T E N
30. November"They say I am a dreamer but I am the one who doesn't sleep"
Ich war allein als es an der Tür klingelte. Ich hatte auch keinen erwartet. Cyd war in Paris, Taylor in London und Harry bei seiner Familie.
Um so verwirrter war ich, dass es um halb 11 abends noch klingelte und nur in Harry's Pullover und Socken öffnete ich noch mit nassen Haaren die Tür.
"Brooklyn richtig?", nervös fuhr sich ein brünetter Junge durch die Haare und sah sich unsicher auf dem Flur um.
"Jaaaa?", fragend zog ich das Wort in die Länge und steckte weiterhin nur den Kopf aus der Tür.
"Also ich bin Louis. Kann ich vielleicht reinkommen?"Ruckartig öffnete ich die Tür. Das hier war Louis Tomlinson. Harry's bester Freund. Die braunen Haare verwusschelt und feucht vom Schnee und blaue strahlende Augen.
"Äh klar."
Schnell trat Louis ein und war wohl erleichtert au der Öffentlichkeit heraus zu kommen. Er war halt ein Promi."Harry ist nicht zufällig hier?", besorgt sah Louis sich um und musterte meine Küche. Er legte seine Winterjacke auf einem Stuhl ab und ließ sich auf die Theke fallen.
"Nein", verwirrt griff ich nach zwei rot geringelten Gläsern und platzierte sie mit einer Flasche Multivitamin Saft und Wasser auf dem Tisch vor Louis, "Er ist bei seiner Familie."
"Gut",Erleichtert atmete Louis auf und die kleine Sorgenfalte auf seiner Stirn verschwand einfach, "das ist gut."Dann schwieg er.
"Was tust du hier wenn ich fragen darf.", Louis tat mir Leid. er schien sich wirklich viele Sorgen zu machen, und ich wusste nicht wie ich helfen sollte. Ich kannte ihn ja gar nicht.
"Ich...Also Harry. Harry redet nicht mehr mit mir und ich mach mir Sorgen. Ich dachte er redet vielleicht mit dir."
Es war wie ein Schlag ins Gesicht zu erfahren, dass Harry auch nicht mit ihnen sprach. Eine kleine Stimme empfand Genugtuung. Der Rest hatte Mitleid mit dem großen Lockenkopf mit so vielen Geheimnissen und seinen Freunden. Es schien ernster zu sein als angenommen.
"Nein. Er redet auch nicht mit mir darüber.""Oh." Louis schwieg und spielte mit seinem Glas. "Weißt du, Harry hat sich verändert. Du tust ihm glaub ich gut."
Freudlos lachte ich auf,"Er wacht nicht mal neben mir auf. Ich kann nichtmal sagen ob er überhaupt schläft."
Es klang ausgesprochen noch bitterer als es sich anfühlte. Und es war seltsam mit Louis - einem Fremden - darüber zu sprchen. Normalerweise würde ich mit Cyd oder Taylor facetimen und darüber reden. Oder eben auch nicht.
"Er hat früher Tabletten nehmen müssen um über haupt Ruhe zu finden. Die Tabletten stehen aber seit Wochen bei mir. Wenn du ihm auch nur dass bisschen Ruhe gönnst ist das okay."
Ich schluckte. Das hatte ich nicht gewusst.
"Er hat schon immer geglaubt er hat nichts zu verlieren. Aber du gibst ihm die Möglichkeit ein Stück Normalität zu bekommen."
Traurigerweise schockierte es mich nicht das er dachte er hätte nichts zu verlieren.
"Du bist sein Tarnumhang. Und das ist gut so."
"Tarnumhang?", irritiert lachte ich auf. Ich wusste nicht ob das etwas gutes war.
"Egal wie oft du mit Harry draußen warst - ihr wurdet nie entdeckt. Das ist ein großes Glück, und das passiert nur mit wenigen."Ich schwieg. Es machte mich glücklich, dass ich so jemanden für Harry war. Ich konnte nur hoffen, dass er auch glücklich war. Und die Angst legte sich wie eine eiskalte Hand um mein Herz und ich konnte nicht atmen.
11:57pm
bist du glücklich Harry?11:59pm
ich bin glücklich mit dir Brooklyn.Es war nicht direkt das was ich hören wollte, weil es wie eine Einschränkung klang und ich wünschte mir so sehr, dass er immer glücklich war.
"Ich will doch nur das er glücklich ist Louis", verzweifelt vergrub ich mein Gesicht in den Händen.
"Ich weiß Brooklyn. Ich doch auch.", Louis beobachtete mich und stellte das Glas ab.
"Bist du glücklich? Bist du mit Harry glücklich Brooklyn?", Louis sah mich aus eindringlichen Augen an und das Ja was ich rausschmettern wollte blieb mir im Hals stecken.
"Ich hab einfach Angst verletzt zu werden Louis."Es war das ehrlichste was ich seit langem gesagt hatte. Ich hatte furchtbare Angst.
"Er wird mich verletzen oder Louis? Immer und immer wieder. Er will es vielleicht nicht, aber es wird Momente geben, wo ich ihn brauche und er nicht für mich dasein kann. Es wird auch ihn verletzen, aber mehr mich. Und ich weiß nicht ob er das kann. Ob ich es will. Ich bin glücklich mit Harry. Aber ich weiß nicht ob ich es bleiben kann.", Ich hatte mir schon Gedanken darüber gemacht was wir waren, ich hatte Angst, dass seine Berühmtheit problematisch werden könnte und uns zerbrechen konnte bevor wir überhaupt etwas waren.
"Ich hab Recht oder Louis?"Das er schwieg war mir Antwort genug.
"Harry liebt dich wie verrückt.", Es war komisch diese Worte zuerst von seinem besten Freund zu hören," Ich kann es in seinen Augen sehen. Sie funkeln jedesmal wenn du anrufst. Er lächelt wie blöd wenn er von dir spricht, er würde dir stundenlang zuhören wenn du auch nur über Bücher sprechen würdest von denen er noch nie gehört hatte und nie ohne dich hören würde. Er geht jedesmal ran wenn du anrufst. Egal wie beschäftigt er ist. Er zeigt es vielleicht nur in den kleinen Dingen die dir nicht auffallen, aber sie sind da wenn du genug suchst.
Er will dich nicht verletzten - auch wenn er es tuen wird. Du bist glücklich ihn zu haben. Verlass ihn nicht aus Angst."
Louis Worte machten mich sprachlos und ich musste nach Halt am Küchentisch suchen. Es war nicht einfach für mich so etwas zu hören - wir waren ja nichteinmal zusammen.
"Mach es nicht aus Angst kaputt."
Louis stand auf und griff nach seiner Jacke während ich noch verwirrt am Küchentisch saß.
"Oh und schickes Outfit."Und dann war er weg und ließ mich mit meinen Lauten Gedanken alleine.
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Burned out ||h.s.
FanfictionEr entglitt mir wie Wasser, dass zwischen meinen Fingern durchsickerte. Langsam, aber unaufhörlich und ich wusste, dass ich etwas festhielt, was frei gelassen werden wollte. Aber ich war zu egoistisch um ihm das zu geben, was er brauchte. Ich war zu...