N I N E
23. November"i am so jealous of all the people who are comfortable with who they are physically and mentally"
Weitere zwei Tage später rief ich Harry an.
Es tute mehrmals und nach dem fünften mal war ich versucht aufzulegen. War sowieso ne blöde Idee gewesen.Ich hatte grade das Handy runtergenommen als mir ein fragendes "Hallo?" entgegenschallte.
"H-Harry?", sofort drückte ich das Handy gegen mein Ohr und ärgerte mich über mich selbst. Ich benahm mich wie ein Teenager.
"Brooklyn?"
"Jah...", ich zog das Wort unnötig in die Länge, aber ich hatte einfach nur Harry's Stimme vermisst und ich mochte es wie er meinen Namen betonte. Es klang aus seinem Mund besser als aus jedem anderen."Was gibt's?"
Er klang müde und irgendwie gestresst und augenblicklich dachte ich nach ob ich irgendeine Zeitzone vergessen hatte und er schon nicht mehr in New York war.
"Nichts. Ich schätze ich wollte deine Stimme hören.."
Es war irgendwie peinlich es zuzugeben, aber Harry's leises raues Lachen war es wert.
"Stör ich bei irgendwas Harry?", hakte ich nach, da er abgelenkt zu seien schien."Was? Nein. Nicht direkt es ist nur gerade stressig. Ich hatte ehrlich gedacht du würdest dich gar nicht mehr melden."
Er tat es schon wieder. Ich fühlte mich schlecht mich nicht gemeldet zu haben, "Ich musste doch die vorgeschriebenen drei Tage warten."Ich lachte. Einfach nur um meine Unsicherheit zu verstecken.
"Gut. Ich dachte schon ich hätte dich vergrault."
Allein der Gedanke tat mir weh. Harry konnte mich nicht mehr vergraulen. Niemals.
"Aber Brooklyn ich hab wirklich keine Zeit mehr. Ich- Ich hab einfach Stress. Kann ich nachher vorbeikommen?"Harry verheimlichte mir etwas. Etwas verschwieg er mir, aber so egoistisch das auch klang es war mir egal, solange er sich mit mir treffen wollte. Vielleicht würde er mir dann ja davon erzählen.
"Ja. Ja gerne."
Und dann legte Harry auf. Er war wohl kein Mensch großer Verabschiedungen, aber das war okay.
Es war schon spät als Harry auftauchte. Ehrlich gesagt war ich schon enttäuscht gewesen, dass er gar nicht mehr auftauchte würde. Meine Haare war schon nass und zu einem verwuschelten Dutt hochgebunden und mit Kuschelsocken, Wollpulli und kurzer Jogginghose hatte ich die Weinflasche schon halb geleert als es an der Tür klopfte.
Harry sah müde aus, und die Schatten unter seinen Augen wurden von Mal zu Mal tiefer.
Aber er redete nicht. Zumindest nicht darüber.
Ich genoss die Zeit mit Harry trotzdem.
~
Jeden Abend wenn ich alles für die Uni vorbereitet und er seine Arbeit beendet hatte oder sich den Tag um die Ohren gehauen hatte tauchte er auf.
Jeden Abend waren die Schatten tiefer und das Lächeln schmaler.
Jeden Abend schwieg Harry und beantwortet meine Fragen nicht und ich wurde verzweifelter.Ich wollte, dass er mit mir redete.
Manchmal wenn Harry kam schlief ich schon, manchmal schlief ich an seiner Schulter ein.
Aber ich wachte selten mit ihm auf.
Meist verriet nur eine Tasse Kaffee, dass er überhaupt da gewesen war. Wenn ich ehrlich war, dann wusste ich nichtmal ob Harry überhaupt schlief.
Cyd freute sich darüber, besonders weil sie selbst in Europa herumreiste und einen Job nach den anderen erfüllen musste und ich so nicht alleine war.
Aber ich war mir nicht mehr sicher ob sie einen Grund zur Freude haben sollte.
Ich wusste nicht was ich fühlen sollte. Harry machte mich glücklich, aber ich wusste nicht, ob ich ihn glücklich machen konnte.
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Burned out ||h.s.
FanficEr entglitt mir wie Wasser, dass zwischen meinen Fingern durchsickerte. Langsam, aber unaufhörlich und ich wusste, dass ich etwas festhielt, was frei gelassen werden wollte. Aber ich war zu egoistisch um ihm das zu geben, was er brauchte. Ich war zu...