals, war er in Sekunden durchnässt. Der Kleine zitterte am ganzen Leib. "Alles okay?", fragte ich und sah zu ihm auf. Und dann passierte es wieder: Er küsste mich.

Ich zog ihn zu mir herunter, hielt ihn fest, als er wieder abhauen wollte. "Hau nicht immer ab!", flüsterte ich gegen seine Lippen. "Ich kann mich nicht beherrschen, in deiner Nähe. Ich will es nicht, aber ich muss dich küssen. Jede Sekunde, die ich von dir getrennt bin, schmerzt!", hauchte er gegen meine Lippen, doch ich verstand jedes einzelne Wort, auch wenn das Wasser laut auf uns prasselte.

"Dann bleib bei mir", murmelte ich. "Als du das Wochenende nicht bei mir warst, hat es so geschmerzt!", murmelte ich. "Ich musste gehen, Linus. Ich musste zu Dad." "Ich weiß." Als Danny sich auf meinen Schoß setzte, und mich wild küsste, verspürte ich, wie so oft, in den letzten Wochen wieder diesen leichten Druck und ein Kribbeln in meinen Beinen. "Ich will dich berühren, Li!", hauchte er und strich über meine Brust. "Dir jeden Wunsch erfüllen!" Danny küsste meinen Hals und ich genoss es, von einem Jungen in dieser Art berührt zu werden!

"Guten Morgen", raunte mir Daniel ins Ohr. Ich sah auf die Uhr. "Es ist neun Uhr. Sie vernachlässigen ganz schön Ihre Arbeit, Mr Gallagher." Ich gab ihm einen Kuss. "Das ist Ihre Schuld, Sir. Sie werfen mich so aus der Bahn, jedes mal, wenn ich bei Ihnen sein kann. Verzeihung, Boss. Ich hoffe, Sie kündigen mich nicht." Ich grinste. "Dich Hosenscheißer würde ich niemals kündigen!"

Daniel kletterte auf mich und küsste mich. Grinsend erwiderte ich und strich mit meinen Händen über seine Oberschenkel, ließ sie dann in seiner Boxershorts verschwinden. "Ey! Wir haben einen Deal!", murrte er. "Ich weiß. Aber du hast nicht erwähnt, dass Fummeln verboten ist. Nur kein Sex, solange ich nicht alleine laufen kann", grinste ich. "Ich hasse es, wenn du Recht hast", knurrte er.

Grinsend packte ich ihn an seinem Hintern. "Ey! Du machst die Boxershorts noch kaputt!", maulte er. "Un wenn schon. Es ist meine und ich kann mir noch ganz viele leisten."

"Linus!" Ich schmiss Daniel neben mich, in dem  Moment ging die Tür auf. "Wir fahren ins Krankenhaus! Deine Mutter bekommt es! Oh mein Gott!" Dann rannte Logan wieder weg.

"Es?", fragte Daniel verwirrt. "Anscheinend bekomme ich ein es als Geschwisterchen", meinte ich und sah Danny an. "Was meint er mit 'es'?" Ratlos zuckte ich mit den Schultern. "Es halt." "Werden wir ja bald erfahren, was es ist." Ich nickte. "Hoffentlich ist es wirklich kein Es." "Hör auf Es zu sagen! Das klingt voll fieß!", maulte Danny dann. Lachend zog ich ihn zu mir.

"Na los, machen wir uns fertig. Luis holt uns dann bestimmt ab." "Bist du denn gar nicht aufgeregt? Ich meine, du bekommst ein Geschwisterchen!" "Scheint, als wärst du aufgeregter als ich", grinste ich ihn an. "Lass mich!", maulte er.

Luis

Ich beobachtete Linus und Daniel am Barren. Linus machte langsame, kleine Schritte, schwitzte, als würde sein Leben davon abhängen und schon mehrere Stunden durchweg trainieren, dabei waren es gerade mal 20 Minuten, die wir hier waren. Daniel stand vor ihm und ermutigte seinen Freund, nicht aufzugeben.

Von den beiden wusste nur ich. Und das auch nur durch Zufall. Denn vor ein paar Wochen hatte ich sie beim Training erwischt.

"Jungs, ich bin kurz telefonieren", teilte ich den beiden mit, die nur abwesend nickten. Also ging ich vor die Tür und redete mit meiner Frau, da es meiner Tochter nicht ganz so gut ging. Als dies erledigt war, ging ich wieder zurück und fand die beiden Jungs am Boden liegend- knutschend!

"Wir sollten aufhören", sagte Linus schwer atmend gegen Daniels Lippen. "Er kommt bestimmt gleich wieder." Doch Daniel, der auf Linus lag, küsste ihn wieder. Ich räusperte mich. Erschrocken schmiss Linus den Kleinen von sich. "Das ist nicht das, wonach es aussieht!", sagte Linus panisch. "Ach, ihr seid nicht zusammen?", fragte ich verwirrt. "Und verheimlicht es vor allen?" "Okay, dann ist es das, wonach es aussieht", murmelte er.

"Kurze Pause?!", rief Linus. Er lag halb sterbend am Boden auf Daniel. "Fünf Minuten", meinte ich und nahm seine Wasserflasche, ging zu ihm und gab sie ihm. "Du bist schwer!", meckerte Daniel, der unter Linus begraben war. Ich schnappte mir Linus und legte ihn neben Daniel. "Danke", murrte der Kleine. "Bitte Kleiner." "Ich bin nicht klein!", maulte er. Also 1,50/1,60 Meter waren ja schon klein, besonders für einen Jungen.

"Es ist geboren!", rief Linus dann. "Was ist es?" "Es ist ein Junge und es heißt Ben", meinte Linus. "Es heißt jetzt wohl er", meinte Daniel. "Es ist hässlich." "Du hast gerade deinen Bruder beleidigt!", meinte Daniel empört. Wo war ich hier nur hingeraten?! "Guck doch mal!" Linus hielt Daniel sein Handy hin. "Er ist doch süß! Babys sind süß!" "Babys sind hässlich!" Und so stritten sie sich noch weitere 10 Minuten darüber...

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the dancer | boyxman ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt