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Super-Special-Xtra-long Kapitel 33~ Ganz viele Sichtwechsel

- Lily POV -
Am Morgen wache ich überraschend ausgeruht auf. Grund für das aufwachen ist Manus Atem, der warm und regelmäßig gegen meinen Nacken prallt. So sind wir eindeutig nicht eingeschlafen. Also... Ich nicht. Aber Manu doch eigentlich auch nicht? Aber bequemer ist es allemal. ''Manu?'', flüster ich leise, doch Angesprochener grunzt nur kurz und zieht mich dichter an sich. Leicht lachend kuschle ich mich in seine Umklammerung und schließe meine Augen wieder. Ich schlafe nicht, aber es ist verdammt entspannend. Und Manu rührt sich nicht, der pennt einfach weiter, obwohl ich versuche, ihn mit Telepathie aufzuwecken. Und es ist einfach zum Sterben langweilig. Ich komme nicht einmal an mein Handy dran, um zu twittern. Oder das Manuel zu fotografieren. Das ist nämlich dezent niedlich, wie er schläft.
Nach knapp einer Stunde regt sich Manu endlich, ENDLICH hinter mir. Brummend löst er seinen Arm von meiner Hüfte und fährt sich müde durchs Gesicht. ''Guten Morgen, Sonnenschein.'', lache ich leise und drehe mich um. Verschlafen blinzeln mich ein Paar grüne Augen an. ''Morgen... Bist du schon lange wach?'', erkundigt sich Manu und ich nicke. ''So seit einer Stunde. War ziemlich öde so ohne Handy und andere Beschäftigung.'' - ''Hättest mich ja wecken können, ich hätte dich garantiert beschäftigt.'' Lachend schüttel ich den Kopf. ''Du bist unfassbar.'' - ''Unfassbar was? Gutaussehend? Sexy? Heiß? Wundervoll? Impressive?'' Ich verdrehe nur die Augen. Mit einem Auflachen wuschelt Manu mir durch die Haare und sieht mich liebevoll an.
''Frühstück?'', fragt Manu und reckt sich, um einen Blick auf die Uhr zu erhaschen. Erschrocken starrt er auf das Zifferblatt. ''Fuuuuuck, es ist halb zwölf. Ok, dann.. Eh, Mittagessen?'' - ''Na toll, wir haben hart verpennt. Wie wäre es, wenn wir jetzt einladen und dann zum McDonalds gehen?'', schlage ich schließlich vor und Manu nickt nach kurzer Überlegung. Also rappeln wir uns auf, wobei ich Manu zuerst vom Sofa schubse und auslache, machen uns im Bad fertig und während Manu nochmal alle Räume kontrolliert, bringe ich die Kisten schon runter. Die Rückbank habe ich umgeklappt, so ist der Kofferraum nochmals ein Stück größer. Der Mini wäre jetzt einfach ein richtig nutzloses Stück Metall. Aber der Jeep ist wunderschön. So nützlich. Die ersten vier Kartons passen locker ins Auto, bei den letzten beiden muss ich ein wenig quetschen. Warum sollte es auch vollkommen leicht sein? Ächzend drücke ich gegen den letzten Karton, bis die vorderste Kiste gegen die Vordersitze stößt. ''Brauchst du Hilfe?'', fragt Manu plötzlich hinter mir und hält mir meine Tasche entgegen, die noch oben stand. ''Danke, aber das müsste passen.'', antworte ich und nehme die Tasche, um sie oben auf die Kartons zu legen. Manu stopft seine daneben und sieht die Fassade hoch. ''Tja, das war's dann wohl. Ich ziehe weg.'' - ''Jetzt werd bitte nicht melancholisch. Hast du noch was gefunden zum mitnehmen? Hast du alles?'' Manu nickt und steigt ins Auto. Ich tue es ihm gleich und schnalle mich an. ''Also, such du mal bitte einen McDonalds auf dem Weg. Umwege würde ich ungern fahren, wir sind ohnehin schon recht spät dran.'', meine ich und stecke den Schlüssel ins Zündschloss.

Am McDonald's fahren wir in den McDrive und nehmen lediglich jeder einen Hamburger und eine Cola. Auf dem Parkplatz essen wir erstmal unser Essen. ''Da drin gibt's auch Tische, weißt du?'', meint Manu kauend und wirft mir einen kurzen Seitenblick zu. ''Joar, ich weiß. Aber wenn ich deine kleine süße Drogenapotheke hier so betrachte, ist es wohl besser, wenn wir hier essen. Außerdem sind da Menschen drin.'', antworte ich und nicke erst in Richtung der fünf Tablettenschachteln und dann zum Gebäude. ''Die sind gegen meine Scheißkrankheiten, dafür kann ich nichts. Und Menschen sind überall.'' - ''Ich weiß. Ach, Mänüel, ich wollte gleich ein bisschen vloggen. Ich nehme an, du willst nicht mit ins Bild?'' - ''Noch nicht. Aber ich will das Video morgen drehen, hast du da Zeit?'', fragt er mit unsicherer Miene und ich nicke. ''Für dich hab ich immer Zeit.'' - ''Ja, immer wenn du nicht bei Felix bist. Wenn du da bist, ignorierst du dein Handy nämlich komplett.'' Ich lache kurz und knülle die Tüte meines Burgers zusammen.

Endlich in Köln würde ich am liebsten einfach auf direktem Weg schlafen gehen. Aber Manu's Kartons müssen noch hoch. Und aufnehmen wäre auch nicht schlecht. Zum Glück helfen Tamara, Patrick, Felix und Linda, die inzwischen hier ist. So müssen wir nicht zweimal gehen, was das alles ziemlich vereinfacht.