S E V E N
19. November"There is something in me, I can't define but it hurts all the time."
Das Apartment lag dunkel und leer vor mir, es war kalt und ich hatte mich lange nicht mehr so einsam gefühlt. Cyd war für mehrere Wochen in London um eine Kampange zu shooten und ich war währenddessen alleine. Es war schwieriger den Gedanken zu entfliehen wenn man nicht freiwillig alleine war. Es war schön zu jemandem heim zu können, es war schön zu wissen, dass man von jemanden erwartet wurde.
Es war schon früher morgen, deshalb wollte ich mich nur kurz hinlegen und Schlaf nachholen. Nur ein bisschen.
Um 4pm klingelte mein Handy und weckte mich unsanft.
"Was?", müde setzte ich mich im Bett auf und der Blick auf die Uhr erschreckte mich. Ich hatte geplannt 20minuten zu schlafen. Nicht 10 Stunden. Mein Tag war im Eimer, denn eigentlich hatte ich vor gehabt zu putzen und aufzuräumen.
"Hey Brooklyn", lachte eine raue Stimme am ander'n Ende der Telefonleitung, "Ich wollte nur sagen, dass ich dich in einer Stunde abhole."Für einen Moment war ich fassungslos, "Was wenn ich keine Zeit gehabt hätte?"
"Es ist vier Uhr nachmittags, deine Vorlesungen sind vorbei und Cyd ist nicht mal in dieser Zeitzone. Komm schon Brooklyn."Das traurige war, Harry hatte recht.
Meine ursprünglichen Pläne konnte ich jetzt auch vergessen, nur hatte Harry mich daran erinnert, dass ich theoretisch Vorlesung gehabt hätte. Etwas was ich nun nachholen musste.
"Muss ich irgendwas besonderes anziehen", seufzend klemmte ich mein Handy zwischen Ohr und Schulter und kramte schon einmal in meinem Kleiderschrank.
"Es sollte bequem sein. Und Handschuhe brauchst du!"
Und dann legte Harry auf. Ohne Tschüss und ohne ein Wort.Ich wusste nicht ob es mich stören sollte, dass er einfach so davon ausging, dass ich Zeit für ihn hatte.
Genau 75 Minuten später stand ich mit einer dunkelroten Mütze, einer schwarzen Ski-Jacke, schwarzen Hosen und dunkelroten Winterstiefeln vor der Tür. Ich hatte ewig gebraucht Handschuhe zu finden und schließlich war es auf einem Paar schwarzer geblieben, das leider schon etliche Löcher aufwies. Es war bitterkalt und Harry lies schon 17 Minuten auf sich warten.
"Ich hatte nicht gedacht das du warten würdest", erschrocken wirbelte ich herum, und hätte Harry mich nicht festgehalten wäre ich einfach umgefallen.
"Also was ist der Plan?"
"Schlittschuh laufen", und Harry musste über meinen entsetzten Gesichtsausdruck kichern.
"Ich kann nicht Schlittschuh laufen, Harry!" Um meinen Standpunkt zu verdeutlichen lief ich rückwärts vor ihm um ihm in die Augen sehen zu können und fuchtelte dabei mit den Armen (Ich traf gleich drei Passanten was Harry zum schmunzeln brachte).
"Ich bring's dir bei und jetzt lauf normal sonst wirst du noch wegen Körperverletzung angezeigt!"Missmutig drehte ich mich um und dackelte Harry hinterher, die Hände tief in den Taschen vergraben. Ich schmollte, und das wusste ich selber auch.
"Harry ich will wirklich nicht..",jammernd klammerte ich mich an die äußere Begrenzung der mörderischen Fläche. Den restlichen Weg hatte keiner gesprochen und Harry hatte bezahlt. Freiwillg hätte ich es auch nicht gemacht, und Geld zahlen schon erst gar nicht. Harry hätte lieber mich bezahlen sollen. Kurz zuckte ich zusammen. Der letzte Gedanke war fast so als wäre ich...käuflich.
"Komm schon so schlimm ist es nicht", Harry stand schon seit exakt 184 Sekunden auf dem Eis und versuchte mich auf die Fläche zu locken, aber ich hatte mir schon auf dem Weg zu Fläche durch die Schlittschuhe mindestens dreimal den Fuß umgeknickt.
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Burned out ||h.s.
FanfictionEr entglitt mir wie Wasser, dass zwischen meinen Fingern durchsickerte. Langsam, aber unaufhörlich und ich wusste, dass ich etwas festhielt, was frei gelassen werden wollte. Aber ich war zu egoistisch um ihm das zu geben, was er brauchte. Ich war zu...