3 Monate später
Das metallische "Klicken" hallte in den Wänden der Höhle wieder und löste ein unangenehmes Kribbeln in meinem Handgelenk aus.
"Die ist geladen. Du weißt was du zu tun hast." Vorsichtig drückte ich Ethan die geladene Waffe in die Hand und zog meine warme Winterjacke enger um mich.
Nur blöd das sie mir inzwischen zu klein war.
Der Winter ist nun über den ganzen Bundesstaat eingebrochen und das bekam man auch deutlich zu spüren. Er blühte nämlich in einer so unerträglichen Kälte auf, sodass mir sogar Eiszapfen aus den Nasenlöchern hingen.
Da der gesamte Wald von Schnee überdeckt wurde entschieden wir uns, uns für vorübergehend in dieser Höhle niederzulassen. Dies hatte natürlich mehrere Gründe und Vorteile.
Zum einem würde niemand das Feuer das eigentlich draußen im Freien jede Nacht brannte sehen und zum anderen konnten wir somit die Wärme die vom
Feuer ausging in der Höhle festhalten.Jede Nacht verwandelte ich mich in meiner Wölfin und schützte Ethan somit, mit meinem warmen Fell vor der Kälte.
Dank Ruby schlief ich jede Nacht im Warmen und beruhigt ein. Ich wusste nämlich das sie uns beschützen würde.
Doch wozu im 21. Jahrhundert in einer Höhle wohnen, stimmts? Schließlich gibt es Hotels, Motels und verlassene Häuser. Alles Orte für die man im Idealfall wenig bis kaum Geld bräuchte.
Tja so wie es aussah war diese harmlose kleine Vorstadt doch nicht so harmlos wie wir am Anfang gedacht haben...
Einpaar Kilometer von dem Stadtzentrum entfernt, befand sich nämlich ein ziemlich großes und mächtiges Rudel tief in den Wäldern versteckt.
Meine Wölfin Ruby konnte jedes Mal ihre Anwesenheit spüren, genauso wie ihre Macht.
Nachdem ich mich vergewisserte das Ethan alleine zurecht kommen konnte trat ich aus der Höhle heraus und ließ meinen Blick über den friedlichen See schweifen.
Die Höhle befand sich am Fuße des Sees und hinderte die anderen Wölfe daran uns zu wittern. Das Wasser neutralisierte nämlich unseren Geruch.
Trotz dessen dürfte ich mich nicht verwandeln. Zu groß war die Gefahr das sie mich wittern würden und meine Fährte aufnehmen könnten.
Nachdem ich eine halbe Stunde später in der Stadt ankam, lief ich mit schnellem Schritt zum kleinem Café hin das sich am anderen Ende der Stadt befand, so weit entfernt vom Rudel wie möglich.
Tagsüber bekam man die Mitglieder des Rudels nicht oft zu sehen und meistens mieden sie es zur Stadt zu gehen. Nur an der örtlichen Highschool fandet man die meisten vor Ort.
"Linn, schön das du auch mal kommst! Nur weil ich dich wegen deinen jetzigen Zustand in Schutz nehme und dir diesen Job gegeben hab heißt es noch lange nicht das du zu spät kommen kannst. Schnapp dir jetzt ne Schürze und hop hop. Die Kunden warten nicht gern!"
Loreen, die Besitzerin dieses Cafés war gerade mal 25 Jahre alt und hatte selber eine neun Jahre alte Tochter. Sie war die einzigste die sich bereit erklärt hatte mir mit meiner jetzigen Lage zu helfen.
Ich wurde eigentlich mehr bezahlt als vorgesehen und gutes Trinkgeld gab es oben drauf auch noch! Die Gehälter die ich bis jetzt bekommen hatte habe ich nur an Nahrung und Kleidung ausgegeben. Den Rest legte ich immer zur Seite.
"Sie ist zwar echt nett und ich mag es nicht das wir sie anlügen aber manchmal nervst sie mich echt gewaltig!"
Wo Ruby recht hatte, hatte sie recht.
Was das Lügen angeht meinte sie bestimmt den Namen unter den wir uns immer ausgaben. Der Name Linn war ja eigentlich keine Lüge, nur ein Spitzname den ich von Eveline abgeleitet hatte.
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I'm the Alpha's biggest mistake
Kurt Adam"Du bist nicht wie wir. Du wirst nie wie wir sein. Du bist eine Schande, ein billiges Miststück das nie dazugehören wird!" Wie ein Messerstich der sich immer tiefer in die Wunde hineinbohrte hörte ich seiner Stimme zu. Doch die Stimme die ich so seh...