Kapitel 8

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Schon im Vorgarten standen jede Menge meiner Rudelmitglieder und besäuften sich, lachten und tanzten rum als gebe es keinen Morgen.

Dabei hatte die Party erst vor kurzem begonnen.

Sie alle hatten sich extra schick gemacht und gaben sich als etwas aus, das sie nicht waren. Alle setzten ihre Masken auf und spielten sich gegenseitig etwas vor.

Dabei lebten sie im Moment, in diesem Paralleluniversum das uns umgab.

Wussten sie nicht das es schon morgen wieder ganz normal wäre?

Raven die nun vor mir lief hatte sich sozusagen schon angepasst. Sie lief mit tanzendem Schritt durch die Menge hindurch und begrüßte ab und zu einpaar unserer Rudelmitglieder.

Während sie schon ihren ersten Drink in die Hand gedrückt bekam, blieb ich kurz stehen und saugte alles in mir auf.

Die laute rhythmische Musik eroberte sofort deinen ganzen Körper und hypnotisierte dich.

Die Lichter die im ganzen Haus brannten, erfüllten die dunkle Nacht und tränkten alles in einen mysteriösen Glanz. Es war so als wäre alles zum Leben erwacht.

Und das gute an dem allen?

Niemand schien sich darüber zu interessieren wer ich war.

Niemand schaute mich mit hasserfüllten Blick an.

Es war so als wäre ich eine Fremde die einfach mal vorbeigeschaut hat. Der Alkohol schien sie wohl ihren Hass gegenüber mir vergessen zu lassen.

Na sieh mal einer an! Alkohol kann ja doch was gutes bewirken.

"Komm!" Sagte Raven, schnappte sich mein Handgelenk und zog mich hinter sich her. Ich hatte nichtmal bemerkt wie sie wieder zurück zu mir gekommen war.

Geschickt liefen wir gemeinsam durch die hier draußen angesammelten Menge hindurch bis wir schließen den Eingang erreichten.

Drinnen angekommen hatte man erst das Gefühl man trat in einer anderen Welt hinein.

Der Geruch vom Alkohol und den verschwitzten Körper die sich aneinander schmiegten erfüllte sofort meine Nase.

Dieser fremde Geruch war mir zwar anfangs noch ein bisschen gewöhnungsbedürftig doch mit der Zeit konnte ich mich daran gewöhnen.

Obwohl draußen der ganze Vorgarten von den Lichter hier drinnen beleuchtet wurde, brannte im Moment kein einziges Licht.

Die ganze Atmosphäre war dunkel und düster und nur einpaar Scheinwerfer/Partylichter, die abwechselnd an und aus gingen, brachten etwas Licht hinein. Somit konnte man nur die Silhouetten erkennen die nach dem Rhythmus der Musik tanzten. Nur wenn man direkt Angesicht zu Angesicht stand, konnte man die andere Person erkennen. 

"Komm! Lass uns hier lang gehen!" Meinte Raven und schrie beinahe schon da die Musik hier drin so laut war. Der Eingang führte nämlich direkt zu der Tanzfläche, dort wo das eigentliche Happening stattfand.

Raven zog mich etwas tiefer ins Haus hinein. Zum Wohnzimmer um genauer zu sein.

Und was lag direkt neben dem Wohnzimmer?

Genau! Die Hauptquelle des Alkohols...
Die Küche.

"Ey Raaaven! Was machst du denn hiar? Hatte gedacht Liam sucht dich schon den ganzen Tag uuuund..."

Mit wackeligen Beinen stand Tyler plötzlich vor uns und brüllte uns beide quasi an.

Dabei taumelte oder tanzte er (man weiß es nicht) die ganze Zeit hin und her und schien mich anfangs nichtmal wahrgenommen zu haben.

I'm the Alpha's biggest mistakeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt