Im Angesicht Des Feuers (One Piece FF)

38 Kapitel

Marco's Sicht

Ich war froh, dass der Kampf vorbei war. Für Hope musste die Begegnung mit dem Mörder ihrer Schwester sehr hart gewesen sein und jetzt fragte ich mich, wie es wohl um ihre Verletzung stand. Diese Frage wurde mir aber schnell beantwortet, da das schwarzhaarige Mädchen mit einem Verband wieder auf das Deck kam. "Alles okay?" fragte ich sie. "Es geht schon." antwortete sie knapp und gesellte sich dann zu mir. "Hey Marco, hat Ace euch schon mal gefragt, wie es mit einem Baby ist? Also ich meine, ob er sich ein paar Ratschläge bei euch geholt hat." Darauf legte ich den Kopf schief. "Warum denn das?" Hope kicherte und sah nach unten ins Meer. "Nichts weiter. Ist schon gut." sagte sie. "Du weißt noch nicht was es wird, oder?" fragte ich nach einer kleinen Pause. "Nein. Es ist noch etwas zu früh um das Geschlecht zu erkennen." flüsterte Hope ruhig. "Also stehen noch keine Namen fest?" Sie sah darauf wieder zu mir hoch. "Nein. Aber ich möchte die Namenswahl gerne Ace überlassen." antwortete sie. Dann trat ich ihr näher und legte eine Hand auf ihre Schulter. Wir haben uns seit ihrem Eintritt sehr gut angefreundet und ich wollte ihr auch helfen. Schließlich war sie ein Teil der Whitebeard-Bande und wir alle hielten zusammen.

Ace' Sicht

Ein paar Monate sind vergangenen. Wir waren weiter auf der Grand Line unterwegs, ohne irgendwelche Vorfälle. Hope's Babybauch konnte man jetzt nicht mehr über sehen. Sie stand mit einem schönen Kleid an der Reling und andauernd wehte ihr der Wind die Haare ins Gesicht. Ich ging zu ihr, während sie sich eine Hand an den Bauch hielt. "Es bewegt sich." sagte sie stolz und gab mir einen Kuss. "Danke, dass du für mich da bist."
Gemeinsam gingen wir in die Kombüse. Hope hatte wieder eine ihrer Heißhunger-Attacken und riss den Kühlschrank auf. Was sie sich raus holte war eine Eisdose. Heute musste sie sich nochmal von unserem Arzt untersuchen lassen und bald würde es soweit sein. Sie erhob sich langsam wieder und und umarmte mich. "Also dann, wollen wir gehen?" fragte sie und nahm meine Hand um mit mir ins Krankenzimmer zu gehen.
Die Untersuchung erleichterte uns. Alles war in Ordnung. "Unser kleines Baby." hauchte Hope und legte sich neben mich auf den Boden. Sie stupste mich an und zog mir den Hut, den ich über mein Gesicht gelegt hatte, zurück. "Hey. Nicht gleich einschlafen." sagte sie. Ich legte meinen Arm um sie und schlief darauf in der warmen Sonne ein.

Hope's Sicht

Den restlichen Nachmittag verbrachten wir an Deck. Ich saß nur rum und verfolgte mit meinen Augen die Seeadler, die über die Moby Dick hinweg flogen. Dann legte ich mich zurück und versank in meinen Gedanken. Was alles passiert war, seit ich zur See gefahren bin. Ich habe auf dem Schiff der Spade-Piraten Ace kennen gelernt, wurde ein Mitglied ihrer Bande, habe meine Freunde wieder getroffen und jetzt war ich seit vielen Monaten zusammen mit Ace auf der Moby Dick und bald würde ich Mutter werden. Mein altes Leben konnte ich jetzt endlich hinter mir lassen. "Über was denkst du nach?" wollte Ace von mir wissen.
"Ganz einfach. Wie froh ich bin hier mit euch zu sein." antwortete ich. "Und das obwohl wir Verbrecher sind?!" Ich musste kichern. "Ja. Das ist doch in Ordnung."

Es wurde Nacht. Ace und ich waren in unserer Kajüte und gerade war ich dabei mir ein altes Hemd eines unserer männlichen Crewmitglieder anzuziehen, da mir mein Schlafanzug nicht mehr passte. Ace saß auf dem Bett und trocknete seine Haare. "Das sieht albern aus, oder?" wollte ich wissen. "Nein." gab er zurück. Ich setzte mich nun neben ihn und wir umarmten uns. "Ich liebe dich." Diese Worte machten mich so glücklich und ich wollte ihn nicht mehr loslassen. "Ich liebe dich auch Ace." sagte ich, bevor wir uns schlafen legten. Die Nacht schlief ich etwas unruhig. Ich wurde oft wach und irgendwann konnte ich nicht mehr einschlafen. Ace neben hatte die Ruhe jedoch weg. Obwohl ich mich so oft wälzte, wurde der Teufelsfruchtnutzer einfach nicht wach. Ich setzte mich auf und sah aus dem Fenster. Der Mond schien hell, was das Meer in ein leichtes silber tauchen ließ.